Das einfache Achtsamkeitsinstrument, das die Stimmung von Eltern verbessert

Das einfache Achtsamkeitsinstrument, das die Stimmung von Eltern verbessert

  • Flow-Momente sind freudige Erfahrungen, in denen die Zeit entweder wie im Flug vergeht oder stillzustehen scheint.
  • Das Erleben von Flow-Momenten steht in signifikanter Verbindung zum Wohlbefinden von Eltern und ihrer Zufriedenheit mit der Elternschaft.
  • Eltern können Flow-Momente hervorheben, indem sie sie aufschreiben, teilen oder sie am Ende des Jahres überprüfen.

Du kicherst, als deine 5-Jährige ihre Schaumbad in einen lustigen Bart und eine Mütze verwandelt. Du schaust in die Augen deines Babys, während sie sanft vor sich hin gurrt. Du lächelst und winkst, während deine Tochter vor dem Beginn der Musik die Menge nach deinen Augen durchsucht.

Du singst leise Kinderlieder mit deinem Sohn, während ihr gemeinsam am Abendlicht Bücher für die Schlafenszeit aussucht. Du machst einen Mountainbike-Ausflug in den Bergen mit deinem Kind an einem Freitagnachmittag bei Sonnenuntergang, scherzt und beeindruckt euch gegenseitig mit Sprüngen und Tricks.

Wenn Eltern Momente des „Flows“ erleben, sind sie so in das vertieft, was sie tun, dass die Zeit entweder wie im Flug vergeht oder stillzustehen scheint (Csikszentmihalyi, 1997).

Flow-Momente sind voller Freude, sei es die Freude an Frieden, Lachen, Verbindung, Liebe, alberner Freude, Erfüllung, Bedeutung oder Süße. Forschungsergebnisse legen nahe, dass Flow-Erlebnisse mit Kindern signifikant mit dem Wohlbefinden der Eltern und ihrem Gefühl der Wirksamkeit und Zufriedenheit in der Elternschaft verbunden sind (Shoshani & Yaari, 2022).

Eine Studie ergab, dass die Interaktion von Eltern mit ihren Kindern mit einem größeren Flow-Erleben und positiven Emotionen verbunden ist als fast alle anderen Aktivitäten im Tagesverlauf, einschließlich Arbeit, sozialer Interaktion, Zeit mit dem Partner verbringen oder Freizeitaktivitäten (Shoshani & Yaari, 2022).

Eltern erleben den höchsten Flow, wenn sie sich in spielerischen Aktivitäten mit ihren Kindern engagieren, anstatt nur für sie zu sorgen (Shoshani & Yaari, 2022).

Während Eltern natürlich Momente des Flows mit ihren Kindern erleben können, hilft es, gezielt nach diesen Momenten zu suchen, sie zu bemerken und sie zu genießen, um mehr Glück aufzubauen. Das Hervorheben von Flow-Momenten ist ein kraftvolles Achtsamkeitsinstrument, das die Freude der Eltern stärken kann.

Obwohl die Elternschaft „eine erhebliche Gelegenheit bietet, Flow-Erlebnisse zu haben“ (Shoshani & Yaari, 2022), können diese freudigen Momente ohne bewusste Aufmerksamkeit inmitten des geschäftigen Lebens verloren gehen.

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Neunundzwanzig Prozent der Eltern geben an, dass die Elternschaft „die meiste oder die ganze Zeit“ stressig ist (Pew Research Center, 2023), und über 30 Prozent der Eltern berichten, „sich immer gehetzt zu fühlen“ (Pew Research Center, 2015), daher erfordert das bewusste Wahrnehmen von Flow-Momenten Anstrengung.

Die Forschung zu Flow überschneidet sich mit der Forschung zu Genuss und Dankbarkeit. Alle haben herausgefunden, dass sich bewusst Zeit zu nehmen, um die guten Aspekte des Lebens gezielt zu suchen, zu bemerken und zu reflektieren, mächtige Veränderungen in Stimmung und Perspektive bewirken kann.

Zum Beispiel fanden Emmons und McCullough (2003) heraus, dass sich das Fokussieren auf Dankbarkeit und das Führen eines Dankbarkeitsjournals die positive Stimmung der Teilnehmer verbesserte und ihre negative Stimmung reduzierte.

Jose, Lim und Bryant (2012) stellten fest, dass Menschen, die ein tägliches Tagebuch über das Genießen führten, scheinbar mehr Glück aus positiven Ereignissen schöpften.

