Psychologen erklären 6 häufige Dinge, die wir in unseren Träumen nicht tun können
Wir verstehen den Zweck unserer Träume immer noch nicht vollständig, aber das hält unser Gehirn nicht davon ab, schöne, aber seltsame Konzepte in alternativen Welten zu erschaffen, die uns morgens fassungslos zurücklassen.
Aber aus irgendeinem Grund scheinen bestimmte gewöhnliche Objekte und Handlungen nie in unseren Träumen zu erscheinen, während fliegende Elefanten, Kämpfe mit Außerirdischen oder Motorradfahren Teil unseres normalen Traumrepertoires sein könnten.
Dinge wie Smartphones, Spiegel und Essen sind jedoch seltene Gäste in unseren Träumen.
Wir waren neugierig, warum wir einige Dinge in unseren Träumen nicht sehen oder tun konnten, zu denen wir in unserem Wachleben durchaus in der Lage sind, und wir fanden einige unerwartete Erklärungen. Als Bonus haben Internetnutzer gewöhnliche Dinge geteilt, die sie in ihren Träumen nicht tun.
1. Smartphones sehen
Untersuchungen zufolge sehen nur etwa 3,55 % der Frauen und 2,69 % der Männer Smartphones in ihren Träumen. Es könnte damit zusammenhängen, dass Smartphones und andere moderne Geräte erst vor kurzem in unser Leben getreten sind und unser Gehirn nicht ganz daran gewöhnt ist.
Es gibt eine Theorie, dass wir träumen, damit unser Gehirn unsere Ängste und Befürchtungen verarbeiten kann, und es hilft uns, mit stressigen Ereignissen umzugehen.
Das Träumen fungiert also als eine Art weiterentwickelter Abwehrmechanismus, und die Dinge, von denen wir träumen, stammen oft aus älteren Teilen des menschlichen Geistes. Sie sind eher mit Problemen verbunden, mit denen sich unsere Vorfahren identifizieren konnten, wie Kämpfen und Überleben.
Einige Umstände können jedoch das Erscheinen von Smartphones in unseren Träumen auslösen. Alice Robb, die Autorin eines Buches über Träume, teilt mit, dass Menschen eher Smartphones in ihren Träumen sehen, wenn sie intensive Lebensereignisse durchmachen, wie Trauer oder den Verlust eines geliebten Menschen.
2. Schreiben, lesen oder tatsächlich sprechen
Die Regionen unseres Gehirns, die für die Interpretation von Sprache zuständig sind, sind im Schlaf viel weniger aktiv. Aus diesem Grund kann das Bilden und Ausdrücken von Sprache zu einer ziemlichen Aufgabe werden.
Einige Leute bemerken zum Beispiel, dass sie sich nicht sicher sind, ob sie oder andere Menschen tatsächlich in ihren Träumen sprechen, und die Kommunikation zwischen ihnen scheint eher wie Telepathie zu sein.
So können wir die Konzepte und Ideen verstehen, während wir schlafen, und wir können uns ausdrücken, aber wir hören den Ton nicht wirklich und sehen niemanden, der tatsächlich spricht.
Dasselbe gilt für das Lesen, Schreiben oder Erzählen von Uhrzeiten. Wir können uns eine allgemeine Vorstellung machen, aber wir können selten einzelne Wörter unterscheiden oder die genaue Zeit angeben.
Menschen, die Sprache in ihrem Alltag häufig verwenden, wie Schriftsteller oder Dichter, können die Sprache in ihren Träumen jedoch tatsächlich verstehen und auf neue Ideen kommen, die auch nach dem Aufwachen noch nützlich sein können.
3. Völlig Fremde treffen
Es gibt eine Theorie, dass unser Gehirn keine neuen Menschen „erfinden“ kann, und alle Fremden, die wir in unseren Träumen sehen, sind entweder Menschen, denen wir bereits irgendwo begegnet sind, oder ihre Gesichter sind eine Kombination von Merkmalen, die wir bereits gesehen haben.
Während Forscher darauf hinweisen, dass es bisher keine Möglichkeit gibt, diese Theorie aufgrund der Natur unserer Träume zu testen, sagen sie, dass diese Hypothese immer noch wahr sein könnte.
Die Mehrheit unserer Träume basiert wahrscheinlich auf weltlichen Elementen aus unserem Leben, also haben wir wahrscheinlich schon Fremde aus unseren Träumen gesehen.
