Wie man einen faulen Teenager in 6 Schritten motiviert
Auf geht’s! Tipps von Experten, um deinen Teenager zu einem Macher zu machen.
Meidet Hausarbeiten, schiebt Hausaufgaben auf und weigert sich, morgens aus dem Bett zu kommen… kommt dir das bekannt vor? Wahrscheinlich hast du einen faulen Teenager.
Hier ist, wie du deinem Teenager den nötigen Motivationsschub geben kannst, ohne sie zu nörgeln.
Es geht um Antrieb
Der amerikanische Jugend-Motivationsexperte und Autor von „The Grown-Up’s Guide to Teenage Humans“, Josh Shipp, sagt, dass die Motivation von Jugendlichen auf den Antrieb zurückzuführen ist.
„Was die meisten Kinder brauchen, ist ein ‚Warum‘, denn sie wollen immer wissen: ‚Warum mache ich das?‘ Und die Antwort von dir kann nicht sein: ‚Weil ich es gesagt habe.‘
„Es muss etwas geben, das ihn über die Unannehmlichkeiten, die Mängel und die Hindernisse hinwegbringt, die zweifellos auftreten werden, wenn er sich einer herausfordernden Aufgabe stellt.“
Sobald Jugendliche verstehen, wie etwas ihnen nützt, erklärt Josh, werden sie weiterhin daran arbeiten.
„Wenn der Grund, warum dein Kind etwas tut, nur darin besteht, dass es für dich wichtig ist, ist das eine kurzfristige Motivation und das wird enden.
Der Grund muss auch für dein Kind wichtig sein. Das Gefühl der Erfüllung ist den Aufwand wert, den es braucht, um es zu erleben.“
Etabliere einen festen Schlafplan
Jugendliche können faul erscheinen, wenn sie tatsächlich einfach nur Schlafmangel haben.
Laut dem Better Health Channel benötigt ein Teenager zwischen acht und zehn Stunden Schlaf pro Nacht, die meisten bekommen jedoch nur etwa 6,5-7,5 Stunden Schlaf pro Nacht.
Im Gegensatz zu Erwachsenen neigen Jugendliche biologisch dazu, später zu schlafen und am Vormittag aufzuwachen, anstatt am frühen Morgen.
Wenn dein Teenager also um 7 oder 8 Uhr morgens aus dem Bett gezwungen wird, um zur Schule zu gehen, wird sein natürlicher Schlafzyklus gestört und er wird wahrscheinlich faul, desorientiert und motivationslos erscheinen – alles Symptome von Schlafmangel.
Stelle sicher, dass dein Teenager rechtzeitig ins Bett geht und jede Nacht acht Stunden Schlaf bekommt.
Begrenze die Bildschirmzeit
Forschungsergebnisse zeigen, dass es wichtig ist, ein Gleichgewicht zwischen Bildschirmzeit und körperlicher Aktivität aufrechtzuerhalten.
Es wird empfohlen, dass junge Menschen nicht mehr als zwei Stunden pro Tag vor einem kleinen Bildschirm verbringen und 60 Minuten moderate bis kräftige körperliche Bewegung pro Tag bekommen.
Die folgenden Tipps können helfen, die Bildschirmzeit zu reduzieren:
- Ermutige körperliche Aktivitäten.
- Mache Bildschirmzeit zu einer Belohnung, indem du sicherstellst, dass dein Teenager zuerst seine Hausaufgaben oder Aufgaben erledigt.
- Plane bildschirmfreie Zeiten und nutze Familienmahlzeiten als Gelegenheit, um miteinander in Verbindung zu treten.
- Sei ein gutes Vorbild, indem du sicherstellst, dass du nicht ständig auf deinem Smartphone bist.
Geht es ihnen gut?
Manchmal kann Faulheit ein Symptom für tiefere Probleme wie Depressionen, Stress oder allgemeine Niedergeschlagenheit sein.
Überprüfe das emotionale Wohlbefinden deines Teenagers und lasse ihn wissen, dass du mit ihm über alles sprechen kannst – ob groß oder klein.
Wenn du dir Sorgen über Depressionen oder Angstzustände machst, ziehe in Erwägung, mit einem medizinischen Fachmann über weitere Schritte zu sprechen.
Lehre Verantwortung
Es ist wichtig, dass Jugendliche bei den Hausarbeiten helfen und Verantwortung lernen.
Hier ist, wie du Aufgaben festlegen und erledigen lassen kannst, ohne zu nörgeln:
- Setze mit deinem Teenager einen Plan für die Aufgaben, die er/sie lieber erledigen würde.
- Einigt euch auf einen angemessenen Zeitrahmen für die Erledigung der Aufgaben.
- Sei konsequent und deutlich über die Konsequenzen, wenn die Aufgaben nicht erledigt werden – dies kann von keiner Bildschirmzeit über weniger Taschengeld bis hin dazu reichen, dass er/sie nicht mit Freunden ausgehen darf.
Zeige ihnen die Liebe
Dein Teenager zeigt vielleicht nicht, dass er/sie es braucht oder möchte, aber er/sie muss wissen, dass du sie/ihn liebst, dich um sie/ihn kümmerst und sie/ihn respektierst.
Wenn dein Teenager weiß, dass du emotional für sie/ihn da bist und sie/ihn unterstützt, wirst du vielleicht eine willkommene Veränderung in ihrem/seinem Verhalten sehen.