Tatsache ist, dass der Mensch tägliche Zeit im Freien benötigt, um glücklich und gesund zu bleiben, und dies gilt besonders für kleine Kinder.
Wir wissen, dass nicht kaltes Wetter im Winter für triefende Nasen und endloses Niesen verantwortlich ist, sondern die Tatsache, dass wir alle drinnen eingesperrt sind, mit wenig frischer Luft und weniger Bewegung als üblich.
Kleine Kinder brauchen besonders viel Sonnenlicht, um einen gesunden Vitamin-D-Stoffwechsel aufrechtzuerhalten.
Daher kann eine Verkürzung ihrer Zeit im Freien in der dunkleren Jahreshälfte, wenn das Sonnenlicht, das sie bekommen, blasser und schwächer ist, tatsächlich echten Schaden anrichten.
Aber bedenken Sie nicht nur die Schäden, die durch das Nicht-Hinausgehen im Herbst entstehen können, sondern auch die Vorteile, die nur der Herbst bringen kann.
Herrlich gefärbte Blätter, die unter unseren Stiefeln knistern, Wind, der Drachen steigen lassen und die besten Stöcke umblasen kann, die Fülle von Rosskastanien, Eicheln und Tannenzapfen, das Tropfen von Regentropfen, die herrlichen Pfützen und der Schlamm!
Auch wenn Erwachsene möglicherweise weniger Wertschätzung für Letzteres haben, sind Pfützen und Schlamm tatsächlich eine fantastische und sehr entwicklungsgerechte Gelegenheit für Kleinkinder, die eine gut erforschte Affinität zu amorphen Materialien wie Wasser, Sand und Erde haben.
Es bietet eine reichhaltige sensorische Erfahrung, die die Entwicklung des Intellekts direkt unterstützt und fördert. Außerdem, so aktuellen Theorien zufolge, stärkt es sowohl die Stimmung als auch das Immunsystem.
Also umarmen Sie die Matschkuchen und die Matschburgen, stochern Sie mit einem Stock in der Pfütze herum, spritzen und stampfen Sie im Wasser und schicken Sie kleine Boote aus Blättern und Rinde auf die Reise.
„Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.“ – Ein norwegisches Sprichwort
Wir alle kennen die Szene – das Kind rennt in die Pfütze, der Elternteil rennt hinterher und tadelt es dafür, dass es seine Schuhe nass gemacht hat.
Natürlich können nasse Socken oder Schuhe, es sei denn, Sie gehen sofort wieder nach drinnen, um sich umzuziehen und aufzuwärmen, einen ernsthaften Dämpfer für einen Nachmittag voller Spaß bedeuten und tatsächlich zu den gefürchteten Schnupfen oder Schlimmerem führen.
Jedoch lehrte uns Dr. Montessori, alle Formen der spontanen, entwicklungsfördernden Aktivität des Kindes zu beobachten, zu respektieren und zu ermöglichen – und ob es uns gefällt oder nicht, mit Schlamm zu spielen und in Pfützen zu planschen, fällt sicherlich darunter.
Was wir brauchen, ist nicht, unsere Kinder vom Wasser zu vertreiben, sondern ihnen angemessene Kleidung und Ausrüstung zur Verfügung zu stellen.
Gummistiefel – wie auch immer sie in Ihrer Ecke der Welt genannt werden – jedes Kind braucht ein Paar. Als nächstes Regenanzüge oder Regenhosen (die Art mit Riemen über dem Stiefel und Hosenträgern, damit sie dem Kind nicht vom Hintern rutschen), und schon ist Ihr Kleiner bereit, jeder Pfütze mit Stil und Komfort zu begegnen.
Wir empfehlen, immer ein Wechsel paar Schuhe und Socken dabei zu haben, nur für den Fall, dass die Ausrüstung versagt, und Ihr Kind anzuweisen, Sie wissen zu lassen, wenn seine Füße kalt oder nass werden (und, wenn es etwas älter ist, sich selbständig darum zu kümmern. Das ist Montessori für Sie).
Da haben Sie es – jetzt müssen Sie sich nie wieder darüber ärgern, dass Ihr Kind direkt in eine Pfütze rennt!
Probieren sie Folgendes:
Eine Farben-Schnitzeljagd. Wenn Sie draußen sind, versuchen Sie, etwas Braunes und Kleines zu finden (Tannenzapfen), etwas Gelbes (Blatt), etwas Grünes (Grashalm), etwas Rotes… Sie verstehen sicher die Idee.