Bryant (2021) argumentiert, dass Genuss erfordert, nicht nur sich gut zu fühlen, sondern auch über die eigenen positiven Gefühle nachzudenken. Bryant (2021) betont die Bedeutung von beidem:

Proaktives Genießen: Beginnt mit der bewussten Handlung, positive Reize zu suchen oder zu schaffen.
Reaktives Genießen: Ereignet sich als Reaktion auf positive Ereignisse oder Gefühle.

Hier sind einige Möglichkeiten, wie Eltern Flow-Momente sowohl proaktiv als auch reaktiv genießen können:

Winzige Tagebucheinträge – Schreibe jeden Tag einen Flow-Moment auf, für den du dankbar bist, den du mit deinen Kindern hattest: eine positive Erinnerung, eine lustige Zeit, etwas Lustiges, das passiert ist, eine bedeutsame Erfahrung.

Fotoüberprüfung auf dem Handy – Jede Woche durchsuche deine Handyfotos, bemerke Flow-Momente und reflektiere über diese positiven Erfahrungen.

Abendliches Austauschen beim Abendessen – Lass jedes Familienmitglied herumgehen und erzählen, was sein Lieblingsmoment des Tages oder der Woche war.

Sonntagsvorschau – Sprich mit deinem Partner über freudige Momente, auf die du dich in der kommenden Woche mit deinen Kindern freust, oder schreibe darüber.

Reflexion und Absicht zum Jahreswechsel – Im Dezember schreibe über deine Lieblings-Flow-Momente mit deinen Kindern aus dem Jahr. Setze eine Absicht für einige Möglichkeiten, wie du Flow-Momente im neuen Jahr vermehren und ausbauen wirst (z. B. mehr Basketball spielen, mehr Puppenhaus spielen, mehr Tanzpartys zusammen haben).

Häufig gestellte Fragen

Was gehört alles zur Achtsamkeit?

Das Einfache Achtsamkeitsinstrument, Das Die Stimmung Von Eltern Verbessert

Achtsamkeit ist ein umfassendes Konzept, das verschiedene Aspekte des bewussten und aufmerksamen Lebens umfasst. Hier sind einige Schlüsselelemente der Achtsamkeit:

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Bewusstsein im Hier und Jetzt: Achtsamkeit beinhaltet die bewusste und aufmerksame Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments, ohne sich dabei von Gedanken über die Vergangenheit oder die Zukunft ablenken zu lassen.

Achtsames Atmen: Das bewusste Ein- und Ausatmen steht oft im Zentrum von Achtsamkeitsübungen. Es hilft, die Aufmerksamkeit auf den Atem zu lenken und fördert damit die Konzentration und das Bewusstsein.

Achtsames Essen: Bei dieser Praxis geht es darum, sich voll und ganz auf den Akt des Essens zu konzentrieren. Es beinhaltet das bewusste Kauen, Schmecken und Wahrnehmen der Textur der Nahrung.

Nicht-Wertendes Beobachten: Achtsamkeit schließt ein nicht-wertendes Beobachten ein. Das bedeutet, Ereignisse, Gedanken und Gefühle ohne Bewertung oder Urteil zu betrachten.

Achtsame Meditation: Meditation ist ein zentraler Bestandteil der Achtsamkeitspraxis. Durch verschiedene Meditationstechniken, wie beispielsweise Atemmeditation oder Body-Scan, wird die Fähigkeit zur Achtsamkeit entwickelt und gestärkt.

Achtsame Bewegung: Übungen wie Yoga oder Tai Chi können in achtsamer Weise praktiziert werden. Das bedeutet, sich während der Bewegungen bewusst zu sein und die Verbindung zwischen Körper und Geist zu stärken.

Achtsamkeit im Alltag: Dies umfasst das bewusste Ausüben von Achtsamkeit in alltäglichen Aktivitäten wie Gehen, Arbeiten, Zuhören und Kommunizieren.

Achtsamkeit im Umgang mit Emotionen: Achtsamkeit beinhaltet auch das bewusste Erkennen und Akzeptieren von Emotionen, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Dies ermöglicht eine gesunde emotionale Regulation.

Achtsame Selbstreflexion: Die Fähigkeit zur selbstreflektierten Betrachtung eigener Gedanken, Gefühle und Verhaltensweisen ist ein wichtiger Bestandteil der Achtsamkeitspraxis.

Mitgefühl und Freundlichkeit: Achtsamkeit schließt oft Mitgefühl und liebevolle Güte mit ein, sowohl anderen als auch sich selbst gegenüber.

