Dinge, die glückliche Mütter tun und andere nicht
Der Anblick einer glücklichen und stressfreien Mutter kann Beobachter verwirren. Dieser Artikel entschlüsselt den Code und bringt die Geheimnisse glücklicher und zufriedener Mütter ans Licht.
Auf meiner Visitenkarte steht „Psychologin, Trainerin, Schriftstellerin und Mutter“. Ich erhalte immer amüsierte Reaktionen von den Empfängern meiner Karte, die unweigerlich den Teil über die Mutterschaft kommentieren.
Ich erkläre ihnen, dass ich die anderen Tätigkeiten in Teilzeit erledigen kann, aber Muttersein ist mein Vollzeitjob. Und es ist ein Job, den ich absolut liebe.
Mir wird oft die Frage gestellt: „Wie schaffst du so viel und wirkst dennoch glücklich?“ Meine Standardantwort lautet immer: „Ich mache die Dinge, die glückliche Mütter tun!“ Jetzt werde ich einige dieser Tipps mit dir teilen und dich ermutigen, sie an deinen eigenen Lebensstil und deine Bedürfnisse anzupassen.
Schließlich soll die Mutterschaft eine glückliche Reise sein, keine von Stress und Kummer geprägte!
Der Begriff „glückliche Mutter“ ist ein höchst subjektives Konzept, da Glück für verschiedene Mütter unterschiedliche Bedeutungen haben kann.
Dieser Artikel versucht nicht, Glück zu definieren und eine Formel für dessen Erreichung zu liefern. Im Gegenteil, es handelt sich um einen bescheidenen Versuch, die grundlegenden Prinzipien zu teilen, die für die Schaffung von Harmonie und Gleichgewicht im Leben von Müttern unerlässlich sind und ihnen helfen, sich glücklich und zufrieden zu fühlen.
Hier ist eine Liste einfacher Dinge, die Mütter in ihren täglichen Ablauf integrieren können, um eine enorme Stressentlastung sowie ein Gefühl von Freude und Wohlbefinden zu erreichen. Die Anfangsbuchstaben dieser Tipps ergeben zusammen das Wort „GLÜCKLICH SEIN“.
Beginne deinen Tag mit „Me-Time“
Stelle deinen Wecker 10 Minuten vor deiner regulären Aufwachzeit. Beginne deinen Tag mit ein paar Minuten für dich allein.
Genieße deine erste Tasse Kaffee allein in der Stille deines Wohnzimmers. Dies kann den Ton für einen ruhigen und friedlichen Tag setzen.
Nutze diese Zeit, um deine Gedanken zu sammeln, deinen Tag zu planen und vor allem eine mentale Liste von allem zu erstellen, wofür du dankbar bist.
Bewege dich
Es ist erwiesen, dass Bewegung gut für deinen Körper, deinen Geist und deine Seele ist.
Sie lockert nicht nur steife Muskeln und fördert die Durchblutung, sondern kann dich auch entspannt und glücklich machen, da sie zur Freisetzung von Endorphinen führt. Endorphine sind die sogenannten Glückshormone, die dein Wohlbefinden fördern.
Investiere Zeit in den Aufbau eines Unterstützungsnetzwerks
Viele Mütter fühlen sich gestresst, weil sie das Gefühl haben, alles alleine tun zu müssen.
Entspanne dich. Du trägst nicht die Last der ganzen Welt auf deinen Schultern – eigentlich gibt es keinen Grund dafür!
Investiere etwas Zeit darin, ein Netzwerk mit den Menschen um dich herum aufzubauen, und im Laufe der Zeit wirst du dein eigenes Unterstützungsnetzwerk zur Verfügung haben.
Im Notfall kannst du dich sicher an jemanden von ihnen um Hilfe und Unterstützung wenden. Auf diese Weise wirst du dich immer sicher und selbstbewusst fühlen. Diese Gefühle sind unerlässlich, um glücklich zu sein und alles im Griff zu haben.
Pflege deine Freundschaften
Einige der glücklichsten Mütter, die ich kenne, haben ihren eigenen Freundeskreis, mit dem sie von Zeit zu Zeit etwas unternehmen.
Freunde zu haben, auf die man sich in Zeiten von Stress oder Schwierigkeiten verlassen kann, kann dein Glücksniveau steigern.
Außerdem ist es die beste Möglichkeit, sich regelmäßig mit Gleichgesinnten zu entspannen, abzuschalten und neue Energie zu tanken!
Gönne dir das Recht, mal nichts zu tun
Es ist gut, ordentlich und organisiert zu sein. Aber ab und zu ist es auch in Ordnung, einfach die Dinge sein zu lassen und dich gehen zu lassen.
Wenn das Geschirr nicht gespült ist oder die Wäsche nicht gemacht wurde, ist das nicht das Ende der Welt.