Wir erinnern uns möglicherweise nicht an sie, weil die Interaktion kurz und bedeutungslos war, wie zum Beispiel, wenn wir eine Person in einer Menschenmenge oder in einer Fernsehwerbung sehen und uns nicht bewusst an sie erinnern.
Es gibt jedoch wahrscheinlich nichts, was unser Gehirn daran hindern könnte, neue Gesichter zu entwickeln, aber dennoch basieren sie wahrscheinlich auf Gesichtszügen, die wir bereits gesehen haben.
4. Körperliche Aktivitäten ausführen
Wir alle haben es wahrscheinlich schon erlebt – du versuchst zu rennen, zu kämpfen oder hoch zu springen, aber es fühlt sich an, als würdest du alles in Zeitlupe tun, egal wie sehr du es versuchst.
Forscher vermuten, dass wir die Zeit im Schlaf möglicherweise anders wahrnehmen, sowohl schneller als auch langsamer.
Außerdem sehen wir während unseres REM-Schlafs Träume, und unsere Muskeln sind während dieser Zeit immobilisiert und entspannt.
Auf diese Weise stellt unser Gehirn sicher, dass wir nicht das tun, wovon wir träumen. Dieses Gefühl der Zeitlupe kann also aufgrund des Mangels an muskulärem Feedback oder einer langsameren neuronalen Verarbeitung während dieser Schlafphase auftreten.
5. Uns selbst im Spiegel betrachten
Spiegel und Reflexionen sind merkwürdige Konzepte, wenn es um Träume geht. Der Punkt ist, dass sich Reflexionen in der realen Welt an die Gesetze der Physik halten, Träume jedoch von unseren unterbewussten Erwartungen und Erinnerungen angetrieben werden und die Regeln des „realen Lebens“ dort nicht wirklich gelten.
So sehen wir normalerweise entweder etwas verschwommenes oder nicht wirklich Unterscheidbares im Spiegel, oder wir sehen unsere Gesichter, die auf seltsame Weise verändert wurden.
Einige Leute glauben, dass, da Träume uns helfen könnten, unser Wachleben auf irgendeine Weise zu verarbeiten, es darum geht, sich selbst aus einem psychologischen statt aus einem realistischen Blickwinkel zu betrachten, wenn man sein Spiegelbild sieht.
Dinge, die du in einem Spiegel siehst, könnten also einige Korrelationen mit Ereignissen in unserem täglichen Leben haben, wie dein Selbstwertgefühl und Kämpfe, die du vielleicht durchmachst.
6. Verkostung von Speisen
Ein Experte sagt, dass Menschen in Träumen selten das „volle Esserlebnis“ spüren, und wir neigen dazu, uns daran zu erinnern, dass wir gerade essen wollten oder dass wir gerade mit dem Essen fertig waren.
Aber wenn wir es schaffen, uns an den Prozess selbst zu erinnern, könnten wir Probleme haben, zu identifizieren, was genau wir gegessen haben und wie dieses Essen geschmeckt hat.
Aber manchmal spüren Menschen den Geschmack von Essen in ihren Träumen, was besonders bei Klarträumern üblich ist.
In unseren Träumen erschafft unser Gehirn Traumerlebnisse für uns, entweder basierend auf den realen Erfahrungen, die wir bereits gemacht haben, oder wir haben unsere eigene Vorstellung davon, wie sich manche Dinge anfühlen könnten.
Das Essen kann also genauso schmecken, wie du es dir vorgestellt hast, besser, oder einen unvorhersehbaren Geschmack haben, der auf deinen Erwartungen und Erinnerungen basiert.
Ich kann nicht rennen, ohne zu stolpern oder mich mit Logik zu verstecken. Meine Versteckfähigkeiten sind in meiner Familie legendär, aber in Träumen ist es, als würde ich mit einem riesigen Ballon herumlaufen, der sagt: „Ich bin hier drüben!“
Ich kann keine Lichter einschalten, kein Bodenfahrzeug fahren, schwimmen oder gar schweben.
Ich kann mich nicht an Namen oder Zahlen aus Träumen erinnern. Auch wenn sie mir im Traum mehrfach gezeigt werden.
Ich kann keine Kerzen auf einer Geburtstagstorte auspusten.