Unglückliche Mutter? So kannst du deine Freude in der Mutterschaft zurückgewinnen
Mutterschaft ist eine Reise, die uns oft mehr abverlangt, als wir erwartet haben. Zunächst fühlen wir uns vielleicht erfrischt und voller Energie, bereit, uns in jede Herausforderung zu stürzen.
Doch im Laufe der Zeit kann sich das ändern. Die ständigen Anforderungen des Alltags, die endlosen To-Do-Listen und die wenig beachteten eigenen Bedürfnisse führen dazu, dass wir uns selbst aus den Augen verlieren.
„Ich habe heute keine Lust zu kochen.“
„Ich kann den ganzen Tag nicht durchatmen, es gibt immer etwas zu tun.“
„Ich habe keine Zeit für eine Pause, die Kinder brauchen mich.“
„Ich sollte eigentlich mal wieder an mich denken, aber es gibt so viel anderes zu erledigen.“
„Nein, nein, nein…“
Und dann… plötzlich passiert etwas – eine unerwartete Nachricht oder ein Moment der Klarheit. Vielleicht hörst du von einer Freundin, die eine schwere Zeit durchmacht, oder aus den Nachrichten, dass jemand geliebtes mit einer Tragödie konfrontiert wird. Diese Ereignisse rütteln uns auf und zwingen uns, innezuhalten.
Es ist traurig, dass es oft ein solcher Schicksalsschlag ist, der uns wieder daran erinnert, was wirklich wichtig ist. Doch genau in solchen Momenten erkennen wir, dass es an der Zeit ist, unsere Prioritäten zu überdenken.
Die Freude an der Mutterschaft kehrt zurück, wenn wir wieder lernen, uns selbst zu schätzen und uns selbst kleine Momente der Ruhe zu gönnen. Es sind diese Augenblicke der Achtsamkeit und Selbstfürsorge, die uns die Energie zurückgeben und uns wieder Freude schenken.
Aber wie beginnt man mit der Selbstfürsorge, wenn man nur von Tag zu Tag im Kreis läuft?
Es kann schwierig sein, mit der Selbstfürsorge zu beginnen, wenn der Alltag wie ein nie endender Kreis erscheint.
Ein erster Schritt könnte sein, sich kleine, bewusste Pausen zu gönnen – auch wenn es nur ein paar Minuten sind, um tief durchzuatmen oder eine Tasse Tee zu trinken.
Du musst nicht gleich große Veränderungen vornehmen, sondern kleine, tägliche Momente der Achtsamkeit schaffen.
Vielleicht hilft es, dir eine einfache Routine zu überlegen, in der du dich selbst an erste Stelle setzt, sei es durch eine kurze Meditation, einen Spaziergang oder einfach das Aufschreiben von positiven Gedanken.
Schritt für Schritt kannst du dann mehr Zeit für dich selbst einplanen und dich auf deine eigenen Bedürfnisse konzentrieren.
Beispiele, wie du wieder eine glückliche Mama werden kannst
Wähle einige Schritte aus, die für dich am einfachsten sind, und arbeite dann nach und nach an den anderen.
- Geh regelmäßig früh ins Bett, damit du 7-8 Stunden Schlaf pro Nacht bekommst und deinen Körper die nötige Erholung erhält.
- Schalte Benachrichtigungen ab und vermeide es, jedes Mal auf dein Handy zu schauen, wenn es vibriert.
- Reduziere den inneren Kritiker – spreche freundlich mit dir selbst und lass unnötige negative Gedanken los.
- Überlege, ob du deine Morgenroutine ändern kannst, um den Tag entspannter zu beginnen.
- Akzeptiere, dass Perfektion unerreichbar ist – lass Dinge los, die du nicht kontrollieren kannst.
- Arbeite daran, dein Zuhause so zu gestalten, dass du dich dort wohlfühlst und Unordnung nicht ständig deine Gedanken beherrscht.
- Lerne, Nein zu sagen, wenn du dich zu etwas verpflichtet fühlst, das du nicht tun möchtest oder wofür du keine Zeit hast.
- Scheue dich nicht, um Hilfe zu bitten, wenn du dich überfordert fühlst – du musst nicht alles alleine schaffen.
- Verzichte auf ständiges Checken deines Handys und lass dich nicht von sozialen Medien ablenken.
- Nimm dir bewusst 10 Minuten pro Tag für kleine, wohltuende Rituale, um deine Energie aufzuladen.
- Setze dir das Ziel, täglich mindestens 15 Minuten in Bewegung zu kommen – sei es durch Spazierengehen, Yoga oder jede andere Form der Aktivität.
- Setze klare Prioritäten und versuche nicht, Dinge nur aus Pflichtgefühl schnell zu erledigen.
- Beginne eine Dankbarkeitsroutine: Schreibe jeden Abend drei Dinge auf, für die du dankbar bist – das hilft dir, positive Gedanken zu fördern.
- Lass los von den Sorgen über Dinge, die du nicht beeinflussen kannst, und konzentriere dich auf das, was du steuern kannst.
- Reduziere deinen Koffeinkonsum, um deinen Körper nicht unnötig zu stressen.
- Bleib in Kontakt mit deinen Freunden und zieh dich nicht von ihnen zurück, um deine sozialen Beziehungen zu pflegen.
- Plane bewusst kinderfreie Zeiten ein, in denen du dich erholen und auftanken kannst.
- Vermeide es, dich und deine Familie zu überfordern, indem du ständig alles planst.
Während du diesen Text liest, nimm dir einen Moment, um dir selbst zu versprechen, dass du noch heute mit der Umsetzung eines der Tipps beginnst.
Denn Veränderungen beginnen nicht irgendwann in der Zukunft, sondern genau in diesem Augenblick.
Warte nicht auf den ‚perfekten Zeitpunkt‘, sondern handle jetzt, auch wenn es nur ein kleiner Schritt ist. Jeder noch so kleine Anfang kann große Veränderungen in deinem Leben bewirken.