Herbstallergien: Ursachen, Symptome und Prävention

Herbstallergien: Ursachen, Symptome und Prävention

Herbstallergie: Was ist zu beachten?

Saisonale Allergien treten im Frühjahr und Herbst sehr häufig auf. Aber einige sehr allergene Pflanzen werfen zwischen August und Oktober ihre Pollen ab und tragen so zu Rhinitis, Konjunktivitis und Asthma bei.

Was ist zu beachten und wie kann man sie behandeln?

Es ist bekannt, dass saisonale Allergien im Frühling auftreten, wenn die meisten Gräser und Bäume blühen. Einige sehr allergene Pflanzen sind jedoch noch im Herbst zwischen Mitte August und Mitte Oktober vorhanden.

Herbstallergien: Die Ursachen von Allergien

Beifuß-Ambrosie (Ambrosia artemisiifolia), die zwischen Ende Juli und Anfang Oktober ihre Pollen abgibt, ist die Hauptursache für Herbstallergien. Sie ist insbesondere in den südlichen Regionen. Ambrosia ist eine invasive Pflanze, die Rhinitis, Konjunktivitis und andere Hautallergien verursacht.

Beifuß (Artemisia) ist das häufigste Kraut der nördlichen Hemisphäre. Ihre Blüte dauert 4 bis 6 Wochen zwischen Juli und September und ihre Pollen sind extrem allergieauslösend. Es gibt ungefähr 160.000 Pollenkörner pro Milligramm Beifuß! Der Beifuß schätzt nitratreiche Böden und wächst auf Brachflächen, entlang von Flussufern und an Straßenrändern.

Spitzwegerich (Plantago lanceolata), auch Fünfrippengras genannt, wächst auf Feldern und Rasenflächen. Dieses mittelgroße Kraut (15−50 cm) blüht zwischen Mai und November. Der Pollen seiner stacheligen weißen Blüten kann allergische Rhinitis verursachen.

Parietaria (Parietaria), auch Mauerbrecher genannt, ist eine Urticaceae mit rötlichen Stängeln, die sich in Regionen rund um das Mittelmeer an alten Mauern festklammern. Pollen, die im April-Mai und dann im Herbst bis Mitte Oktober vom Wind verbreitet werden, sind für anhaltende Rhinokonjunktivitis und schweres Asthma verantwortlich.

Herbstallergien Ursachen, Symptome Und Prävention

Neben Pollen sind auch andere Allergien typisch für die Herbstzeit, wie die Allergie gegen Hausstaubmilben oder Schimmelpilze, die sich zu dieser Jahreszeit besonders stark vermehren. Hausstaubmilben nisten sich in Teppichen, Bettzeug und Vorlegern ein, während Schimmel an feuchten und schlecht belüfteten Orten (Bad, Keller, Küche etc.) gedeiht.

Lies auch:  5 Erziehungsfehler und wie man sie vermeidet

Achte auch auf das Risiko von Cross-Food-Allergien (zum Beispiel Beifuß mit Karotten oder Petersilie, Ambrosia mit Bananen oder Melone).

Herbstallergien: die Symptome

Die allergischen Symptome im Herbst sind die gleichen wie im Frühjahr:

  • verstopfte und laufende Nase
  • Anosmie (Verlust des Geruchssinns)
  • Niesen
  • Husten
  • juckende Haut
  • Konjunktivitis (Sandkorn im Augenlid), Augenreizung
  • Asthma (diffus und Atembeschwerden)

Herbstallergien: Schütze dich und gönne dir etwas

Allergiesymptome können mit oralen Antihistaminika und in Form von Augentropfen gelindert werden. Kortikosteroid-Nasensprays können auch bei nasaler Obstruktion hilfreich sein, wenn Antihistaminika nicht ausreichen.

Empfindliche Menschen sollten an sonnigen und windigen Tagen Spaziergänge, Picknicks oder Sport auf den Feldern vermeiden (die Bedingungen verbessern sich mit dem Regen, der die Pollen auf den Boden „leitet“).

Gegen Hausstaubmilben empfiehlt es sich, täglich zu lüften, die Bettwäsche bei 60°C zu waschen und regelmäßig zu saugen. Auch hier wird Schimmel bekämpft, indem der Raum gelüftet oder ein Luftentfeuchter verwendet wird.