5 Dinge, die eine Tochter von ihrer Mutter braucht
- Eine positive frühkindliche Beziehung zu ihrer Mutter könnte laut Forschung ein starker Indikator für ein höheres Selbstwertgefühl und ein gesünderes Körperbild sein.
- Mütter, die einen autoritativen Erziehungsstil verfolgen, könnten laut Forschung dazu beitragen, dass Mädchen mit weniger Scham und sozialer Isolation aufwachsen.
- Andere Forschung plädiert dafür, dass Mütter hohe, aber realistische Erwartungen setzen, da diese mit schulischen Leistungen und Selbstkontrolle in Verbindung zu stehen scheinen.
Ein Gefühl von Wärme, Unterstützung und Nähe
Es ist nicht überraschend, dass Töchter, die das Gefühl haben, dass ihre Beziehung zu ihrer Mutter von diesen Merkmalen geprägt ist, tendenziell berichten, dass die Beziehung als Ganzes positiv ist.
Allerdings korreliert die Selbsteinschätzung der Töchter über die Qualität ihrer Beziehung tatsächlich mit ihrem Selbstwertgefühl und einem gesunden Körperbild.
Mit anderen Worten neigen Töchter, die konfliktreiche und schmerzhafte Beziehungen erlebt haben, eher dazu, ein geringes Selbstwertgefühl und Unsicherheiten bezüglich ihres äußeren Erscheinungsbilds zu melden.
Ich hoffe, das versteht sich von selbst, aber lassen Sie mich klarstellen: Weder ich noch diese Studie implizieren, dass die Qualität der Mutter-Tochter-Beziehung die einzige Komponente der Selbstwertentwicklung oder der Entwicklung des Körperbildes ist – ein Konstrukt, das von zahlreichen soziokulturellen Faktoren beeinflusst wird.
Darüber hinaus warnen die Autoren davor, kausale Schlussfolgerungen aus diesen Korrelationen zu ziehen, aber es besteht eine logische mechanistische Verbindung, insbesondere angesichts des Durchschnittsalters der befragten Töchter in dieser Studie: 10 Jahre.
Eine interessante Frage für die Zukunft ist, inwieweit das geringe Selbstwertgefühl und das schlechte Körperbild der Töchter deren Fähigkeit beeinträchtigen, enge, fürsorgliche Beziehungen zu ihrer Mutter oder anderen Menschen zu entwickeln, im Vergleich dazu, inwieweit mütterliche Faktoren, die die funktionale Beziehung beeinträchtigen, Töchter dazu prädisponieren, diese Merkmale zu entwickeln.
Selbstbewusstsein und Akzeptanz des eigenen Körpers
Ähnlich legt die Forschung zu erwachsenen Mutter-Tochter-Duos nahe, dass das Schamgefühl und die Ablehnung des eigenen Körpers durch die Mutter eng mit dem Mangel an Selbstvertrauen im eigenen Körper der Tochter verbunden sind.
Mütter, die häufig Selbstkontrolle über ihren eigenen Körper ausübten (Betrachten im Spiegel, Untersuchen von Makeln usw.), hatten wahrscheinlich Töchter, die dasselbe taten – obwohl diese Verhaltensweisen nur mit Schamgefühlen bei den Müttern (nicht bei den Töchtern) verbunden waren.
Dies könnte mit dem entwicklungsgemäß normativen Rückgang als attraktiv erachteter Merkmale im Laufe des Lebens zusammenhängen.
Der Autor interpretiert diese Ergebnisse, indem er Mütter dazu ermutigt, ihrer Tochter zu zeigen, dass „der Körper einer erwachsenen Frau akzeptabel ist“ und dass Verhaltensweisen im Zusammenhang mit dem Körperbild besonders eng gespiegelt werden können, verglichen mit anderen Arten von modellierten Verhaltensweisen, aufgrund der genetisch beeinflussten Ähnlichkeit im physischen Erscheinungsbild, die zwischen Müttern und Töchtern geteilt wird.
Wenn beispielsweise Mutter und Tochter eine bestimmte Eigenschaft teilen, über die sich die Mutter unsicher fühlt, ist es umso wahrscheinlicher, dass ihre Tochter diese Unsicherheit übernimmt.
Emotionale Lastenteilung und körperlicher Trost
In einer interessanten Studie, die Stressniveaus mithilfe der galvanischen Hautreaktion maß, wurden jugendliche Mädchen angewiesen, eine dreiminütige improvisierte Lehrrede zu halten (um sozialen Stress zu simulieren und Ängste hervorzurufen).
