5 praktische Wege, Streit mit deinem Partner zu vermeiden
„Normalerweise liegt der Schwerpunkt von (Beziehungs-) Streits auf einer Übertreibung von Lebensfragen…“
Unbekannt
Mit jemandem zu streiten, den du liebst, ist eine erbärmliche, manchmal verheerende Erfahrung, die schwerwiegende Auswirkungen auf die Beziehung haben kann. Auch nach dem Ende des Streits bleiben Überreste des Konflikts erhalten: Negative Gedanken, niedrige Energie, Depressionen und so weiter. Vielleicht ist das schlimmste Gefühl von allen Schuldgefühle und Sorgen darüber, wie sich deine unfreundlichen Worte auf deinen Partner ausgewirkt haben.
Bis eine Art von Frieden zwischen beiden Partnern erklärt wird, wird ein angespanntes und ungünstiges Umfeld sie voneinander abstoßen. Offensichtlich ist die überwältigende Präsenz negativer Energie zutiefst beunruhigend. Es ist daher am besten, die Situation so schnell wie möglich zu verstreuen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jeder Konflikt notwendigerweise schlecht ist; in der Tat kann es sogar gesund sein. Paare, insbesondere Paare in den frühen Phasen ihrer Beziehung, stoßen Köpfe zusammen – ein Nebenprodukt der sich entwickelnden Intimität. Seit Jahren verheiratete Paare sind sich über etwas Wichtiges nicht einig. was möglicherweise zu einem Streit führen kann.
Eine lizenzierte klinische Psychologin erklärt: „Es ist unvermeidlich, dass Probleme auftreten, die gelöst werden müssen, wenn zwei Personen eine enge Verbindung haben. Die Frage ist nicht, ob Konflikte auftreten werden, sondern wie sie zu bewältigen sind, wenn sie auftreten.“
Viele harte Diskussionen (sprich: Streit) haben jedoch wenig Sinn – und werden oft durch ein einfaches Missverständnis ausgelöst. Ein Partner sagt etwas, das der andere Partner falsch interpretiert, der andere Partner „geht ab“ und die Dinge gehen von dort den Berg nach unten.
„Prävention ist das beste Heilmittel“ ist ein in der medizinischen Fachwelt häufig zitierter Satz, der auf das Thema dieses Artikels anwendbar ist. Insbesondere möchten wir unseren Lesern einige Grundkenntnisse vermitteln, wie du einen Streit mit deinem Partner verhindern (oder beenden) kannst.
Hier sind 5 Möglichkeiten, Streits mit deinem Partner zu vermeiden
1. Gib zu, wenn du falsch liegst und entschuldige dich
Sich zu entschuldigen, wenn man falsch liegt, ist eine der einfachsten und effektivsten Möglichkeiten, einen Streit zu verhindern oder zu verbreiten. Vielen von uns fällt es jedoch sehr schwer, Fehler zuzugeben – dies ist nichts weiter als ein falsches Gefühl des Stolzes.
Sich selbst zu verurteilen und zuzugeben, dass man falsch liegt, ist eine unglaublich mächtige (und mutige) Handlung. Selbst zutiefst böswillige Handlungen können vergeben werden, wenn sie aufrichtig sind. In der Tat müssen wir möglicherweise unseren Stolz schlucken, um das Richtige zu tun. Aber wenn wir die andere Person lieben, werden wir die Kraft entdecken, die dazu notwendig ist.
2. Einen Kompromiss erreichen
Wie beim Eingestehen von Fehlern und bei der Entschuldigung kann Kompromisse eingehen ein einfaches, aber schwieriges Unterfangen sein. Der Haken ist, dass beide Menschen bereit sein müssen, „an den Tisch zu kommen“. Offensichtlich ist ein Kompromiss (in den meisten Fällen) viel einfacher, wenn die Angelegenheit trivial ist: Wo man isst, welchen Film man sieht und so weiter.
An dieser Stelle muss eine wichtige Unterscheidung getroffen werden. Nicht alle Beziehungen sind gesund und einige sind äußerst schädlich. Eine sich schnell verschlechternde Beziehung erfordert eine Lösung, die ein gelegentlicher Kompromiss nicht bringt. Dies ist eine Situation, die die Intervention eines Eheberaters, Therapeuten oder eines anderen Experten erfordert.
3. Nimm dir die Probleme deines Partners nicht persönlich
Wir verbringen viel Zeit mit unserem Lebensgefährten. Während sich eine Beziehung über Tage, Monate und Jahre entwickelt, wird ihr Leben zu unserem Leben. Wir können uns jedoch etwas zu sehr engagieren – und das in Situationen von geringer Bedeutung.
Eine typische Szene: Ein Partner kommt von einem schlechten Tag im Büro nach Hause. Der andere versucht, ihn in ein Gespräch zu verwickeln, nur um keine Antwort zu erhalten.
Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass „der andere“ Partner diese stille „Zurückweisung“ persönlich nimmt? Nun, wenn sich „der andere“ in einem sensiblen oder heiklen Zustand befindet, werden sie ihn wahrscheinlich als solchen wahrnehmen. Das Ergebnis: ein unnötiger Streit, der nichts bewirkt.
Eine Paartherapeutin erklärt: „Du musst deinem Partner den Spielraum geben, um gelegentlich schlechte Laune zu haben. Wenn du erwartest, dass er rund um die Uhr auf deine Gefühle eingeht, bist du respektlos und egoistisch.“
4. Respektiere den Raum und die Privatsphäre des anderen
Eine Psychologin und Forschungsprofessorin an der Universität in Michigan, studiert seit über drei Jahrzehnten Ehe und Scheidung.
Während ihrer Recherchen kamen sie und ihre Kollegen zu dem Schluss, dass „genügend Platz oder Privatsphäre in einer Beziehung für das Glück eines Paares wichtiger ist als ein gutes Sexualleben.“
Sie erklärt: „Wenn Partner ihre eigenen Interessen, Freunde und Zeit für sich selbst haben, sind sie glücklicher und weniger gelangweilt. Zeit allein gibt den Partnern auch Zeit, ihre Gedanken zu verarbeiten, Hobbys nachzugehen und sich ohne Verantwortung gegenüber anderen zu entspannen.“
Natürlich ist es weitaus weniger wahrscheinlich, dass ein glücklicheres und entspannteres Paar streitet.
5. Achtsamkeit
Wie bereits erwähnt, lösen negative Emotionen Streits aus
Beende einen Konflikt und verlasse ein verheerendes Umfeld negativer Energie, nachdem der Streit „vorbei“ ist. Deshalb schließen wir Achtsamkeit als Lösung ein.
Achtsamkeit (oder Achtsamkeitsmeditation) ist die Praxis, die eigenen Gedanken ohne Urteil zu beobachten. Negative Gedanken und Energie sind während und nach einem schweren Konflikt reichlich vorhanden – und das Erlernen des „Umgangs“ mit diesen Gedanken kann jeden Streit sowohl abschrecken als auch abschwächen.
Richtiges Achtsamkeitstraining ermöglicht es dir, diese Gedanken als bloße Gedanken zu betrachten, nicht als absolute „Wahrheit“, die der Geist leider falsch interpretieren kann.