Zeichen, dass dein Kind erschöpft ist: Schläfrigkeit erkennen, von Babys bis zu Teenagern

Zeichen, dass dein Kind erschöpft ist: Schläfrigkeit erkennen, von Babys bis zu Teenagern

Von Ziehen an den Ohren und Hyperaktivität in der Nacht bis hin zu Reizbarkeit und Nickerchen während des Tages

Kennst du das Gefühl nach einer erholsamen Nacht? Dieses strahlende-Augen-bereit-für-den-Tag-Gefühl? Das ist ein gutes. Es ist die Art von Gefühl, die du für deine Kinder wünschst.

Wenn dein Kind jedoch zu wenig schläft, bist du noch lange nicht allein. Eine kürzlich durchgeführte Studie zeigt, dass mehr als ein Drittel der Kinder zwischen 4 Monaten und 17 Jahren weniger Schlaf bekommen als empfohlen.

Das bedeutet morgens müder zu sein und das Potenzial, ihre sozialen Fähigkeiten und ihr kognitives Wachstum wirklich zu beeinflussen.

Wir haben mit dem Schlafspezialisten Vaishal Shah, MD, über Anzeichen gesprochen, dass dein Kind nicht genug Schlaf bekommt und wie du Kindern jeden Alters helfen kannst, mehr Schlaf zu bekommen.

Anzeichen dafür, dass dein Kind erschöpft sein könnte

Schläfrigkeit kann bei Kindern unterschiedlichen Alters unterschiedlich aussehen.

Ob sie zu jung sind, um dir zu sagen, dass sie müde sind, oder zu alt, um es zugeben zu wollen, lerne die Anzeichen von Erschöpfung bei deinen Kindern zu erkennen.

Müde Babys

Die Forschung zeigt, dass zu wenig Schlaf Babys nachhaltige Auswirkungen auf ihr Wachstum, ihre Sprache, ihr Gedächtnis und ihre allgemeine kognitive Entwicklung haben kann.

Die Sache mit Babys ist, dass es umso schwieriger sein kann, sie zum Einschlafen zu bringen, je müder sie sind. Sie werden alle aufgeputscht sein und es ist schwieriger für sie, sich zu beruhigen.

Wenn du lernst, die frühen Anzeichen dafür zu erkennen, dass dein Kleines schläfrig wird, wird dies dazu beitragen, einen ausgewachsenen, übermüdeten Zusammenbruch zu vermeiden.

Anzeichen dafür, dass dein Baby schläfrig wird, sind:

  • Heulen, jammern oder weinen.
  • Sieht „ausgeschalten“ aus.
  • Zieht sich an den Ohren.
  • Reibt sich die Augen.
  • Gähnen.

Müde Kleinkinder

Müde Kleinkinder können ein wandelnder Widerspruch sein. Sie können äußerlich überreizt wirken, wenn sie tatsächlich am Rande der Erschöpfung stehen.

Es ist, als würde der kleine Benzintank deines Kleinkindes leer laufen, also legt es sich auf das Gaspedal, um zu sehen, wie viele Runden es noch schaffen kann, bevor die Räder abfliegen.

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Dr. Shah sagt, dass schläfrige Kleinkinder ähnliche Anzeichen wie jüngere Kinder aufweisen können, wie Augenreiben, Gähnen und Weinen. Es können auch folgende Anzeichen sein:

  • Ist anhänglich.
  • Nachts oder um den Mittagsschlaf hyperaktiv.
  • Reizbar.
  • Langsamer Umgang mit Gleichaltrigen oder Eltern.
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Müde Kinder

Für Kinder im Schulalter kann Schlafmangel das Lernen zu einer Herausforderung machen.

„Wenn dein Kind mit übermäßiger Schläfrigkeit zu kämpfen hat, kann dies zu Gedächtnisstörungen und eingeschränkter Kreativität führen, was das Lernen erschwert“, bemerkt Dr. Shah. „Ihr Stoffwechsel, ihr Immunsystem und ihr Herz-Kreislauf-System können beeinträchtigt werden.

