Wie kann Achtsamkeit deinen Erziehungsstil verbessern?
Es ist hilfreich zu wissen, wie Achtsamkeit deinen Erziehungsstil verbessern kann. Jeder Elternteil kann zustimmen, dass Elternschaft eine perfekte Mischung aus „Süßem und Stress“ ist. In einer Minute genießt du die süßen Momente mit deinen Kindern und im nächsten Moment möchtest du sie vielleicht für eine Weile verschwinden lassen. Es ist völlig in Ordnung, sich manchmal so zu fühlen.
In der Realität ist Elternschaft einer der härtesten Jobs, aber auch der lohnendste. Als bewusster Elternteil interessierst du dich immer für Möglichkeiten, ein besserer Elternteil zu sein, und eine übersehene Möglichkeit ist Achtsamkeit.
Die Balance zwischen all den Anforderungen als Elternteil kann stressig sein. Vom Versuch, das Haus sauber zu halten und die Kinder pünktlich zur Schule zu bringen, bis hin zur Vereinbarkeit von Beruf und Elternschaft – du jonglierst mit so vielen Anforderungen. Jeder Tag ist für dich vollgepackt und du fragst dich vielleicht, wie du alles in 24 Stunden schaffen sollst!
Ständiger Stress beeinträchtigt sowohl das körperliche als auch das mentale Wohlbefinden von Eltern. Während du versuchst, sicherzustellen, dass alles in Ordnung ist, besteht die Gefahr, dass du dich selbst verlierst.
Was ist Achtsamkeit?
Achtsamkeit wird definiert als die Praxis, einen nicht wertenden Zustand erhöhter oder vollständiger Bewusstheit über die eigenen Gedanken, Emotionen oder Erfahrungen im Moment aufrechtzuerhalten.
Es ist einfach ein Zustand des Gewahrseins. Es bedeutet, dass du die Kontrolle über deine Reaktionen auf Erlebnisse und Geschehnisse um dich herum hast.
Laut Stress-Experten sprechen wir, wenn wir nicht achtsam sind, ohne nachzudenken. Wir lassen unsere Emotionen außer Kontrolle geraten und machen uns Sorgen um die Zukunft.
Wir fühlen uns als Opfer von Umständen, Ereignissen und anderen Menschen. Ohne Achtsamkeit könnten wir uns genauso verhalten wie ein zweijähriges Kind. Wir können nicht über Hindernisse hinwegsehen, sind machtlos und übermäßig emotional.
Wie Achtsamkeit deinen Erziehungsstil verbessern kann?
Als Elternteil kann es vorkommen, dass du dich außerhalb deiner Wohlfühlzone befindest, dich überfordert, außer Kontrolle oder wirklich wütend oder aufgebracht fühlst.
In solchen Momenten werden Stresshormone freigesetzt. Die primitiven Teile des Gehirns übernehmen die Kontrolle und bieten dringende Überlebensreaktionen wie Kampf oder Flucht an.
Eltern können dies an plötzlichen Ausbrüchen oder harten Reaktionen erkennen, wie zum Beispiel: „Ich habe genug, geh in dein Zimmer und du bekommst kein Abendessen!“ oder auch das Schlagen des Kindes oder beleidigende Ausbrüche.
In vielen Fällen mag die wütende Reaktion dazu beitragen, dass Dinge geschehen oder unsere Botschaft vermittelt wird.
In Wirklichkeit führt das Gefühl, über die Grenze gedrängt zu werden, dazu, dass sich alle verunsichert und hilflos fühlen, und Eltern bereuen oft ihr Handeln.
„In vielen Fällen trägt die wütende Reaktion tatsächlich dazu bei, dass Dinge geschehen oder unsere Botschaft vermittelt wird.“
Wenn du achtsam bist, befindest du dich in einem Zustand der Vollständigkeit und des vollkommenen Wohlbefindens. Du fühlst dich glücklich, ruhig und in Kontrolle. Dies hilft dir, eine stärkere Bindung zu deinen Kindern aufzubauen und ein noch effektiverer Elternteil zu sein.
Es verbessert auch deine Reaktion auf andere Menschen, die möglicherweise deine Aufmerksamkeit benötigen. Du kannst dich von Situationen erholen und Wege finden, um den verschiedenen täglichen Anforderungen und Herausforderungen gerecht zu werden.
Indem du achtsam und bewusst bist, erzielst du hervorragende Ergebnisse, denn dann bist du die beste Version von dir selbst.
Dein mentaler Zustand spielt immer eine Rolle, und weil du dich entspannter und energiegeladener fühlst, kannst du besser abschneiden. Das ist der Zustand, in dem du die besten Entscheidungen treffen kannst.
„Nimm dir Zeit und übe die Praxis der Achtsamkeit.“
Wie können Eltern die Praxis der Achtsamkeit üben?
„Wollen wir einen Tag genauso bewusst verbringen wie die Natur und uns nicht von jeder Nussschale und jedem Mückenschwirren ablenken lassen, das auf die Schienen fällt.
Steh früh auf und frühstücke langsam und ohne Aufregung. Es kann Besuch kommen und gehen, die Glocken können läuten und die Kinder können weinen – Entschließe dich, einen Tag daraus zu machen.“ – Ein Zitat aus dem Buch „Walden“ von Henry David Thoreau
Wie von Henry richtig empfohlen, sollten Eltern jeden Tag bewusst leben und jeden Moment genießen. Du musst dich bewusst um dein körperliches und geistiges Wohlbefinden kümmern.
Hier sind einige Schritte, um Achtsamkeit zu praktizieren:
- Stoppe! Nimm dir eine Pause, wenn du sie brauchst.
- Suche nach der Ursache des Problems.
- Beachte deine unbewussten Reaktionen.
- Bestimme, welchen Teil deiner Reaktion du kontrollieren kannst.
- Verändere deine Reaktion in etwas Positiveres.
Verbessere dein Wohlbefinden
Nimm dir bewusst Zeit für Dinge, die dir helfen, dich besser zu fühlen.
Dazu gehören bekannte Strategien wie gesunde Ernährung, regelmäßige körperliche Aktivität, qualitativ hochwertige Zeit mit Familie und Freunden, ein Gefühl von Sinnhaftigkeit im Leben und ausreichend Schlaf.
Obwohl diese Schritte einfach erscheinen mögen, können diese achtsamen Strategien spontan angewendet werden. Wenn sie in deine tägliche Routine integriert werden, kannst du besser mit Stress und Überforderung umgehen.
Je mehr du diese Achtsamkeitsgewohnheiten übst, desto mehr stärkst du deine Wohlfühlzone und veränderst langfristig die Verdrahtung deines Gehirns.
Übe Achtsamkeit und beobachte, wie es dazu beitragen wird, dass du dich weniger aus der Kontrolle gerätst und wenn es doch einmal passiert, wirst du schneller wieder ins Gleichgewicht kommen.