Gleichzeitig wurde den Müttern der Mädchen entweder gesagt, die Hand ihrer Tochter zu halten, während sie sprach, oder still neben ihr zu sitzen. Die Ergebnisse der galvanischen Hautreaktion legten nahe, dass, wenn eine Mutter die Hand ihrer Tochter hielt, die Tochter während ihrer Rede nicht so viel Angst empfand wie Töchter, deren Mütter schweigend neben ihnen saßen.
In Mutter-Tochter-Paaren mit einer hohen Beziehungsqualität wurde jedoch eine ähnliche emotionale Lastenteilung auch ohne physischen Kontakt empfunden. Die Autoren schlussfolgern, dass eine solide Mutter-Tochter-Beziehung in ähnlichem Maße vor emotionalen Bedrohungen schützen kann wie tatsächliche physische Berührung dies tut.
Praktisch bedeutet dies, dass ängstliche Jugendliche (und vermutlich auch Erwachsene) durch das Vertrauen in ihre Mutter-Tochter-Beziehung genauso getröstet werden können wie durch den empfundenen Trost durch körperliche Berührung eines geliebten Menschen.
Autoritative Erziehung
Wie Sie vielleicht schon gelesen haben, werden Erziehungsstrategien häufig in Baumeisters vier Kategorien unterteilt: autoritär, autoritativ, nachgiebig und uninvolved.
In einer Studie über erwachsene Töchter wurde berichtet, dass eine autoritative Erziehung während der Kindheit mit der Entwicklung positiver kognitiver Schemata verbunden war, ein Begriff, der sich auf die Denkweise einer Person über sich selbst und die Welt bezieht.
Zum Beispiel waren Töchter, die angaben, von autoritativen Müttern erzogen worden zu sein, signifikant weniger wahrscheinlich, kognitive Schemata in Bezug auf Scham/Mangelhaftigkeit, soziale Isolation, Abhängigkeit von anderen und einen externen Kontrollort (die Vorstellung, dass man minimalen Einfluss auf seine Erfahrungen in der Welt hat) zu besitzen.
Angesichts der bekannten Zusammenhänge zwischen problematischen Denkstrategien und der zukünftigen Entwicklung von mentalen und Verhaltensproblemen sollten Mütter motiviert sein, eine autoritative Erziehung mit ihren Töchtern (und Söhnen!) zu verfolgen, um sie vor späteren Komplikationen zu schützen.
Hohe (aber nicht unmögliche) Erwartungen
Die Verwendung von Längsschnittdaten (Informationen, die von derselben Gruppe von Menschen im Laufe der Zeit gesammelt wurden), ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, Schlussfolgerungen über die kausale Richtung zu ziehen, wenn eine experimentelle Manipulation aus ethischen Gründen nicht möglich ist.
Mit anderen Worten: Die Anweisung an eine zufällig ausgewählte Gruppe von Müttern, ihre Töchter nicht zu unterstützen, würde keine Ethikprüfung bestehen.
Unter Verwendung eines Datensatzes, der eine Gruppe von Töchtern über mehr als 20 Jahre verfolgte, fanden Forscher heraus, dass die einfache Überzeugung der Mütter von der Fähigkeit ihrer damals 10-jährigen Tochter, die Schule rechtzeitig abzuschließen, die selbstberichtete Kontrolle der Tochter über ihr eigenes Leben im Alter von 30 Jahren vorhersagte.
Dieser Effekt blieb signifikant, auch nachdem die Forscher statistisch für Ethnizität, Berufswahl, intellektuelle Fähigkeiten, psychische Gesundheitsprobleme, sozioökonomischen Status und familiäre Struktur der Eltern, unter anderem, kontrollierten.
In den Sozialwissenschaften sind Ergebnisse aus gut konstruierten Längsschnittdaten, die zahlreiche relevante intrinsische und extrinsische Variablen mit einer großen Stichprobengröße (über 3.000) messen und kontrollieren, so nah wie möglich an vollständigem Vertrauen.
Was an dieser Erkenntnis großartig ist, ist ihre Einfachheit, die gegenwärtige und zukünftige Mütter leicht in ihre Erziehung einbeziehen können. Glauben Sie an Ihre Töchter! Setzen Sie hohe Maßstäbe! Offensichtlich werden sie Ihnen dafür danken, wenn sie 30 sind.
Häufig gestellte Fragen
Wie wichtig ist die Mutter für die Tochter?
Frühe Bindung: Die Qualität der frühkindlichen Bindung zwischen Mutter und Tochter legt den Grundstein für das emotionale Wohlbefinden und die Beziehungsqualität im späteren Leben.
Selbstwertgefühl und Körperbild: Eine unterstützende und liebevolle Mutter-Tochter-Beziehung kann das Selbstwertgefühl stärken und zu einem positiven Körperbild beitragen.
Erziehungsstil: Der Erziehungsstil der Mutter beeinflusst das Verhalten, die Einstellungen und die sozialen Fähigkeiten der Tochter. Ein ausgewogener und unterstützender Erziehungsstil fördert eine gesunde Entwicklung.
