Japanische Erziehung: Alles, was du als Eltern wissen musst

Japanische Erziehung: Alles, was du als Eltern wissen musst

Babys sind schön, und Elternschaft ist Spaß und Spiel. Richtig? Falsch!

Alle sind sich einig, dass es keine leichte Aufgabe ist, ein Baby so weit zu erziehen, dass es als Erwachsener verantwortungsbewusst und unabhängig leben kann. Die Reise als Eltern ist dynamisch und herausfordernd.

Je nach Kultur und individuellen Vorlieben gibt es unterschiedliche Erziehungsstile. Einige wirken Wunder, andere sind ziemlich gut, während andere schrecklich versagen.

Was zum Beispiel europäische Eltern als Disziplin bezeichnen würden, nennen manche japanische Eltern Kindesmisshandlung.

Wo ziehen wir also die Grenze zwischen guter und schlechter Erziehung, wenn es letztere überhaupt gibt? Nachdem du die japanische Erziehung analysiert hast, findest du hier unschätzbare Goldstücke, die einen erstaunlichen Unterschied in deiner eigenen Herangehensweise an die Erziehung bringen werden.

Die 5 Säulen der japanischen Erziehungskultur

Ein japanisches Kind lernt schon in jungen Jahren richtiges Verhalten, sodass es im Alter von fünf Jahren weiß, wie es sich privat und in der Öffentlichkeit zu verhalten hat.

Dies geschieht jedoch nicht automatisch oder mit einem lockeren Erziehungsstil. Japanische Eltern beteiligen sich aktiv daran, ihre Kinder zu verantwortungsbewussten Mitgliedern der Gesellschaft zu erziehen.

Nachfolgend sind die fünf Hauptsäulen des japanischen Erziehungsstils aufgeführt.

Mutter-Kind-Beziehung

Der weibliche Elternteil ist in jeder Familie natürlich ein Ernährer, und die japanische Mutter versteht das viel zu gut.

Während der ersten Phase der Kindererziehung spielen die Beziehungen zwischen Müttern und Kindern eine Schlüsselrolle bei der Verhaltensbildung.

Die Mutter ist bestrebt, vom Säuglingsalter bis zum jungen Erwachsenenalter eine starke Bindung zum Baby aufzubauen.

Wenn das Kind ein Teenager wird, liebt es seine Mutter so sehr, dass es nicht gegen sie vorgehen will, daher die kooperative Haltung unter den meisten japanischen Teenagern.

Eltern als Vorbilder

Hast du gehört, dass „Kinder tun, was du tust, und nicht, was du sagst?“ Der japanische Erziehungsstil basiert auf dieser Tatsache.

Eltern modellieren das Verhalten, das sie gerne bei ihren Kindern sehen würden. Mit gutem Beispiel voranzugehen ist eine der effektivsten Methoden, Kinder zu erziehen, da sie nicht das Gefühl haben, dass du von ihnen verlangst, etwas zu tun, was du nicht tun kannst.

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Zum Beispiel fällt es den meisten Eltern schwer, sich bei ihren Kindern zu entschuldigen, sobald sie ihre Fehler erkennen.

Anders bei japanischen Eltern, die sich schnell entschuldigen, ihr Verhalten korrigieren und ihren Kindern zeigen, wie es geht.

Eltern brauchen viel Mut und Demut, um zuzugeben, dass sie nicht immer Recht haben, aber es zahlt sich aus.

Eltern aufgepasst

Kinder bleiben immer Kinder, bis sie erwachsen sind. Wutanfälle sind weit verbreitet, aber es ist auch selten, dass ein japanisches Kind in der Öffentlichkeit eine Szene verursacht.

Japanische Eltern achten besonders auf die Emotionen ihrer Kinder und ignorieren ihre Gefühle nicht.

Wenn ein Kind gehört werden muss, hören die Eltern zu und erlauben dem Jungen, sich so viel wie nötig zu entspannen.

Betreuer helfen den Jugendlichen, ihre Emotionen effektiv zu verarbeiten und positive Einstellungen zu entwickeln, wenn sie mit dem Rest der Gesellschaft interagieren.

Familie kommt zuerst

Erziehungsregeln sind nicht in Stein gemeißelt, aber japanische Familien nehmen einige dieser Regeln besonders ernst.

Eine japanische Mutter wird ihre Kinder leicht ohne die Hilfe eines Kindermädchens oder Verwandten großziehen, weil sie glauben, dass dies der beste Weg ist, dies zu tun.

Die Kleinen genießen die Anwesenheit ihrer Mütter von der Geburt über ihre Kleinkind- und Teenagerjahre bis sie ins Erwachsenenalter geführt werden.

Erziehung ist zwar keine Zwangsjacke und was für die eine Familie funktioniert, muss nicht unbedingt für die andere funktionieren, aber der Aufbau starker familiärer Grundlagen ist der Schlüssel zur Erziehung selbstbewusster und disziplinierter Kinder.

Das Zuhause sollte ein sicherer Ort sein, an dem jedes Familienmitglied Wärme, Sicherheit und ein tiefes Zugehörigkeitsgefühl fühlt und genießt.

Gemeinsame Elternschaft

Die japanische Erziehungskultur erlaubt eine gemeinsame Erziehung, bei der ein Kind zur japanischen Gesellschaft gehört.

