Emotional intelligente Menschen befolgen diese 10 einfachen Regeln

Emotional intelligente Menschen befolgen diese 10 einfachen Regeln

Möchtest du deine emotionale Intelligenz verbessern? Beginne mit diesen 10 Regeln.

Der Begriff „emotionale Intelligenz“ wurde erstmals vor Jahrzehnten populär, aber das Konzept – dass wir die Fähigkeit haben, emotionales Verhalten zu verstehen und damit umzugehen – ist Jahrhunderte alt. Trotzdem bekomme ich oft E-Mails von Lesern, die um Hilfe bitten, wie sie anfangen können, ihre emotionale Intelligenz zu verbessern.

Aber der Reihe nach. Was meinen wir überhaupt, wenn wir von emotionaler Intelligenz sprechen?

Eine einfache und klare Definition, die ich gerne verwende, ist diese:

Emotionale Intelligenz sorgt dafür, dass Emotionen für dich arbeiten, anstatt gegen dich.

Hat dich beispielsweise dein Temperament dazu veranlasst, etwas zu sagen oder zu tun, das du bereust? Oder vielleicht warst du besonders glücklich und hast zugestimmt, zu viel zu tun?

Bei emotionaler Intelligenz geht es nicht darum, diese Gefühle zu ignorieren oder beiseite zu legen. Vielmehr geht es darum, ein Gleichgewicht zu finden – damit du dich selbst besser kontrollierst und bessere Beziehungen zu anderen haben kannst.

In diesem Sinne sind hier zehn einfache Regeln, die dabei helfen können, dass Emotionen für dich arbeiten, anstatt gegen dich.

1. Die Wiederholungs-Regel

Hast du jemals etwas wirklich Dummes getan und dir innerhalb von Minuten (oder sogar Sekunden) gewünscht, du könntest es zurücknehmen?

Du solltest die Situation wiederholen.

Anstatt dich in Selbstmitleid versinken zu lassen oder zu versuchen zu rechtfertigen, warum du getan hast, was du getan hast, nimm dir einen Moment Zeit, um darüber nachzudenken, wie du mit der Situation umgehen möchtest. Gehe dann zurück und bitte die Person um eine Wiederholung, eine zweite Chance.

Du wirst erstaunt sein, wie gut das funktioniert. Es ist fast so, als hättest du deine eigene persönliche Zeitmaschine, die dir die Möglichkeit gibt, zurückzugehen, die Dinge in Ordnung zu bringen und deine wertvollsten Beziehungen zu retten.

2. Die Regel, Grenzen zu setzen

Der erste Schritt zum Aufbau emotionaler Intelligenz besteht darin, Selbstbewusstsein zu kultivieren: Wissen und Verständnis für dein eigenes emotionales Verhalten.

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Das ist wichtig, denn wir können leicht anfangen, einen ungesunden Weg einzuschlagen, ohne es überhaupt zu bemerken. Aber sobald du deine Gefühle und Emotionen anerkennst – und daran arbeitest, sie zu verstehen – kannst du damit beginnen, Grenzen zu setzen, um dich selbst zu schützen.

Versuchst du beispielsweise, zu vielen Menschen zu helfen? Möglicherweise bist du auf einem Weg zum Burnout … was dazu führen wird, dass du niemandem helfen kannst, einschließlich dir selbst.

Jeder hat eine andere emotionale Verfassung und andere Bedürfnisse. Aber zu lernen, deine zu identifizieren, kann der erste Schritt zum Schutz deiner eigenen geistigen und körperlichen Gesundheit sein.

3. Keine Laptops. Keine Handys.

Emotional intelligente Menschen befolgen diese 10 einfachen Regeln

Der verstorbene MIT-Professor Patrick Winston war einer der beliebtesten Lehrer der Schule, und er wusste, wie man ein Publikum fesselt. Er hatte auch eine nicht verhandelbare Regel in seinem Klassenzimmer:

Keine Laptops. Keine Handys.

Echtes Zuhören und Zusammenarbeit erfordern volle Aufmerksamkeit. Und wenn du mit einer anderen Person sprichst, hält diese Person dich für wichtig genug, um dir ihre Zeit und Aufmerksamkeit zu widmen.

Deshalb solltest du auch eine „Kein Telefon“-Regel für bestimmte Zeiten oder Orte in Betracht ziehen. Keine Geräte, wenn du beispielsweise ein persönliches Gespräch mit anderen führst. Oder sogar Geräte für bestimmte Besprechungen wegräumen.

Du wirst überrascht sein, welche positiven Auswirkungen diese Maßnahmen haben – und welche Tiefe und Qualität sie deinen Beziehungen verleihen.

4. Die Resilienzregel

Resilienz ist gleichbedeutend mit Zähigkeit. Es ist eine unschätzbare Eigenschaft, weil es dir helfen kann, mit wiederholt herausfordernden Ereignissen umzugehen, Druck effektiver zu bewältigen und gleichzeitig deine geistige Gesundheit zu erhalten.

Bei der Regel der Resilienz geht es darum zu lernen, wie man mit den Emotionen umgeht, die aufsteigen, wenn man wiederholt scheitert, oder wenn man Druck oder schwierigen Herausforderungen gegenübersteht.

