Eigenschaften einer Mutter: Der Einfluss des Mutterbildes auf die Tochter

Eigenschaften einer Mutter: Der Einfluss des Mutterbildes auf die Tochter

Welche Art von Frau ein Mädchen wird, hängt direkt vom Bild der Hauptfigur in der Familie – der Mutter – ab.

Die Grundlagen des Lebens betrachtet das Mädchen durch die Perspektive der Reaktionen ihrer Mutter: Beziehungen zum anderen Geschlecht, Mutterschaft, der Wunsch nach Karriere und Selbstwahrnehmung – all dies sind Spiegelbilder des Verhaltens der Mutter.

Wenn du eine fürsorgliche Mutter, eine liebevolle Ehefrau, eine fähige Hausfrau und eine erfolgreiche Frau bist, dann hast du wahrscheinlich ein ähnliches Bild deiner eigenen Mutter vor dir.

Eigenschaften wie Selbstvertrauen, Optimismus und Weiblichkeit werden oft von der Mutter auf die Tochter weitergegeben oder sind schwierig ohne diese Einflüsse zu entwickeln.

Wenn du jedoch unter Unsicherheit und Angst leidest oder das Gefühl hast, ‚alles alleine zu tragen‘, spiegeln sich auch hier oft die Muster des Mutterbildes wider.

Das Bild der Mutter in der Erziehung von Mädchen

Es ist an der Zeit, einen Blick darauf zu werfen, welche Mütter es gibt und die möglichen Folgen ihres Verhaltens zu betrachten.

Wahr ist jedoch, dass wir sofort eine Klarstellung vornehmen müssen: In ihrer reinen Form sind die vorgestellten Typen äußerst selten.

Das „ewige Kind“ (infantile Mutter)

Diese Frau ist trotz ihres biologischen Alters noch nicht volljährig geworden. Sie ist übermäßig emotional, launisch und empfindlich – psychisch unreif.

Die Gründung einer Familie und die Geburt von Kindern sind Dinge, die sie, wie jeder andere auch, tun musste. Gleichzeitig ist sie jedoch nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen – sie schiebt Probleme auf andere Menschen.

Die infantile Mutter neigt dazu, ihr Leben zu dramatisieren und unter jeder Abweichung von den Regeln, die sie aufgestellt hat, zu leiden. Sie fühlt sich von ihren eigenen Kindern wegen Ungehorsams verletzt, ohne jemals die Grundlagen der Erziehung versucht zu haben.

Mädchen aus solchen Familien werden nach Beispielen aus Filmen oder dem Verhalten anderer Frauen erzogen. Sie eilen oft oder warten einfach auf Zeichen von ihren Partnern.

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Sie wissen nicht, wie sie die Initiative ergreifen sollen, haben oft Schwierigkeiten, ihre eigenen Gefühle zu verstehen, und erleben Probleme in Beziehungen zum anderen Geschlecht.

Strenge Mutter

Eine strenge Mutter ist eine Frau, die die Meinungen, Gefühle und Wünsche anderer kaum anerkennt. Für sie zählt einzig und allein das, was sie selbst entscheidet.

Sie wird schnell gereizt und erzieht ihre Kinder mit strikten Regeln und Verboten. Bei Verstößen folgen konsequente Bestrafungen. Diese Mutter ist oft perfektionistisch, unnachgiebig und wirkt unnahbar oder sogar kalt.

In solchen Familien ist der Vater oft abwesend oder spielt nur eine untergeordnete Rolle in der Erziehung. Häufig zeigt die Mutter wenig Respekt vor ihm und äußert sich kritisch oder abwertend in Anwesenheit der Tochter. Dadurch entwickelt die Tochter oft ein negatives Bild von Männern.

Die Folgen einer solchen Erziehung sind meist extrem: Die Tochter wird entweder selbst streng, kontrollierend und emotional distanziert – ähnlich wie die Mutter – oder sie entwickelt ein geringes Selbstwertgefühl, fühlt sich oft unsicher und hat Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen aufzubauen.

Eine strenge Mutter schafft selten ein Umfeld, in dem sich ihre Tochter emotional frei entfalten kann. Statt Liebe, Vertrauen und Geborgenheit lernt das Kind, dass Gehorsam und Anpassung die obersten Prinzipien sind – oft auf Kosten des eigenen Glücks.