Für wen ist Achtsamkeit geeignet?

Achtsamkeit ist grundsätzlich für jeden geeignet, unabhängig von Alter, Geschlecht, Hintergrund oder Lebenssituation.

Es hat sich gezeigt, dass Achtsamkeitspraktiken eine Vielzahl von Menschen in unterschiedlichen Lebensbereichen unterstützen können. Hier sind einige Gruppen, für die Achtsamkeit besonders geeignet sein kann:

Jeden Menschen: Achtsamkeit ist eine allgemeine Lebensfertigkeit, die für jeden von Nutzen sein kann. Egal ob jung oder alt, berufstätig oder nicht, Achtsamkeit bietet Werkzeuge, um besser mit den Herausforderungen des Lebens umzugehen.

Berufstätige: Menschen in stressigen Berufen können von Achtsamkeitspraktiken profitieren, um den beruflichen Stress zu bewältigen, die Konzentration zu verbessern und die allgemeine Lebensqualität zu steigern.

Eltern: Achtsamkeit kann Eltern helfen, sich bewusster mit ihren Kindern zu verbinden, den Stress der Elternschaft zu bewältigen und geduldiger und einfühlsamer zu sein.

Schüler und Studenten: Achtsamkeitstraining in Schulen und Universitäten kann Schülern und Studenten helfen, besser mit Prüfungsstress umzugehen, die Konzentration zu verbessern und emotionale Regulation zu fördern.

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Personen mit psychischen Herausforderungen: Achtsamkeit wird auch als unterstützende Methode in der Psychotherapie eingesetzt. Menschen mit Angststörungen, Depressionen oder anderen psychischen Herausforderungen können von Achtsamkeitspraktiken profitieren.

Sportler: Athleten nutzen Achtsamkeit, um ihre Leistungsfähigkeit zu verbessern, sich besser zu konzentrieren und mit Wettkampfdruck umzugehen.

Patienten mit chronischen Erkrankungen: Menschen, die mit chronischen Krankheiten leben, können von Achtsamkeitspraktiken profitieren, um Schmerzen zu bewältigen, mit Stress umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.

Senioren: Achtsamkeit kann älteren Menschen helfen, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, Einsamkeit zu mildern und die Lebensfreude zu fördern.

Warum macht Achtsamkeit glücklich?

Achtsamkeit wird oft mit einem gesteigerten Gefühl des Wohlbefindens und der Zufriedenheit in Verbindung gebracht. Hier sind einige Gründe, warum Achtsamkeit das Glücksempfinden fördern kann:

Reduzierung von Stress: Achtsamkeitspraktiken, wie zum Beispiel bewusstes Atmen und Meditation, können dazu beitragen, den Stresslevel zu senken. Indem du im gegenwärtigen Moment verweilst und dich auf deine Atmung oder andere Aspekte deiner Erfahrung konzentrierst, kannst du die körperlichen und mentalen Belastungen des Alltags besser bewältigen.

Verbesserte Emotionsregulation: Achtsamkeit ermöglicht es, Emotionen bewusst zu erleben, ohne von ihnen überwältigt zu werden. Dies kann zu einer verbesserten emotionalen Stabilität führen und das Verständnis für eigene Gefühle fördern.

Förderung von Positivität: Achtsamkeit ermutigt dazu, den Fokus auf positive Aspekte des Lebens zu lenken. Durch bewusstes Wahrnehmen von angenehmen Momenten und das Lenken der Aufmerksamkeit auf positive Gedanken kann sich die allgemeine Stimmung verbessern.

Steigerung der Lebensqualität: Indem man bewusster lebt und den gegenwärtigen Moment schätzt, kann Achtsamkeit zu einer gesteigerten Lebensqualität beitragen. Menschen, die achtsam leben, neigen dazu, mehr Freude in kleinen Alltagsmomenten zu finden.

Reduzierung von Grübeln und Sorgen: Achtsamkeit lehrt, Gedanken als vorübergehende Ereignisse zu betrachten und nicht zwangsläufig die Realität widerzuspiegeln. Das kann dazu beitragen, das Grübeln über die Vergangenheit oder Sorgen über die Zukunft zu reduzieren, was oft zu einem gesteigerten Glücksgefühl führt.

Stärkung der Selbstakzeptanz: Achtsamkeit fördert eine nicht-wertende Haltung gegenüber sich selbst und anderen. Durch Selbstmitgefühl und Akzeptanz kann das Selbstwertgefühl gestärkt werden, was wiederum das Glücksempfinden beeinflussen kann.