10 Phrasen, die Ihrem Kind schaden können und was Sie stattdessen sagen sollten
Man könnte meinen, dass Worte keine so große Wirkung auf einen Menschen haben können. Vor allem, wenn es sich um ein kleines Kind handelt, denken wir vielleicht, dass es sowieso alles vergessen wird.
Aber was Sie zu Ihrem Kind sagen, spielt tatsächlich eine sehr wichtige Rolle. Es ist besser, bestimmte Sätze zu vermeiden, weil sie sich negativ auf Ihr Kind und seine psychische Gesundheit auswirken könnten.
Hier sind also einige Phrasen, die Sie besser ersetzen sollten.
Du bist in Ordnung
Wenn Ihr Kind wegen etwas aufgebracht ist oder sich verletzt und anfängt zu weinen, könnte Ihre sofortige Reaktion sein, Ihr Kind zu beruhigen und ihnen zu versichern, dass alles in Ordnung ist.
Das könnte jedoch nicht die beste Reaktion sein. Wenn Ihr Kind weint, bedeutet das, dass etwas nicht in Ordnung ist, und Sie sollten es seine Emotionen fühlen lassen.
Sie können ihnen sogar helfen zu verstehen, was sie fühlen, indem Sie beschreiben, was passiert ist.
Ich mache gerade eine Diät
Dieser Ausdruck könnte Ihrem Kind die Botschaft vermitteln, dass Sie mit Ihrem Aussehen unzufrieden sind – und das kann sich auf sie übertragen, weil Sie ihr Vorbild sind und sie alles von Ihnen lernen.
Das bedeutet, dass dies dazu führen kann, dass Ihr Kind Probleme mit dem Körperbild hat.
Erklären Sie stattdessen, dass gesundes Essen Sie glücklich macht und dass Bewegung auch etwas ist, das Sie tun, um gesund zu bleiben – aber es kann auch Spaß machen.
Das können wir uns nicht leisten
Vermeiden Sie es, Ihr Kind mit der finanziellen Situation Ihrer Familie zu belasten, was für sie stressig und beängstigend sein kann.
Das bedeutet nicht, dass Sie ihnen alles kaufen müssen, was sie wollen, und vortäuschen, dass alles in Ordnung ist, aber Sie können ihnen „nein“ sagen, indem Sie andere Worte verwenden, ohne ihnen mehr Informationen zu geben, als sie verarbeiten können.
Sei vorsichtig
Wenn Sie befürchten, dass sich Ihr Kind verletzen könnte, zum Beispiel beim Spielen auf dem Spielplatz, und Sie sie warnen möchten, könnten Sie ihnen tatsächlich einen Bärendienst erweisen, weil es sie ablenken kann.
Außerdem könnte Ihr Kind, wenn Sie diesen Ausdruck zu oft verwenden, denken, dass es überall unsicher ist.
Das nimmt ihnen auch die Gelegenheit, selbst zu denken. Stattdessen könnten Sie leitende Fragen stellen, um ihnen zu helfen, herauszufinden, ob es sicher ist, etwas auf eine bestimmte Weise zu tun oder nicht.
Lass mich das machen
Egal, ob es darum geht, ein Puzzle zu lösen oder eine Mahlzeit zum ersten Mal zuzubereiten, Sie möchten Ihrem Kind helfen, es richtig zu machen, wenn es Schwierigkeiten hat.
Wenn Sie jedoch immer alles für sie tun, lernen sie möglicherweise nicht, es selbst zu tun. Und wenn Sie zu früh einspringen, könnte Ihr Kind denken, dass es nichts ohne Ihre Hilfe tun kann.
Stattdessen können Sie indirekte Vorschläge machen oder Fragen stellen, die ihnen helfen, eine Lösung zu finden.
Du machst mich so wütend
Natürlich müssen Kinder sich bewusst sein, dass ihre Worte und ihr Verhalten beeinflussen können, wie sich andere fühlen.
Es sollte jedoch nicht klingen, als ob Sie sie für Ihre Gefühle verantwortlich machen.
Also selbst wenn Sie wütend und aufgebracht sind, ist es wichtig, ruhig zu bleiben, was Ihrem Kind zeigt, dass Sie die Kraft haben, Ihre Emotionen zu kontrollieren, und ihnen zu erklären, warum Sie so fühlen.
Wenn… dann…
Vermeiden Sie diese Struktur, die mit einer Bestrafung endet.
Wenn Sie so etwas sagen, könnte es wie eine Drohung klingen, und es könnte Ihr Kind auch glauben machen, dass Sie darauf brennen, sie zu bestrafen.
Verwenden Sie stattdessen „Wenn… dann…“ und machen Sie die Aussage positiv, indem Sie sie umformulieren und am Ende eine Belohnung hinzufügen.
Warte, bis dein Vater/deine Mutter nach Hause kommt
Dieser Ausdruck könnte Ihrem Kind zeigen, dass Sie nicht wissen, wie Sie mit ihrem Fehlverhalten umgehen sollen.
Es macht auch einen Bösewicht aus dem anderen Elternteil.
Außerdem könnte das Aufschieben der Bestrafung auch keine gute Idee sein, da es möglicherweise nicht so effektiv ist wie sofortiges Handeln – indem Sie ihnen zeigen, welches Verhalten nicht akzeptabel ist.
Ich hab’s dir doch gesagt
Dieser Ausdruck könnte für Ihr Kind klingen, als ob Sie gehofft hätten, dass ihre Entscheidung falsch wäre, als ob Sie sich darüber freuen würden, dass sie gescheitert sind.
Versuchen Sie stattdessen, die Situation objektiver zu präsentieren und sie gemeinsam mit Ihrem Kind zu analysieren.