Die Glucke

Diese Mutter überschüttet ihr Kind mit übermäßiger Fürsorge und Aufmerksamkeit. Sie überwacht jeden Schritt ihrer Tochter und übernimmt jede Entscheidung selbst.

Ihre unaufhörliche Besorgnis und ständige Aktivität können für ihre Umgebung anstrengend sein. Sie versucht nicht nur, die Wünsche ihrer Tochter zu erfüllen, sondern ihnen sogar vorzugreifen.

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Das „perfekte“ Leben, das die Glucke ihrer Tochter bieten möchte, ist oft ein Versuch, ihre eigene Vergangenheit zu korrigieren: sei es, den abwesenden Vater zu ersetzen oder ihrer Tochter ein besseres Leben zu ermöglichen, als sie selbst es hatte.

Kinder solcher Mütter entwickeln eine geringe Stressresistenz. Aus solchen Mädchen werden oft infantile Frauen, die demonstrativ und launisch sind und häufig nicht in der Lage, Verantwortung für die Familie zu übernehmen.

Die Prinzessinnen-Mutter

Narzisstische Mütter sind überzeugt von ihrer Einzigartigkeit und Unfehlbarkeit.

Sie widmen viel Zeit sich selbst, zeigen oft Arroganz gegenüber anderen und streben danach, zu kommandieren und zu dominieren.

Prinzessinnen-Mütter können es nicht ertragen, wenn ihnen Aufmerksamkeit fehlt, und sind sogar in der Lage, auf ihre eigenen Kinder eifersüchtig zu sein. Sie betrachten Mutterschaft nicht als Verantwortung oder Aufgabe.

In solchen Familien wachsen Kinder auf, die auf sich selbst gestellt sind. Oft entwickeln sie eine gewisse List und Geschicklichkeit, um den Zorn der Mutter zu umgehen.

Mädchen aus solchen Familien lernen weder Mitgefühl noch den Ausdruck von Liebe und Fürsorge. Später entscheiden sie sich häufig für eine Karriere, scheitern jedoch oft an mangelnden Kommunikationsfähigkeiten und ihrem eigenen Narzissmus.

Die Begleiterin-Mutter

Dieses Mutterbild kommt dem Ideal für die Erziehung einer Tochter sehr nahe – allerdings nur, wenn die Erziehung in die richtige Richtung geht.

Solch eine Mutter lebt nach klaren Prinzipien und moralischen Werten. Sie erzieht ihre Kinder durch ihr eigenes Vorbild, respektiert deren Persönlichkeit und Bedürfnisse. Konflikte und Probleme werden durch Gespräche und Diskussionen gelöst.

Dieser Typ birgt jedoch zwei Gefahren: Ist die Mutter skrupellos, zu abweichendem Verhalten oder sogar zu asozialem Verhalten neigend, wird sie ihre Tochter genau in diesem Geist erziehen.

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Verfällt die Mutter zu sehr der Idee der „Freundschaft“, kann sie ihre Autorität gegenüber ihrer Tochter verlieren, was dazu führen kann, dass die Tochter außer Kontrolle gerät.

Töchter solcher Mütter nehmen das Bild der Mutter stark in sich auf: Weiblichkeit, Fürsorglichkeit und Selbstbewusstsein.

Sie haben keine Schwierigkeiten, sich in der Welt zurechtzufinden, denn sie haben gelernt, Probleme zu lösen, mit dem Wissen, dass sie nicht allein sind und immer Unterstützung bekommen.

Einzelne Merkmale der vorgestellten Muttertypen können sich in jeder Frau finden. Das Wichtigste ist, diese rechtzeitig zu erkennen und daran zu arbeiten, sie zu ändern.

Das Lesen von Erziehungsliteratur, das Anschauen von inspirierenden und hochwertigen Filmen, Selbstentwicklung und das Streben nach einem klaren Ziel sind die besten Begleiter für eine Mutter.

Tun Sie, was Ihnen am Herzen liegt. Genießen Sie das Leben, denn Ihr glückliches Auftreten wird der beste Wegweiser für Ihre Tochter sein! Seien Sie glücklich und positiv – nicht nur für Ihre Tochter, sondern vor allem für sich selbst. So geben Sie Ihrer Tochter ein wundervolles Vorbild!