3 wichtige Möglichkeiten, wie Sie ein glückliches und selbstbewusstes Kind durch Ihr Lob erziehen können

3 wichtige Möglichkeiten, wie Sie ein glückliches und selbstbewusstes Kind durch Ihr Lob erziehen können

Ich beobachtete meinen Sohn, wie er sich konzentrierte, die Stirn gerunzelt, während er den Stift ergriff und seinen Namen schrieb. Als er fertig war, erwischte ich mich dabei, dass ich gerade „Gut gemacht!“ sagen wollte, aber dann hielt ich inne.

Ich hatte die Schlagzeilen gelesen: „Zu viel Lob ist schlecht“ und „Lob macht Kinder zu Narzissten!“ Ich fragte mich, was ich sagen oder tun sollte. Ich war wirklich stolz auf ihn – er wird normalerweise so frustriert, weil seine Buchstaben nicht perfekt sind – also wollte ich etwas sagen, um ihm zu zeigen, dass ich stolz auf ihn bin. Aber würde das nach hinten losgehen?

Es stellt sich heraus, dass das Lob von Kindern nicht das Problem ist. Das Problem liegt darin, wie und warum wir es tun. Es gibt Möglichkeiten, unsere Kinder zu loben, die sie aufbauen und ihre Motivation steigern.

Für mich, um mein Verhalten als Elternteil wirklich zu ändern, muss ich das „Warum“ verstehen – was ist das Problem mit der Aussage „Gut gemacht“?

Lassen Sie uns das mal aufschlüsseln.

Hier sind 3 Schlüsselmöglichkeiten, um Ihr Kind zu stärken: Feiern Sie ihre Erfolge und helfen Sie ihnen, mit Misserfolgen umzugehen

Fördern Sie ein Gefühl der Meisterschaft bei Ihrem Kind, indem Sie den „Prozess“ loben

Kleine Kinder denken in einem festen Mindset. Sie gehen nicht von Natur aus davon aus, dass sich Dinge ändern können oder werden.

Zum Beispiel merken Kinder oft nicht, dass eine Emotion nicht ewig anhält oder dass sie sie ändern können, wenn sie es wollen (mehr dazu in meinem Beitrag über „Die wichtigste Fähigkeit, die man Kindern beibringen sollte“).

Wenn wir Kinder loben, indem wir sagen „Du bist gut darin“ oder „Du bist schlau“, schreiben sie ihre Fähigkeit ihrer Persönlichkeit zu, anstatt ihrer Anstrengung.

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Das Problem, wenn Kinder ihre Fähigkeit als etwas Angeborenes oder Unveränderliches ansehen, ist, dass sie bei einer Herausforderung oder einem Misserfolg davon ausgehen, dass sie die Aufgabe nicht bewältigen können.

Sie werden nicht erkennen, dass sie hart arbeiten können, um die Aufgabe zu lernen und schließlich Erfolg zu haben.

In einer Studie, in der Eltern den Einsatz (und nicht angeborene Eigenschaften/Fähigkeiten) lobten, als die Kinder 14-38 Monate alt waren, glaubten die Kinder eher, dass ihre Fähigkeiten veränderbar sind, genossen Herausforderungen, fanden Wege zur Verbesserung und schrieben ihren Erfolg harter Arbeit zu, als sie 7-8 Jahre alt waren.

Forscher nennen das das Loben der „Person“ im Gegensatz zum Loben des „Prozesses“. Anstatt die Eigenschaften Ihres Kindes zu loben (Person), loben Sie ihr Verhalten (Prozess), indem Sie betonen, wie sie sich angestrengt haben oder etwas verändert haben.

„Wow, du hast hart daran gearbeitet, die Blöcke auszubalancieren!“ „Als es nicht funktionierte, die Lego-Teile zusammenzusetzen, hast du es auf eine andere Weise probiert und es hat geklappt!“ Oder sogar einfach: „Es hat funktioniert, du hast wirklich hart daran gearbeitet.“

Dies wird das Gefühl der Meisterschaft schaffen, dass sie, wenn sie hart arbeiten, ihre Ziele erreichen können.

Seien Sie echt, aufrichtig und spezifisch, wenn Sie Ihr Kind loben

Ein Verhalten nur zu belohnen, um es zu verstärken, kann nach hinten losgehen.