Schlafentzug kann sogar zu Depressionen und Schwierigkeiten bei der Bewältigung von Stress und Emotionen führen.“

Wenn dein Kind nicht genug Schlaf bekommt, kann es folgende Anzeichen zeigen:

  • Sie sind morgens schwer aufzuwecken und möchten den Weckalarm mehrmals zurücksetzen.
  • Sie erleben häufige Stimmungsschwankungen.
  • Sie haben Probleme, sich in der Schule zu konzentrieren oder im Unterricht einzuschlafen.
  • Sie sehen noch lange nach dem Aufwachen müde aus.
  • Sie schlafen am Wochenende sehr lange oder machen häufig ein Nickerchen

Müde Teenager

Dr. Shah sagt, dass es in der Schule – und darüber hinaus – zu weiteren Problemen führen kann, wenn man in den Teenagerjahren mit zu wenig Schlaf auskommt.

Tatsächlich fanden Forscher heraus, dass Jugendliche, die weniger als sechs Stunden schliefen, mit mehr als doppelt so hoher Wahrscheinlichkeit in Streitigkeiten verwickelt waren oder Alkohol oder Drogen konsumierten.

Anzeichen dafür, dass dein Teenager erschöpft ist, ähneln denen für jüngere Kinder und umfassen auch:

  • Übermäßige Reizbarkeit, Launenhaftigkeit oder emotionale Ausbrüche.
  • Berichte über das Schlafen in der Schule oder häufiges Nickerchen während des Tages.
  • Berichte über unsicheres Fahren.
  • Überspringen von Verpflichtungen wie Arbeit, Sport oder anderen außerschulischen Aktivitäten, um zu schlafen.

So hilfst du deinen Kindern, besser zu schlafen

OK, vielleicht zeigt dein Kind also Anzeichen dafür, dass es etwas mehr Ruhe braucht.

Vielleicht befindet sich dein Kind mitten in einer Schlafregression, dein Kleinkind will einfach nicht im Bett bleiben oder dein älteres Kind hat Mühe, im Unterricht wach zu bleiben.

Over-the-Counter-Schlafmittel können nur ein Verband für das Problem sein und nicht die eigentliche Ursache von Problemen angehen. Bevor du nach Melatonin oder anderen Schlafmitteln greifst, gibt Dr. Shah diese fünf Tipps:

Du musst wissen, wie viel Schlaf dein Kind braucht

Wie viel Schlaf dein Kind braucht, wird sich im Laufe der Jahre ändern.

Berücksichtige die Empfehlungen der American Academy of Sleep Medicine und alle Anzeichen von Schläfrigkeit, die dein Kind zeigt, um sein individuelles Schlafbedürfnis besser zu verstehen.

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Habe einen Zeitplan und halte dich daran

Nachdem du festgestellt hast, wie viel Schlaf dein Kind benötigt, empfiehlt Dr. Shah, es auch am Wochenende auf einen einheitlichen Schlaf- und Wachrhythmus zu halten.

Gehe mit gutem Beispiel voran, indem du auch für dich selbst einen Schlafplan einhältst.

„Oft höre ich von Familien, dass Freitag- oder Samstagabend Zeit zum Genießen ist. Ich sage immer, dass man jeden Tag genießen muss, und ein konsistenter Zeitplan hilft dir, jeden Tag noch mehr zu genießen“, fügt Dr. Shah hinzu.

„Wenn dein Kind am Wochenende länger aufbleiben möchte, ist es in Ordnung, das Bett um eine Stunde nach hinten zu verschieben, aber ich empfehle nicht mehr als das. Wenn du deinen Schlafplan ständig änderst, ist es schwer für sich hin und her darauf einzustellen.“

Befolge eine Schlafenszeit-Routine

Von der Geburt an bis ins hohe Alter sind wir Menschen Gewohnheits- und Routinewesen. Das Befolgen einer Entspannungsroutine ist ein Hinweis für deinen Körper, sich auf eine gute Nachtruhe vorzubereiten. Selbst kleine Babys können von einer beruhigenden und regelmäßigen Zubettgeh-Routine große Schlafvorteile ziehen.