Und wenn das Haus nicht blitzblank ist, wenn Verwandte zu Besuch kommen, ist das auch in Ordnung! Du bist ein Mensch und verdienst eine Pause.
Außerdem, wer wird sich daran erinnern? Wenn ich dich fragen würde, ob das Geschirr am 3. Dezember 2022 um 17:00 Uhr gespült und gestapelt war, würdest du dich daran erinnern? Natürlich nicht.
Das Leben ist zu kostbar, um es nur mit Sorgen um Haushaltsaufgaben zu verschwenden. Nimm dir Zeit, um mit deinen Kindern in Verbindung zu treten und herumzualbern. Diese Erinnerungen werden mit Sicherheit in Erinnerung bleiben.
Stelle deine Prioritäten in Ordnung
Stress entsteht, wenn wir uns von den Dingen überwältigt fühlen, die sich auf unseren psychologischen Schreibtischen angesammelt haben.
Ich empfehle dir immer, das Aufräumen als Möglichkeit anzusehen, nicht nur deine physische Umgebung, sondern auch deinen mentalen Raum zu klären.
Befreie dich von Dingen, die du sowohl in deinem Zuhause als auch in deinem Geist nicht benötigst. Dadurch schaffst du genügend Platz und Zeit, um dich auf die Dinge zu konzentrieren, die dir wirklich wichtig sind, und fühlst dich dadurch leichter und glücklicher
Akzeptiere dich selbst
Denke daran, dass es keine perfekte Mutter gibt. Erinnere dich daran, dass du dein Bestes gibst und dich dabei nicht erschöpfen musst.
Vielleicht machst du nicht alles, was andere Mütter tun. Na und? Wer urteilt darüber?
Es ist kein Wettbewerb. Wenn du deine Grenzen anerkennst und akzeptierst, gibst du auch deinen Kindern ein gutes Beispiel.
Sie werden lernen, dass es in Ordnung ist, nicht perfekt zu sein und sich dennoch selbst zu lieben. Das wird den Druck für alle verringern und euch allen ermöglichen, leichter zu atmen und glücklicher zu sein.
Übe das Loslassen
Du bist eine Mutter, nicht Gott.
Wenn du versuchst, alles in deiner Umgebung zu kontrollieren, einschließlich deines Partners und deiner Kinder, wirst du unglücklich, enttäuscht und verbittert sein.
Wenn du jedoch die Kunst des Loslassens erlernst, wirst du dich entspannt fühlen und deine Kinder werden dir dafür danken.
Wenn dein Sohn seine Hausaufgaben nicht gemacht hat, lass los. Er wird die natürlichen, logischen Konsequenzen kennenlernen.
Wenn deine Tochter vergessen hat, ihr Wissenschaftsprojekt mit zur Schule zu nehmen, lass los. Sie wird beim nächsten Mal Verantwortung übernehmen lernen.
Plane einen freien Tag
So sehr die Familie und die Gesellschaft erwarten, dass alles die Verantwortung der Mutter ist, ist es in Ordnung, dass auch Mütter einen freien Tag nehmen.
Dein freier Tag kann alles Mögliche beinhalten, von einem luxuriösen Tag im Spa bis hin zu einem einfachen Einkuscheln im Bett mit einem Buch und einer Tasse heißem Tee.
Wenn du das von Zeit zu Zeit tust, bleibst du frisch, entspannt und glücklich. Um das tun zu können, musst du Tipp Nr. 3 befolgt haben.
Denke daran, dass dein Unterstützungsnetzwerk vorhanden ist. Plane also einen Spielnachmittag für deine Kinder und nimm dir den Tag frei, um das zu tun, was du brauchst. Es ist eine Win-Win-Situation für alle.
Du bist keine Supermama
Einer der größten Stressfaktoren für Mütter in der heutigen Zeit ist das Schuldgefühl, nicht alles schaffen zu können.
Atme tief durch und erinnere dich daran, dass du nur eine Mutter bist und KEINE Supermama! Selbst die scheinbar perfekten Supermamas haben ihre Fehler. Niemand ist perfekt. Also entspanne dich und wähle Glück statt Stress.
Wenn deine Kinder älter sind, werden sie sich liebevoll an die Zeit erinnern, die sie mit dir verbracht haben, und nicht daran, wie gut du die Haushaltsaufgaben erledigt hast.
Selbst wenn du eine schlechte Köchin und eine ungeschickte Hausfrau bist, wenn dein Herz voller Liebe und Mitgefühl ist, wirst du in den Augen deiner Kinder als beste Mutter der Welt gesehen.
Konzentriere dich also darauf, Erinnerungen zu schaffen, und du wirst bald glücklicher sein als je zuvor. Ich hoffe, die oben genannten Tipps zum GLÜCKLICHSEIN werden dir helfen, die Mutterschaft zu genießen.