Wenn dir das passiert, folge drei einfachen Schritten:

  • Mach eine Pause
  • Erkenne deine Gefühle an
  • Konzentriere dich auf das, was du kontrollieren kannst

Die Regel der Belastbarkeit wird dir helfen, wie eine zähe und flexible Feder zu werden – in der Lage, Druck leicht zu widerstehen und in deine ursprüngliche Form zurückzukehren.

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5. Die Regel von Stärke und Schwäche

Wir alle haben Stärken und Schwächen. Und oft kann eine zu weit getriebene Stärke zu einer Schwäche werden. Zum Beispiel kann jemand, der extrem produktiv ist, viel erledigen, aber auch andere abstoßen. Oder eine Person, die sehr einfühlsam ist, kann sich gut mit anderen verbinden, neigt aber auch dazu, Konflikte zu vermeiden.

Das Gesetz von Stärke und Schwäche ermutigt dich:

  • Finde einen Partner, der dir helfen kann, ein Gleichgewicht zu finden
  • Erstelle Prozesse, die dir helfen, Stärken zu nutzen und Schwächen zu mindern
  • Lerne kontinuierlich aus deinen Fehlern

6. Die Regel der Anerkennung

Die Regel der Anerkennung ist einfach: Deine Standardeinstellung besteht darin, dich darauf zu konzentrieren, was eine Person richtig macht, und darauf hinzuweisen, dass du die Person für diese positiven Handlungen aufrichtig und ausdrücklich lobst.

Das ermutigt die Person, ihr positives Verhalten fortzusetzen, baut Vertrauen und psychologische Sicherheit auf und macht es der Person sogar leichter, konstruktive Kritik zu erhalten – weil sie dich als jemanden sehen wird, der auf sie aufpasst, und nicht als jemand, der hilfreich ist, nicht schädlich.

7. Die Regel des erworbenen Geschmacks

Psychologen haben herausgefunden, dass wir viele unserer Geschmäcker, Vorlieben und Gewohnheiten auf die gleiche Weise erwerben, wie wir Geschmack für bestimmte Arten von Lebensmitteln erwerben: allmählich und langsam, ohne es überhaupt zu merken.

Wie eine Psychologie-Referenz es ausdrückte: „Um es einfach auszudrücken: ‚Je öfter du es siehst, desto mehr magst du es.’“

Wenn du das weißt, kannst du bessere Gewohnheiten, ein besseres Geschäft und ein besseres Leben aufbauen.

8. Die Atomium-Regel

Das Atomium ist ein riesiges Bauwerk in Brüssel, das ursprünglich für die Brüsseler Weltausstellung 1958 gebaut wurde. Es ist über 100 Meter hoch und besteht aus neun miteinander verbundenen Edelstahlkugeln, die einen 165-milliardenfach vergrößerten Eisenkristall darstellen.

Zur Erinnerung habe ich ein kleines Modell des Atomiums auf meinem Schreibtisch. Immer wenn ich ein neues Projekt starte, erinnert es mich an eine wichtige Lektion:

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Großartige Arbeit kann nicht überstürzt werden.

Die Atomium-Regel entschuldigt keine Faulheit. Vielmehr ist es eine Erinnerung daran, dass es in einer Welt der sofortigen Befriedigung verlockend sein kann, zu versuchen, sich schneller zu bewegen, als du solltest. Stattdessen musst du folgendes tun:

  • Plane ausreichend Zeit für das Projekt ein
  • Zerlege es in überschaubare Teile
  • Beginne früh – damit du weiter bauen, verbessern und optimieren kannst

9. Die einfache Regel der Entscheidungsfindung

Wenn du jemals gezwungen warst, angesichts von Widrigkeiten eine schwierige Entscheidung zu treffen, hast du vielleicht die Wahrheit dieser kleinen Weisheit entdeckt:

Triff niemals eine dauerhafte Entscheidung auf der Grundlage einer vorübergehenden Emotion.

Diese einfache Regel der Entscheidungsfindung kann angewendet werden, indem niemals eine wichtige Entscheidung getroffen wird:

  • nachts
  • nach einem schlechten Tag
  • wenn du müde oder hungrig bist
  • gleich nach dem Urlaub
  • bevor du dir Zeit zum Nachdenken gibst

10. Die Regel des Brillenwechsels

Brillenträger wissen, dass manchmal eine Änderung der Sehstärke erforderlich ist, damit sie klarer sehen können.

Manchmal müssen wir mental dasselbe tun: Deine Gedanken und Emotionen können deine Sicht und dein Urteilsvermögen trüben. Wenn das der Fall ist, musst du deine Brille wechseln; das heißt, ändere deine Perspektive.

Diese Technik basiert auf Prinzipien der kognitiven Psychologie. Du kannst es anwenden, indem du folgendes tust:

  • Schreibe deine Gedanken auf
  • Sprich mit jemandem, dem du vertraust
  • Fülle deinen Geist mit positiven Gedanken
  • Wechsle deine Brille, lerne ausgeglichen und optimistisch zu bleiben und ziehe gesunde emotionale Konsequenzen.