Tu das nicht
Oftmals ist sich Ihr Kind nicht bewusst, wenn es etwas tut, das als schlechtes Verhalten gilt.
Und wenn Sie ihnen sagen, aufzuhören, kann es für sie schwierig sein, ihre Impulse zu kontrollieren und dann noch schwieriger herauszufinden, was sie stattdessen tun sollen.
Es ist also besser, Ihrem Kind zu sagen, was es tun sollte, anstatt was es nicht tun sollte.
Abgesehen davon, wenn Ihr Kind weiß, dass das, was es tut, falsch ist, und Sie sich wiederholen, könnte es schlechtes Verhalten verstärken, weil Sie ihre Aufmerksamkeit darauf lenken.
Häufig gestellte Fragen
Was verunsichert Kinder?
Kinder können durch verschiedene Dinge verunsichert werden. Hier sind einige Beispiele:
Ungelöste Konflikte: Streitigkeiten oder Spannungen zwischen Eltern, Geschwistern oder anderen Bezugspersonen können Kinder verunsichern.
Furchteinflößende Ereignisse: Schreckliche Nachrichten, Naturkatastrophen oder andere bedrohliche Ereignisse können Ängste und Unsicherheiten bei Kindern auslösen.
Unerklärliche Veränderungen: Plötzliche Veränderungen in der Familie, im Umfeld oder im täglichen Ablauf können Kinder verunsichern. Dazu gehören Umzüge, Trennungen oder der Verlust eines geliebten Menschen.
Strenges Verhalten: Zu strenge oder inkonsequente Disziplin kann Unsicherheit bei Kindern verursachen, da sie Schwierigkeiten haben, die Erwartungen zu verstehen.
Ungelöste Ängste: Kinder haben möglicherweise unbegründete Ängste, die sie nicht ausdrücken können. Dies kann sie verunsichern, wenn ihre Sorgen nicht ernst genommen werden.
Sozialer Druck: Kinder können sich verunsichert fühlen, wenn sie sozialen Druck, Mobbing oder Ausgrenzung ausgesetzt sind.
Fehlende Bestätigung: Das Fehlen von positiver Bestätigung oder Lob kann Unsicherheiten hervorrufen. Kinder brauchen Anerkennung, um ihr Selbstwertgefühl zu stärken.
Unrealistische Erwartungen: Übermäßiger Druck, unrealistische Erwartungen oder ständige Kritik können dazu führen, dass Kinder sich unsicher fühlen.
Verlust von Kontrolle: Kinder können sich verunsichert fühlen, wenn sie das Gefühl haben, keine Kontrolle über ihre Umgebung oder ihre eigenen Handlungen zu haben.
Fehlende emotionale Unterstützung: Das Fehlen von emotionaler Unterstützung und Zuneigung seitens der Eltern oder Betreuer kann dazu führen, dass Kinder sich unsicher fühlen.
Was macht man mit Kindern die nicht hören wollen?
Der Umgang mit Kindern, die nicht hören wollen, erfordert Geduld, Klarheit und konsistente Erziehungsmethoden.
Hier sind einige Tipps, die Eltern bei dieser Herausforderung unterstützen können:
Klare Anweisungen geben:
Formulieren Sie klare und einfache Anweisungen. Vermeiden Sie zu viele Informationen auf einmal.
Stellen Sie sicher, dass das Kind Sie verstanden hat, indem Sie es auffordern, die Anweisung zu wiederholen.
Konsequenzen festlegen:
Legen Sie klare Konsequenzen für unangemessenes Verhalten fest. Kinder müssen verstehen, welche Konsequenzen auf ihr Handeln folgen.
Seien Sie konsequent bei der Umsetzung von Konsequenzen, damit das Kind lernt, dass es auf seine Handlungen Auswirkungen gibt.
Positive Verstärkung:
Loben Sie das Kind für gutes Verhalten. Positive Verstärkung kann motivierender sein als ausschließlich negative Konsequenzen.
Belohnen Sie kooperatives Verhalten, um Anreize für positives Handeln zu schaffen.
Zeigen Sie Empathie:
Versuchen Sie zu verstehen, warum das Kind nicht hört. Manchmal gibt es zugrunde liegende Emotionen oder Bedürfnisse, die angesprochen werden müssen.
Zeigen Sie Empathie und sprechen Sie über die Gefühle des Kindes.
Festlegung von Regeln und Erwartungen:
Besprechen Sie klare Regeln und Erwartungen im Voraus. Kinder müssen wissen, welche Verhaltensweisen akzeptabel sind.
Erklären Sie die Gründe hinter den Regeln, um Verständnis zu fördern.
Zeit für Kommunikation:
Nehmen Sie sich Zeit für regelmäßige Gespräche mit dem Kind. Hören Sie aufmerksam zu und lassen Sie das Kind auch seine Meinung äußern.
Schaffen Sie eine offene Kommunikationsumgebung.
Geduld bewahren:
Bleiben Sie ruhig und geduldig, auch wenn das Kind nicht sofort reagiert.
Vermeiden Sie es, selbst emotional zu werden, und versuchen Sie, die Situation ruhig zu klären.
Modeln Sie gutes Verhalten:
Kinder lernen viel durch Nachahmung. Zeigen Sie das gewünschte Verhalten vor und ermutigen Sie sie, es nachzuahmen.
Seien Sie ein positives Vorbild.
Gemeinsame Problemlösung:
Involvieren Sie das Kind bei der Suche nach Lösungen für Konflikte oder Herausforderungen.
Gemeinsame Problemlösung fördert die Selbstständigkeit und das Verantwortungsbewusstsein.