Wie kannst du deinem Kind beibringen, mit seiner Wut umzugehen
In den ersten Lebensjahren begegnet das Kind unzähligen Situationen, die es wütend machen. Meistens beziehen sich diese Situationen auf Frustrationen.
Meistens sind diese Situationen mit Frustration verbunden: Das Kind erlebt einen Moment der Frustration, der so intensiv ist, dass es seine Enttäuschung nicht zurückhalten kann.
Und Wut ist ein integraler Bestandteil seiner Bandbreite von Verhaltensreaktionen. Tatsächlich ist es eine Emotion wie jede andere. Nur dass es für das Umfeld viel schwerer zu ertragen ist.
Lass dein Kind seine Emotionen ausdrücken
Es geht jedoch nicht darum, das Kind daran zu hindern, seine Wut auszudrücken, sondern ihm nur den Platz zu geben, den es verdient.
Indem es seine Wut nach außen bringt, lernt das Kind, seine Gefühle auszudrücken. Es ist immer besser, als es in dir zu behalten oder schlimmer noch, es gegen dich zu wenden.
Aber nicht alle Formen von Wut sind akzeptabel. Das Kind wird also lernen müssen, Ausdrucksgrade zu etablieren.
Hier ist die Rolle der Eltern von wesentlicher Bedeutung, wie zum Beispiel auf der Ebene ihrer Vorbildfunktion: Wie gehen sie mit ihrer eigenen Wut um? Oder auf der Ebene der Ratschläge, die sie geben, um dem Kind zu helfen, diese Emotion zu zähmen.
Eltern als Vorbild für das Kind
Wenn es um den Umgang mit Emotionen geht, wird das elterliche Vorbild oft unterschätzt.
Es ist jedoch sicherlich auf dieser Ebene der passiven Identifizierung, also des unbewussten Registers, dass die Zukunft des Kindes im Hinblick auf die Bewältigung dieser Emotionen auf dem Spiel steht.
Wie kannst du von deinem Kind verlangen, dass es mit seinen sogenannten „negativen“ Emotionen, in diesem Fall Wut, umgeht, wenn wir selbst diese Emotionen verwenden, ohne es zu merken.
Also eine solche Mutter, die ihr Kind dafür schimpft, dass es übertrieben reagiert hat, wenn sie sich als erstes über ein Ja oder ein Nein ärgert.
So lässt ein solcher Vater am Steuer seines Autos einem Wutanfall vor einem anderen Autofahrer freien Lauf und belehrt gleichzeitig sein Kind dafür, dass es einen Kameraden getreten hat, mit dem er nicht einverstanden war.
In Bezug auf übertragenes Lernen (wenn einer lernt, indem er den anderen beobachtet) ist es notwendig, äußerst wachsam zu sein, wie man sich verhält.
Wenn wir uns nun dem Erziehungsrahmen zuwenden, der dem Kind beibringen soll, wie es mit seiner Wut umgeht, müssen wir auch auf mehrere Punkte achten. Erstens, Verhältnismäßigkeit.
Dem Kind muss beigebracht werden, angemessen auf die Situation zu reagieren. Wir ärgern uns nicht umsonst, und wenn uns doch einmal etwas ärgern sollte, sollten wir folgendes beachten:
zur Dauer: Wir können akzeptieren, dass ein Kind auf eine Weise wütend wird, sehr vorübergehend wegen einer Kleinigkeit, sicherlich aber nicht, um den ganzen Tag darüber zu reden
zur Ausdrucksweise: Sich auf verbaler Ebene zu ärgern, wird immer der körperlichen Gewalt vorzuziehen sein
zur langfristigen Auswirkung: zum Beispiel ist es wirklich sinnvoll, sich wegen einem einfachen Problem mit der besten Freundin zu zerstreiten?
Indem wir dem Kind zeigen, wie es seinen Zorn mäßigen kann, respektieren wir sein Recht, ihn auszudrücken, aber indem wir ihm beibringen, ihn weise zu kanalisieren.
Dieses frühe Lernen wird sich positiv auf die späteren Phasen seiner Entwicklung auswirken, insbesondere in der Jugend, wo es viele übertriebene Ausbrüche gibt, jedoch auch auf das Erwachsenenalter.