10 elterliche Verhaltensweisen, die Empathie bei Kindern fördern

10 elterliche Verhaltensweisen, die Empathie bei Kindern fördern

Empathie, die Anerkennung, das Verständnis und das Teilen der Emotionen anderer, ist eine sehr edle Persönlichkeitseigenschaft. Eine Persönlichkeitseigenschaft, die unsere Welt verzweifelt braucht! Die einzige Möglichkeit, Empathie bei den zukünftigen Generationen zu fördern, besteht darin, Kindern beizubringen, ihre Empathie zu entwickeln. Und es liegt an uns als Erwachsene, ihnen das Beispiel zu zeigen, indem wir unsere eigene Empathie entwickeln.

Die Bedeutung der Entwicklung von Empathie bei Kindern

Als Eltern ist es wichtig zu verstehen, dass Empathie eine entscheidende soziale Fähigkeit ist.

Eine Fähigkeit, die dazu beiträgt, Beziehungen aufzubauen, Gemeinschaften zu stärken und die Menschen aufmerksamer und freundlicher gegenüber anderen macht.

Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Kindern beizubringen, ihre Empathie zu entwickeln:

Geben Sie ihnen die Gelegenheit, Empathie zu üben

Was großartig an Kindern ist, ist, dass sie gerne anderen helfen. Es macht sie glücklich.

Daher ist es in diesem Stadium sehr wichtig, ihnen Gelegenheiten dazu zu bieten. Bieten Sie ihnen zum Beispiel an, etwas (Geld, Essen, Zeit) an Menschen in Not zu geben.

Lassen Sie Ihr Kind sehen, dass Sie verletzlich sind

Das Teilen von Erfahrungen zwischen Menschen ist von grundlegender Bedeutung, und das gilt auch für Kinder.

Wenn sie sehen, dass ihre Eltern ihre eigenen Schwächen teilen, hilft es ihnen, ein Gefühl der Stabilität zu entwickeln, und sie lernen, dass dies etwas Normales ist.

Üben Sie Dankbarkeit, um die Empathie bei Kindern zu entwickeln

Die Fähigkeit, Dankbarkeit auszudrücken, ist eine gemeinsame Eigenschaft glücklicher Menschen. In einer Studie von Dr. Robert Emmons, einem Forscher an der University of California-Davis, erhöht das Ausdrücken von Dankbarkeit das Glücksniveau um etwa 25 %.

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Eltern können Dankbarkeit bei ihren Kindern fördern, indem sie selbst Dankbarkeit praktizieren oder ihre Kinder bitten, über die guten Dinge in ihrem Leben nachzudenken.

Geben Sie den Gefühlen einen Namen

Die Entwicklung emotionaler Intelligenz ist entscheidend für das Wohlbefinden einer Person im späteren Leben.

Während der Kindheit kann diese Fähigkeit durch das Benennen der Gefühle, die das Kind erlebt, entwickelt werden.

Zum Beispiel, wenn das Kind Schwierigkeiten beim Hausaufgaben machen hat, könnten Sie etwas sagen wie: „Ich verstehe. Wenn ich etwas nicht verstehe, fühle ich auch Frustration. Vielleicht bist du frustriert. Möchtest du Hilfe?“

Alle Gefühle wie Verlegenheit, Angst, Scham, Traurigkeit, Freude, Eifersucht usw. können auf die gleiche Weise benannt werden.

Unterdrücken Sie nicht seine Emotionen

Eltern versuchen oft, die Emotionen ihrer Kinder zu unterdrücken, indem sie zum Beispiel sagen: „Hör auf zu schreien“, „Weine nicht“ usw.

Eltern neigen dazu, dies natürlich zu tun, weil sie nicht möchten, dass ihre Kinder leiden.
Dennoch kann dies dazu führen, dass die emotionale Entwicklung des Kindes verzögert wird.

Wenn Eltern auf diese Weise mit ihren Kindern interagieren, neigen diese möglicherweise dazu, ihre Emotionen weniger zu teilen. Es ist also wichtig, Kindern zu erlauben, ihre Emotionen und Gefühle auszudrücken.

Besprechen Sie die Gefühle anderer

Kinder haben oft Schwierigkeiten zu verstehen, warum jemand fühlt, was er fühlt. Leider haben viele Erwachsene genau dasselbe Problem.

Zum Beispiel, wenn Sie frustriert sind, weil Ihr Kollege unorganisiert ist, sagen Sie Ihrem Kind, dass Sie, wenn Sie sich in dieser Situation befinden, Ihre Frustration ausdrücken müssen.

Erkennen Sie Emotionen an, ohne zu urteilen

10 Elterliche Verhaltensweisen, Die Empathie Bei Kindern Fördern

Auch wenn wir das Verhalten als unsinnig empfinden, handelt das Kind nur aus dem Impuls der Emotion heraus.

Das Anerkennen seiner Emotionen vermittelt ein Gefühl der Kommunikation, Sicherheit und Zugehörigkeit in der Beziehung.

Vergessen Sie nicht, dass die Kindheit eine Entwicklungsphase ist. Es ist in Ordnung, seine Emotionen anzuerkennen (zum Beispiel „Ich verstehe, dass du wütend/frustriert/verletzt bist, weil…“), und wir haben in ihrem Alter nicht besser gehandelt.

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Zeigen Sie Empathie gegenüber anderen, um die Empathie bei Kindern zu entwickeln

Kinder imitieren, was ihre Eltern tun. Wenn Eltern fürsorglich und empathisch sind, auch gegenüber Menschen, die sie nicht kennen, wird das Kind wahrscheinlich dasselbe lernen.

Umgekehrt, wenn Eltern herablassend und abweisend gegenüber Menschen sind, die sie nicht kennen, wird das Kind wahrscheinlich dazu neigen, genauso zu handeln.