Einige Highlights einer guten Schlafenszeit-Routine sind:

  • Begrenze energiereiche Aktivitäten für ein oder zwei Stunden vor dem Schlafengehen. Macht diese stattdessen tagsüber.
  • Schaltet elektronische Geräte, einschließlich Telefone, Tablets, Fernseher und Computer, mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen aus. (Mehr dazu weiter unten.)
  • Nehmt euch Zeit für einige entspannende Aktivitäten, wie zum Beispiel mit deinem Kind lesen, dich vor dem Schlafengehen unterhalten oder meditieren (ja, Kinder können meditieren, und es kann ihrem Geist und Körper sehr gut tun!).
  • Übt eine gute nächtliche Hygiene in einer festgelegten Reihenfolge – ermutige dein Kind, jeden Abend vor dem Schlafengehen eine einheitliche kurze Routine einzuhalten: Zahnseide verwenden, sich die Zähne putzen, das Gesicht waschen usw.

Macht das Schlafzimmer schlaffertig

Halte das Zimmer deines Kindes ruhig und komfortabel. Dr. Shah empfiehlt, den Raum etwas kühler zu halten, etwa 70 bis 74 Grad Fahrenheit (21 bis 23 Grad Celsius).

Hänge schwere Vorhänge auf, wenn es im Schlafzimmer zu viel Licht von außen gibt. Wenn dein Kind Angst vor der Dunkelheit hat, kann ein Nachtlicht helfen.

(Profi-Tipp: Nachtlichter sind auch eine gute Idee für ein Babyzimmer, und das nicht nur für sie. Ein wenig Licht kann dich davor bewahren, dir die Zehen zu stoßen oder über Spielzeug zu stolpern, wenn du nachts zum Checken gehst.)

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Halte elektronische Geräte nachts fern

Dieser Tipp kann zunächst für einige Reibungen sorgen – denn wer will schon seine Geräte aufgeben? Aber das Ausschalten der Technik mindestens eine Stunde vor dem Schlafengehen kann einen großen Unterschied machen.

Studien haben gezeigt, dass zu viel Bildschirmzeit sowohl bei kleinen Kindern als auch bei Jugendlichen mit Schlafmangel verbunden ist. Das Betrachten von Bildschirmen hält dein Gehirn stimuliert und aktiv, was es schwieriger macht, sich zu entspannen und zu schlafen.

Fernseher, Computer, Smartphones und Videospiele können auch für Kinder (und einige Erwachsene) verlockend sein, daher empfiehlt Dr. Shah, sie aus dem Schlafzimmer fernzuhalten.

„Auch die ganz kleinen Kinder wissen mittlerweile, wie man Smartphones bedient. Unsere Kinder werden am Telefon trainiert, bevor sie aufs Töpfchen gehen“, sagt Dr. Shah. „Und die Kleinen wollen das tun, was die Erwachsenen in ihrem Leben tun.

Indem du dich bemühst, dein Telefon abends vor dem Schlafengehen aus der Hand zu legen, kannst du ihnen helfen, zu lernen, wie wichtig es ist, abzuschalten und sie werden dadurch besser schlafen. Du wirst es auch.“

Wann zum Kinderarzt

Alles probiert und Junior ist immer noch erschöpft? Es kann an der Zeit sein, mit einem Arzt zu sprechen, besonders wenn er diese Anzeichen zeigt:

  • Übermäßige Ängste oder Angst vor dem Einschlafen.
  • Lautes oder störendes Schnarchen.
  • Häufiges unerklärliches nächtliches Erwachen.
  • Nächtliches Bettnässen, das über das 7. Lebensjahr hinaus anhält.
  • Übermäßige Tagesmüdigkeit trotz ausreichender Schlafstunden.
  • Dein Arzt empfiehlt möglicherweise eine Schlafanalyse, um zu verstehen, ob eine Schlafstörung schuld ist.

Schlaf ist ein Eckpfeiler für ein gesundes Leben und eine gesunde Entwicklung. Sicherzustellen, dass deine Kinder lernen, gut zu schlafen, ist eine lebenslange Gewohnheit, die sich für sie im Laufe der Jahre auszahlen wird. Klingt nach einem wahr gewordenen Traum!