Bau kleiner Strukturen aus Steinen und Stöcken, wie Hütten oder Häuser für Tiere oder Puppen.
Sammeln von Blättern und anderen Materialien für Kunstprojekte und Collagen.
Herstellen von Tieren und Figuren aus Eicheln, Kastanien und anderen großen Samen.
Gräben und Flüsse im schlammigen Boden graben.
Bauen Sie ein beeindruckendes Schloss in einem feuchten Sandkasten.
Versuchen Sie sich an Landart – auch einfache wie das Erstellen einer Spirale aus Steinen und Kieselsteinen oder „Nester“ aus Stöcken.
Eine Matschküche bauen.
Drachen, Frisbees und Papierflugzeuge fliegen lassen.
Es gibt viele kreative und pädagogisch wertvolle Möglichkeiten, Kinder im Freien zu beschäftigen. Hier sind einige Ideen:
Naturerkundung:
Spaziergänge in der Natur, um Pflanzen, Tiere und verschiedene Umgebungen zu entdecken.
Blätter, Steine, Blumen sammeln und dann gemeinsam betrachten und besprechen.
Kreative Spiele:
Kreidezeichnungen auf dem Bürgersteig oder der Straße.
Hüpfspiele, Seilspringen oder Frisbee spielen.
Malen mit Wasser auf Gehwegen oder Wegen.
Gartenarbeit:
Gemeinsames Pflanzen von Blumen, Gemüse oder Kräutern.
Pflege von Pflanzen, Gießen und Beobachten des Wachstums.
Pfützen-Spaß:
Springen und spielen in Pfützen nach einem Regen.
Boote aus Blättern oder Rinde in Pfützen schwimmen lassen.
Picknick im Freien:
Gemeinsam ein Picknick vorbereiten und im Garten oder Park genießen.
Geschichten vorlesen oder miteinander plaudern.
Sensory Play:
Sand- oder Wasserspiele mit Eimern, Schaufeln und Formen.
Fühlpfad mit verschiedenen Texturen wie Gras, Steinen oder Sand gestalten.
Spielplatzabenteuer:
Zeit auf einem örtlichen Spielplatz verbringen.
Klettern, schaukeln und rutschen fördert die körperliche Aktivität.
Sternenhimmel beobachten:
Abends den Himmel betrachten und gemeinsam Sterne identifizieren.
Einfache Teleskope verwenden, um den Mond oder Planeten zu beobachten.
Basteln mit Naturmaterialien:
Basteln mit Blättern, Zweigen, Blumen und anderen Fundstücken aus der Natur. Kreativität fördern, indem Kinder ihre eigenen Kunstwerke gestalten.
Tierbeobachtung:
Vögel, Insekten oder andere Tiere im Garten oder in einem nahegelegenen Park beobachten.
Vogelhäuschen aufstellen und den Vögeln beim Fressen zusehen.
Was kann ich mit meinem Kind im Garten machen?
Es gibt viele unterhaltsame und lehrreiche Aktivitäten, die Sie gemeinsam mit Ihrem Kind im Garten unternehmen können. Hier sind einige Ideen:
Gemeinsames Pflanzen von Blumen, Gemüse oder Kräutern.
Pflege der Pflanzen, Gießen und Beobachten des Wachstums.
Ein kleines Gemüsebeet für Kinder anlegen.
Picknick im Freien:
Ein Picknick im Garten organisieren.
Gemeinsam Snacks zubereiten und im Freien genießen.
Kreative Malaktionen:
Malen mit großen Papierrollen oder Leinwänden im Freien.
Fingerfarben oder Wasserfarben verwenden.
Kleine Forschungsprojekte:
Ein Mikroskop verwenden, um Pflanzen oder Insekten zu untersuchen.
Eine einfache Wetterstation basteln.
Eine Schatzsuche im Garten organisieren.
Insekten beobachten und bestimmen.
Ein Naturtagebuch führen.
Kreative Bauwerke:
Ein Baumhaus oder eine temporäre Höhle mit Decken und Kissen bauen.
Liebe Besucher und liebe Leser, ich schreibe Kurzgeschichten und Romane - und ich bin Autorin aus Leidenschaft. Ich möchte meinen Lesern ein kleines bisschen dieser Leidenschaft schenken, indem ich sie für ein paar Stunden in eine andere Welt entführe. Ihre Maren Grätsch
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