Das bedeutet jedoch nicht, dass Belohnungen in bestimmten Situationen nicht nützlich sein können – zum Beispiel, um Kleinkinder für das Töpfchen zu begeistern.

Aber sobald sie Stolz darauf entwickeln, das Töpfchen zu benutzen, sollte der Fokus auf dieser inneren Belohnung liegen, und äußere Belohnungen sollten allmählich verschwinden.

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Forschungen zeigen, dass aufrichtiges Lob, das nicht nur als Mittel zur Verhaltensverstärkung dient, tatsächlich die Motivation von Kindern steigern kann.

Wenn Lob ehrlich gemeint ist, sollten Sie es nicht zurückhalten. Aufrichtiges und echtes Lob kann die Motivation Ihres Kindes nachweislich erhöhen.

Zum Beispiel: Wenn Sie wirklich beeindruckt davon sind, dass Ihr Kind etwas getan hat, sagen Sie es ihm – aber seien Sie spezifisch:

  • „Ich freue mich so sehr, dass du deine Spielsachen mit dem kleinen Mädchen geteilt hast. War es nicht schön, mit ihr zu spielen?“
  • „Wenn man teilt, kann das richtig Spaß machen.“
  • „Ich bin so stolz, dass du ins Töpfchen gemacht hast!“
  • „Fühlst du dich glücklich und stolz? Lass uns einen Freudentanz machen!“

Letztendlich möchten wir als Eltern die Erfolge unserer Kinder genießen und mit ihnen teilen – genau das sollten wir tun!

Aber anstatt sich nur auf die Person oder das Verhalten zu konzentrieren, richten Sie den Fokus auf die inneren Gefühle der Freude – sowohl die Ihres Kindes als auch Ihre eigenen.

Denn Ihr Kind ist glücklich, wenn es merkt, dass Sie stolz auf es sind. Helfen Sie ihm, Gefühle wie Stolz, Freude und Zufriedenheit zu erkennen, die mit harter Arbeit, gutem Spiel und wiederholtem Üben einhergehen. So fördern Sie seine natürliche Motivation und stärken sie nachhaltig.

3 Wichtige Möglichkeiten, Wie Sie Ein Glückliches Und Selbstbewusstes Kind Durch Ihr Lob Erziehen Können(1)

Sagen Sie Ihrem Kind, dass es gut und freundlich ist

Das Loben von kognitiven und verhaltensbezogenen Fähigkeiten unterscheidet sich vom Loben von Freundlichkeit, Güte oder Altruismus.

Oben habe ich gesagt, dass man niemals die „Person“ loben sollte, sondern den „Prozess“. Das gilt für schulische Leistungen und Verhalten, weil Kinder verstehen sollen, dass sie ihr Verhalten ändern können.

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Aber wenn es darum geht, dass Ihr Kind sich selbst als guten Menschen sieht, sollten Sie genau diesen „festen“ Aspekt seiner Persönlichkeit betonen.

Ich würde meinem Sohn niemals sagen, dass er schlecht oder auf eine negative Weise „so ist“ – aber ihm zu sagen, dass er freundlich, gut, ehrlich, mutig und stark ist, wird genau diese Eigenschaften in ihm stärken. Es hilft ihm, diese Ideale zu verinnerlichen.

Forschungen zeigen, dass prosoziales Lob der „Person“ besonders bei Kindern im Alter von etwa 8 bis 10 Jahren wirksam ist. Es kann jedoch nicht schaden, schon in jüngeren Jahren damit zu beginnen.

Einige Beispiele für dieses Lob sind:

„Du bist ein toller Spielzeug-Teiler.“
„Du kümmerst dich um andere, du bist freundlich.“
„Du bist eine große Hilfe.“

Ich hoffe, dass Ihnen diese drei Strategien helfen, wenn Sie Ihr Kind stärken möchten. Konzentrieren Sie sich auf seine Fähigkeiten und seine innere Güte. Seien Sie spezifisch und aufrichtig. Und falls Sie doch einmal „Gut gemacht!“ sagen – machen Sie sich keine Sorgen, ergänzen Sie es einfach um eine konkrete Aussage!