Emotionale Intelligenz: Die Art und Weise, wie die Mutter emotionale Intelligenz fördert und emotionale Herausforderungen gemeinsam bewältigt, prägt die Fähigkeiten der Tochter im Umgang mit eigenen Emotionen und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Vorbildfunktion: Die Mutter dient oft als Vorbild für Verhaltensweisen, Werte und Lebensentscheidungen. Die Tochter kann wichtige Lebenslektionen von der Mutter lernen.
Was stärkt Mutter Tochter Beziehung?
Offene Kommunikation: Schaffen Sie einen Raum für offene und ehrliche Gespräche. Hören Sie einander zu und teilen Sie Gedanken, Gefühle und Erfahrungen.
Gegenseitiger Respekt: Zeigen Sie Respekt füreinander und akzeptieren Sie Unterschiede. Respektvolles Verhalten stärkt das Vertrauen und fördert eine positive Atmosphäre.
Gemeinsame Aktivitäten: Verbringen Sie Zeit miteinander in gemeinsamen Aktivitäten, sei es beim Kochen, Einkaufen, Sport treiben oder einfach nur plaudern. Gemeinsame Erlebnisse können die Bindung vertiefen.
Grenzen setzen und respektieren: Klare Grenzen setzen und respektieren ist wichtig. Sowohl Mutter als auch Tochter sollten ihre Bedürfnisse und Grenzen ausdrücken können, und beide Seiten sollten dies respektieren.
Unterstützung in schwierigen Zeiten: Seien Sie füreinander da, wenn es schwierig wird. Emotionale Unterstützung in herausfordernden Zeiten stärkt die Bindung.
Gemeinsame Interessen fördern: Identifizieren Sie gemeinsame Interessen und Hobbys, die Sie teilen können. Das gemeinsame Verfolgen von Interessen stärkt die Verbindung.
Anerkennung und Lob: Anerkennen Sie die Stärken und Erfolge der jeweils anderen Person. Lob und Anerkennung können das Selbstwertgefühl stärken.
Gemeinsame Ziele setzen: Setzen Sie gemeinsame Ziele, sei es im familiären Kontext oder persönliche Ziele. Die Zusammenarbeit an Zielen fördert Teamarbeit und Zusammengehörigkeitsgefühl.
Fehler akzeptieren: Akzeptieren Sie, dass jeder Fehler macht. Die Fähigkeit, Fehler zu akzeptieren und daraus zu lernen, stärkt die Beziehung.
Zeit für gemeinsame Erlebnisse: Nehmen Sie sich bewusst Zeit für gemeinsame Erlebnisse und Aktivitäten. Dies kann die Verbindung vertiefen und positive Erinnerungen schaffen.
Was können Mutter und Tochter zusammen machen?
Gemeinsam kochen: Verbringen Sie Zeit in der Küche und kochen Sie gemeinsam. Das Zubereiten von Mahlzeiten kann nicht nur Spaß machen, sondern auch eine Gelegenheit bieten, über den Tag zu sprechen.
Einen Wellness-Tag planen: Verwöhnen Sie sich mit einem Wellness-Tag zu Hause oder in einem Spa. Gesichtsmasken, Maniküren und Entspannung tragen dazu bei, sich gemeinsam zu entspannen.
Kreatives Basteln: Entfalten Sie Ihre kreative Seite durch gemeinsames Basteln. Malen, Zeichnen, Handarbeiten oder DIY-Projekte können unterhaltsame Möglichkeiten sein, gemeinsam kreativ zu werden.
Sportliche Aktivitäten: Unternehmen Sie gemeinsam sportliche Aktivitäten wie Radfahren, Wandern, Yoga oder Tanzen. Sportliche Betätigung fördert nicht nur die Gesundheit, sondern kann auch Spaß machen.
Filmabend: Veranstalten Sie einen Filmabend zu Hause mit den Lieblingsfilmen beider. Machen Sie es sich gemütlich und genießen Sie gemeinsam eine Filmauswahl.
Musik hören und singen: Teilen Sie Ihre Lieblingsmusik miteinander, hören Sie gemeinsam Alben oder singen Sie sogar zusammen. Musik kann eine wunderbare Möglichkeit sein, gemeinsam Freude zu empfinden.
Gemeinsames Gartenprojekt: Wenn Sie einen Garten haben, können Sie gemeinsam pflanzen, pflegen und ernten. Dies ist nicht nur entspannend, sondern schafft auch eine Verbindung zur Natur.
Fotografieausflug: Unternehmen Sie einen Ausflug mit dem Ziel, Fotos zu machen. Entdecken Sie gemeinsam Orte und halten Sie besondere Momente fest.