Wie man mit einem extrem anhänglichen Kind umgeht
Elternschaft kann wunderbar sein, aber seien wir ehrlich, wir alle sehnen uns manchmal nach etwas Raum für uns selbst. Ein Kind, das ständig um einen herumschwirrt, kann erdrückend und nervenaufreibend sein.
Mit der Zeit ist es nur natürlich, dass man mal die Nerven verliert. Das Gefühl, ignoriert und überfordert zu sein, kann jeden Erwachsenen an den Rand des Wahnsinns treiben. Aber ein Ausbruch wird das anhängliche Verhalten deines Kindes nicht lösen. Was also tun?
Bitte versuchen Sie nicht, Ihr Kind zu ignorieren, da dies nur zu einer Verschlimmerung seines anhänglichen Verhaltens führen wird.
Stattdessen sind hier sechs Schritte von der Bindungstherapeutin Eli Harwood, die Ihnen helfen können, besser mit Ihrem anhänglichen Kind umzugehen.
Wie man mit einem extrem anhänglichen Kind umgeht?
Empathie zeigen
Der effektivste Weg, ein anhängliches Kind zu beruhigen, ist, ihm Empathie zu zeigen. Gehe auf Augenhöhe und klopfe ihm sanft auf den Rücken.
Verstehe, woher ihre Ängste kommen könnten. Fühlen sie sich überreizt? Sind sie nervös wegen der anderen Kinder in der Kita?
Sobald du ihre Angst verstehst, gehe direkt darauf ein. Anerkenne ihre Gefühle und spiele sie nicht herunter.
Sage: „Ich verstehe, dass du nervös bist. Das ist dein erster Tag in der Kita und du kennst noch nicht alle.“
Gemeinsam ruhig werden
Nachdem du ihre Angst anerkannt hast, ist es Zeit, ihre Körper zu entspannen. Gehe wieder auf Augenhöhe und lade sie ein, näher zu kommen.
Versucht gemeinsam, Atemübungen zu machen.
Zum Beispiel könnt ihr tierbasierte Atemtechniken in solchen Situationen anwenden.
Halte den Atem für eine Sekunde an und atme dann aus, während ihr zischende Geräusche macht, ähnlich wie eine Schlange.
Grenzen setzen
Nachdem du dein Kind beruhigt hast, ist es wichtig, deine Grenzen aufrechtzuerhalten. Sie können die Kita oder Schule nicht überspringen, nur weil sie Bindungsprobleme haben.
Betone also erneut, dass sie zur Kita oder Schule gehen werden. Verständlicherweise wird dies dein Kind verärgern, da es sich nicht wohl dabei fühlt, hinzugehen.
Setze jedoch weiterhin auf Ko-Regulation und gehe als nächstes zum Problemlösen über.
Ko-regulieren und Problemlösung
Setze die Ko-Regulation mit deinem Kind fort, wenn es anfängt, sich aufzuregen. Sie in einem ruhigen Geisteszustand zu halten, ist der Schlüssel zur Verbesserung ihres Verhaltens.
Nachdem sie sich beruhigt haben, versuche zu sagen: „Lass uns einen Plan ausarbeiten, bei dem du dich sicher fühlst und ich tun kann, was ich tun muss.“
Biete deinem Kind dann zwei Vorschläge an. Sage: „Wäre es hilfreich, wenn dir heute in der Kita jemand die Hand hält? Oder würdest du es vorziehen, eines deiner Kuscheltiere mitzunehmen, um Gesellschaft zu haben?“
Indem du Vorschläge machst und das Problem gemeinsam mit deinem Kind löst, kannst du ihm helfen, sich mehr unter Kontrolle zu fühlen, was seinen Geist beruhigen wird.
Den Fokus oder die Fürsorge übertragen
Anschließend teile der Person mit, was dein Kind braucht.
Zum Beispiel könntest du sagen: „Hey, mein Kind fühlt sich heute ein wenig überfordert. Könntest du eine Weile bei ihnen bleiben, bevor sie draußen spielen gehen?“
Wenn alle an einem Strang ziehen, ist es einfacher, diese Bedenken gemeinsam anzugehen und zu lösen.
Abschied nehmen
Zuletzt, wenn du dein Kind verlässt, verabschiede dich und teile ihnen mit, dass du sie bald wiedersehen wirst.
Gib ihnen reichlich Umarmungen und Küsse, bevor du gehst, und betone, dass du bald zurück sein wirst.
Denke daran, dein Kind braucht Bestätigung, und sich ein paar Minuten Zeit zu nehmen, um sie zu beruhigen, kann den Tag viel einfacher machen.