„Kontrollfreak“: 5 Tipps zum Loslassen

„Kontrollfreak“: 5 Tipps zum Loslassen

Bist du etwas grenzwertig manisch? Entspanne dich und sei du selbst!
Hält dein Perfektionismus dich davon ab, glücklich zu sein? In „Hör auf, perfekt zu sein, sei du selbst“ zeigt die Autorin Brené Brown die Schritte, um mitfühlender, akzeptierender und dankbarer dir selbst gegenüber zu werden.

1. Kultiviere Selbstmitgefühl

Beobachtung: Wenn du unter „akutem Perfektionismus“ leidest, verwechselst du Perfektionismus und Persönlichkeitsentwicklung.

Diese beiden Konzepte unterscheiden sich jedoch: Im ersten Fall suchst du die Zustimmung anderer, im zweiten möchtest du dich verbessern. Sei vorsichtig, es ist gefährlich und entfremdend, dich mit deinen Ergebnissen zu identifizieren.

Deine Überzeugung: Du glaubst, dass du schmerzhafte Gefühle wie Scham, Vorurteile oder Schuldzuweisungen vermeiden oder zumindest stark reduzieren kannst, indem du dein Aussehen kontrollierst, indem du dein Leben „perfekt“ machst.

Warum das falsch ist: Egal wie sehr du dich bemühst, du kannst nie kontrollieren, wie andere dich sehen. Du verschwendest deinen Atem. Nimm es als selbstverständlich hin.

Tipp: Konzentriere dich lieber auf dich selbst als auf die Augen anderer. Mit anderen Worten, stelle dir die Frage „Wie kann ich mich verbessern“ statt „Was werden sie denken?“.

2. Befreie dich von deinem Bedürfnis nach Gewissheit

„Kontrollfreak“ 5 Tipps Zum Loslassen

Beobachtung: Du vertraust deiner Intuition nicht genug. Ergebnis: Du triffst Entscheidungen zu schnell, weil du nicht wartest, um mehr zu wissen, oder du eilst, weil du es nicht ertragen kannst, nichts zu wissen.

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Deine Überzeugung: Ich habe keine Intuition. Ich beziehe mich lieber auf andere oder auf bereits etablierte Regeln.

Warum das falsch ist: Jeder hat Intuition, aber nur wenige hören auf die Signale, die sie ihnen gibt.

Tipp: Wenn du feststellst, dass du Fragen an deine Lieben stellen musst, Vorsicht!

Es ist an der Zeit, dich wieder auf dich selbst zu konzentrieren und dir die Zeit zu nehmen, auf dich selbst zu hören. Welche Eindrücke kommen zu dir? Welche Emotionen spürst du? Angst, Stress?

3. Lass die Angst als Lebensstil los

Beobachtung: immer höher, immer weiter, immer stärker und immer produktiver. Du erliegst diesem Geisteszustand, dem Bösen, das in unserer Zeit endemisch ist.

Deine Überzeugung: Man muss immer mit weniger mehr erreichen, nur so ist man effizient und „besser“ als die anderen.

Warum das falsch ist: Der Mensch hat seine eigenen Grenzen. Er ist nicht dazu gemacht, sich ständig selbst zu übertreffen, sondern sein Umfeld, seine Familie, seine Freunde voll auszunutzen.

Tipp: Nehme dir Zeit zum Nachdenken, bevor du Ja sagst. Lohnt sich dieses Projekt wirklich? Wie stehst du zu den Bewerbungen? Nimm dir Zeit zum Nachdenken, auch wenn es bedeutet, zu sagen: „Ich bin mir nicht sicher. Ich muss darüber nachdenken“.

4. Befreie dich von der Notwendigkeit, alles zu kontrollieren

Gestresst, ängstlich? Nimm dir die Zeit, auf deine Gefühle zu hören.

Beobachtung: Du denkst, wenn du „loslässt“, werden die Leute dich verurteilen, dich bitten, dich zu beruhigen oder dich auf deine Lächerlichkeit hinweisen. Du gehst also von dem Grundsatz aus, dass es besser ist, in den Rahmen zu passen und deine Verwundbarkeit so wenig wie möglich zu zeigen, damit du dich nicht lächerlich fühlst.

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Deine Überzeugung: Wenn ich eine „emotionale Zwangsjacke“ anziehe, meine Emotionen kontrolliere und eine starke Gelassenheit zeige, werde ich in der Lage sein, zu kontrollieren, was andere Leute über mich denken.

Warum das falsch ist: Sich in den Augen anderer als „jemand“ zu fühlen, ist nicht das, was uns in unseren eigenen Augen existieren lässt.

Tipp: Wage es, loszulassen! Singe beim Aufräumen mit, tobe dich beim Tanzen aus und schaue dir Videos an, die dich zum Lachen bringen. So gewöhnst du dich daran, Spaß zu haben, ohne auf die Blicke anderer angewiesen zu sein.

5. Lass Spiele in dein Leben

Tatsache: Zeit ist kostbar. Du möchtest also deine Zeitfenster optimieren und „seriös“ sein. Spielzeit wird als überflüssig angesehen, so sehr, dass sogar Schlaf als Zeitverschwendung angesehen werden kann.

Deine Überzeugung: Glücksspiel verschwendet deine Zeit. Ein Nickerchen ist gut für faule Menschen. Um erfolgreich zu sein, musst du arbeiten, arbeiten und nochmals arbeiten.

Warum das falsch ist: Das Gegenteil von Spiel ist nicht Arbeit, sondern Depression. Das Bedürfnis zu spielen ist biologisch, genau wie Schlafen, Essen und Lachen. Es kann unserer beruflichen Tätigkeit wieder Frische verleihen, uns helfen, mit Schwierigkeiten umzugehen und unsere Kreativität zu entwickeln.

Tipp: Respektiere dein Schlaf- und Spielbedürfnis, wehre dich gegen das System und streiche 2 oder 3 Zeilen von deiner To-do-Liste. Mache vor allem eine Liste mit allem, was dir Freude bereitet, und tu es!