Die Großfamilie und die gesamte Gemeinde sind für die Betreuung jedes Kindes verantwortlich.

Wenn du beispielsweise jemanden brauchst, der sich um deinen Nachwuchs kümmert, während du einige Besorgungen erledigst, kann dies gerne ein Mitglied der Großfamilie oder der Gesellschaft tun.

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Auch wenn sich dein Kind während dieser Zeit schlecht benimmt, darf seine Betreuungsperson in deinem Namen angemessene Disziplinarmaßnahmen ergreifen. Der Vorteil ist, dass alle Kinder unabhängig von ihrer Herkunft betreut werden.

Dieser Erziehungsstil ist an den meisten Orten nicht beliebt, und die meisten westlichen Eltern würden ihm niemals zustimmen.

Wie wäre es mit Disziplin?

Japanische Erziehung Alles, Was Du Als Eltern Wissen Musst

Japanische Eltern glauben an ein gesprächsorientiertes Disziplinierungssystem, bei dem ein Elternteil seinem Kind hilft, Gut und Böse zu unterscheiden und von klein auf die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Eltern befolgen die folgenden Richtlinien, um ihre Kinder weniger chaotisch und effektiv zu disziplinieren:

Das Kind von seinem falschen Verhalten trennen

Oft sind Betreuer schuldig, das Kind und sein wildes Verhalten als eine Einheit zu behandeln.

Dies sollte jedoch nicht der Fall sein, da dein Kind nicht das ist, was es tut, sondern eine separate Einheit, die in der Lage ist, das Richtige zu tun.

Ein japanischer Elternteil wird darauf hinweisen, wenn ein Fehler gemacht wird und mit ihrem Kind darüber sprechen und sie anweisen, ihn nicht zu wiederholen. Währenddessen bleibt die Eltern-Kind-Beziehung intakt und unbefleckt.

Disziplin

Japanische Kinder sind nicht perfekt und ihre Eltern sind nicht distanziert, aber sie gehen definitiv anders mit Disziplinlosigkeit um als die meisten europäischen Erwachsenen.

Die japanische Erziehungskultur stellt die private Disziplin über die öffentliche Schelte. Von zu Hause aus werden Kinder streng gelehrt, wie sie sich verhalten sollen und welche Belohnungen und Konsequenzen jede Entscheidung hat.

Wenn sich ein Kind in der Öffentlichkeit schlecht benimmt, finden die Eltern einen privaten Ort, um durch Gespräche oder andere Formen des Engagements angemessene Disziplinarmaßnahmen zu ergreifen.

Diese Methode bewahrt das Selbstvertrauen des Kindes, indem es ihm die Verlegenheit und den Druck erspart, die durch öffentliche Strafen verursacht werden. Außerdem versteht das Kind, dass es andere respektieren und kein Chaos in der Öffentlichkeit verursachen muss.

Autoritative Erziehung im Spiel

Eltern in der japanischen Gesellschaft praktizieren den autoritativen Erziehungsstil. Eltern führen, ermutigen und erwarten von ihren Kindern, dass sie nach bestimmten moralischen Maßstäben leben.

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Dies steht im Gegensatz zu freizügiger Erziehung, bei der Kinder tun, was sie wollen, und autoritärer Erziehung, bei der das Wort der Bezugsperson endgültig ist.

Autoritative Eltern vermitteln ihren Kindern allmählich und fest Disziplin durch Belehrungen, Schulungen und Rollenvorbilder.

Die meisten japanischen Kleinkinder zeigen ein ungewöhnliches Gefühl der Ruhe, das nichtjapanische Eltern fragen lässt, was sie falsch machen.

Kein Elternteil sollte sich jedoch wie ein Versager fühlen, solange er sein Bestes gibt.

Betonung der sozialen Harmonie

Einem japanischen Kind wird beigebracht, friedlich in einer Gemeinschaft zusammenzuleben, und eine Möglichkeit, dies zu tun, besteht darin, soziale Harmonie zu gewährleisten.

Eltern helfen ihren Kleinen zu lernen, wie sie ihre negativen Emotionen verarbeiten und mit ihren Problemen auf eine Weise umgehen können, die den gesellschaftlichen Frieden nicht stört.

Anstatt unhöflich oder brutal ehrlich zu anderen zu sein, verhalten sich japanische Kinder um des Friedens willen höflich und freundlich.

Dieser Erziehungsstil hilft Kindern, Empathie und Sorge für die Gefühle anderer zu entwickeln. Wenn es jedoch nicht gut ausbalanciert ist, kann es zu Unterdrückung führen, wenn Kinder negative Emotionen um des Friedens willen unterdrücken.

Aus diesem Grund betonen die meisten japanischen Eltern die Notwendigkeit offener familiärer Interaktionen, in denen die Kleinen lernen können, wie sie ihre Gefühle loslassen können, ohne anderen zu schaden.

Fazit

Elternschaft ist eine komplexe Reise voller Höhen und Tiefen. Obwohl alle Eltern das Beste für ihre Kinder wollen, machen einige immer noch Erziehungsfehler, die sie viel kosten.

Da niemand perfekt ist, schadet es nicht, etwas über bessere Erziehung von anderen zu lernen.

Wenn du vom japanischen Erziehungsstil beeindruckt bist oder neugierig bist, ob er für dich funktioniert, empfehlen wir dir, einfach mehr darüber zu lesen und es zu versuchen.