Betrachten Sie die Welt durch die Augen Ihres Kindes

Kinder müssen sich sicher fühlen, wenn sie ihre Emotionen ausdrücken, um sich geliebt und akzeptiert zu fühlen.

Eltern loben oft positive Emotionen (zum Beispiel Freude, Lachen) und kritisieren negative Emotionen (zum Beispiel Weinen, Schreien).

Aber das ist nicht immer die beste Vorgehensweise. Versuchen Sie, die Welt durch die Augen eines kleinen Kindes zu sehen, anstatt durch Ihre eigenen, so schwer das manchmal auch sein mag.

Fragen Sie nach seinen Gefühlen

Wenn ein Kind auf eine bestimmte Weise handelt, sind wir zumindest in gewissem Maße in der Lage, mit dem umzugehen, was passiert, und vielleicht sogar den Grund dahinter zu verstehen. Kinder haben diese Fähigkeit jedoch nicht.

Es kann also hilfreich sein, einfach mit einem Kind über die Situation zu interagieren, zum Beispiel „Warum bist du traurig?“ oder „Warum fühlst du dich frustriert?“. Dies lehrt Kinder die Bedeutung der Bewertung und rationalen Interpretation von Emotionen.

Häufig gestellte Fragen

Was tun wenn Kinder keine Empathie haben?

Wenn Kinder Anzeichen dafür zeigen, dass sie Schwierigkeiten mit Empathie haben, gibt es verschiedene Maßnahmen, die Eltern und Erziehungsberechtigte ergreifen können:

Modellieren Sie Empathie: Zeigen Sie selbst empathisches Verhalten, indem Sie einfühlsam auf die Gefühle anderer reagieren. Kinder lernen viel durch Beobachtung, daher ist Ihr eigenes Verhalten ein wichtiger Lehrmechanismus.

Fragen stellen und zuhören: Nehmen Sie sich Zeit, um mit dem Kind über seine Gefühle zu sprechen. Stellen Sie offene Fragen wie „Wie fühlst du dich?“ oder „Warum denkst du, dass dein Freund traurig ist?“. Hören Sie aufmerksam zu und zeigen Sie Interesse an den Gedanken und Emotionen des Kindes.

Gefühle benennen: Helfen Sie dem Kind, seine eigenen Emotionen und die Emotionen anderer zu benennen. Sagen Sie zum Beispiel: „Ich sehe, dass du frustriert bist“ oder „Dein Freund sieht traurig aus, denkst du nicht?“

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Gemeinsame Aktivitäten: Engagieren Sie sich in gemeinsamen Aktivitäten, die die Entwicklung von Empathie fördern. Lesen Sie Bücher über Emotionen, spielen Sie Rollenspiele oder beteiligen Sie sich an sozialen Aktivitäten, um das Verständnis für die Gefühle anderer zu fördern.

Grenzen setzen: Erklären Sie klar, dass respektvolles und fürsorgliches Verhalten wichtig ist. Setzen Sie klare Grenzen für aggressives oder unhöfliches Verhalten und zeigen Sie alternative Wege auf, wie Kinder ihre Gefühle ausdrücken können.

In welchem Alter empfinden Kinder Empathie?

Die Entwicklung von Empathie beginnt bereits in sehr jungen Jahren, und es gibt Anzeichen dafür, dass selbst Säuglinge gewisse empathische Reaktionen zeigen können. Hier sind einige grobe Meilensteine für die Entwicklung von Empathie bei Kindern:

Säuglingsalter (0-1 Jahr): Babys können die Emotionen ihrer Eltern und Betreuer spiegeln und reagieren auf emotionale Signale. Sie können beispielsweise auf Lächeln mit einem Lächeln reagieren und auf Tränen mit Unruhe oder Besorgnis.

Kleinkindalter (1-2 Jahre): Kinder beginnen, einfache Formen der Empathie zu zeigen. Sie können trösten, wenn jemand weint, und einfache emotionale Reaktionen imitieren.

Vorschulalter (3-5 Jahre): In diesem Alter entwickeln Kinder eine stärkere Empathie. Sie können besser erkennen, wenn jemand traurig oder glücklich ist, und versuchen, Trost zu spenden. Auch das Teilen und Zusammenarbeiten kann eine Form der Empathie sein.

Grundschulalter (6-12 Jahre): Kinder in der Grundschule können die Perspektive anderer besser verstehen. Sie entwickeln ein Verständnis für komplexere Emotionen und können Mitgefühl und Unterstützung für andere zeigen.

Was fördert die Empathie?

Empathie wird durch verschiedene Faktoren gefördert, darunter:

Elterliches Vorbild: Kinder lernen durch Beobachtung. Eltern, die empathisches Verhalten zeigen, fördern die Entwicklung von Empathie bei ihren Kindern.

Aktive Kommunikation: Offene Gespräche über Gefühle und die Perspektive anderer helfen Kindern, Empathie zu entwickeln.

Gemeinsame Aktivitäten: Teilnahme an sozialen Aktivitäten, Teamspielen und gemeinsamen Projekten fördert das Verständnis für die Gefühle anderer.

Bücher und Geschichten: Das Lesen von Büchern über unterschiedliche Lebenserfahrungen und Emotionen unterstützt die Entwicklung von Empathie.

Soziale Interaktion: Die Teilnahme an sozialen Gruppen und die Interaktion mit verschiedenen Menschen fördert das Verständnis für die Vielfalt von Gefühlen und Erfahrungen.

Ermutigung zur Perspektivübernahme: Kinder dazu ermutigen, sich in die Lage anderer zu versetzen, fördert die Entwicklung von Empathie.