Das Muttersein kann schwer sein: So wirst du eine glückliche Mutter

Das Muttersein kann schwer sein: So wirst du eine glückliche Mutte

Die Medien vermitteln oft das Bild, dass Mütter immer glücklich, erfüllt und voller Freude sind – und wenn dem nicht so ist, scheinen sie irgendwie nicht den Erwartungen zu entsprechen. Muttersein wird idealisiert, besonders rund um den Muttertag.

Doch dieser Tag, an dem wir Mütter ehren, ist der perfekte Moment, um diese Mythen über das ideale Muttersein zu hinterfragen und uns selbst das Geschenk zu machen, den Druck loszulassen.

Muttersein kann herausfordernd sein. Wie das Sprichwort sagt: Wenn du es nicht manchmal schwer findest, achtest du wahrscheinlich nicht richtig hin.

Aber es ist auch unglaublich bereichernd. Hier erklären wir, warum es oft eine Herausforderung ist und wie du in allen Phasen des Mutterseins dein Glück finden kannst.

Alle Mütter leisten Arbeit

Es ist wichtig zu betonen, dass alle Mütter arbeiten, egal ob sie von einem Arbeitgeber bezahlt werden oder nicht.

Muttersein erfordert viel Einsatz – körperlich, geistig und emotional. Egal, ob wir eine bezahlte Anstellung haben oder nicht, am Ende des Tages können wir uns auf die Schulter klopfen und stolz auf die geleistete Arbeit sein.

Außerdem arbeiten die meisten Mütter in einer bezahlten Tätigkeit. Tatsächlich sind 72 % entweder in Vollzeit oder Teilzeit beschäftigt. Trotz dieser überwältigenden Mehrheit gibt es immer noch eine Debatte darüber, ob Mütter arbeiten sollten und wie sich die Arbeit der Mütter auf Kinder und Familien auswirkt.

Wichtig ist, dass weder dein eigenes Glück noch das deiner Kinder von deinem Arbeitsstatus abhängt. Klassische soziologische Studien haben gezeigt, dass Glück vielmehr mit der Zufriedenheit über die eigene Wahl verbunden ist.

Wenn du Vollzeit arbeitest und es bevorzugst, wirst du und deine Kinder glücklicher sein. Ebenso wird es dir und deiner Familie gut gehen, wenn du Teilzeit arbeitest oder nicht für Geld arbeitest und diese Wahl bevorzugst.

Was am meisten zählt, ist nicht der Arbeitsstatus, sondern die Zufriedenheit damit. Das ist eine gute Nachricht, denn du kannst die Bedingungen für dein eigenes Glück schaffen, egal wie du arbeitest.

Deine Zeit

Eine der Herausforderungen des Mutterseins ist der Zeitaufwand, den wir investieren müssen. Soziologen sprechen in diesem Zusammenhang vom „zeitlichen Aufwand“.

Laut einer Studie der University of Minnesota, die 12.000 Eltern über drei Jahre hinweg untersuchte, wurden Mütter von ihren Kindern rund um die Uhr benötigt, während Väter eher dazu neigten, die Nacht durchzuschlafen und ihre elterlichen Aufgaben während ihrer Wachphasen zu erfüllen.

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Die 24/7-Natur des Mutterseins trug zu einem höheren Stresslevel bei den Müttern bei.

Zudem haben Studien an der UCLouvain in Belgien gezeigt, dass elterlicher Burnout real ist und durch ständige Anforderungen und den Druck, zu erziehen, ausgelöst wird.

Gefühle der Erschöpfung, Distanzierung von der Familie oder Fantasien über eine Flucht kennzeichnen diese Art von Burnout.

Und es kann sowohl für die Eltern als auch für die Kinder schädlich sein. Wenn du mit Burnout zu kämpfen hast, ist es wichtig, mit jemandem zu sprechen, dem du vertraust, die Ressourcen in deiner Gemeinde zu nutzen und Hilfe zu suchen.

Eine großartige Mutter zu sein bedeutet nicht, dass du es alleine tun musst. Das Gegenteil ist der Fall – Stärke kommt von der Unterstützung, die du suchst, wenn du sie brauchst.

Zudem ist das Glück deutlich größer, wenn Mütter in der Lage sind, Selbstfürsorge zu betreiben. Der Moment, den du dir nimmst, um Abstand zu gewinnen oder durchzuatmen, kann einen großen Unterschied für dein Wohlbefinden und deine Qualität als Mutter machen.

Es ist auch hilfreich, sich an das Langfristige zu erinnern. Wenn Kinder jünger sind, erfordern sie enorme Mengen an Zeit, aber wenn sie älter werden und zunehmend mit Freunden unterwegs sind oder das Nest verlassen, wirst du dir Zeit mit ihnen zurückwünschen.

Das Sprichwort trifft es gut: „Du kannst alles haben, nur nicht alles auf einmal.“ Schätze jeden Moment, wissend, dass er schnell vergehen wird.

Zusätzlich hat die Studie der University of Minnesota gezeigt, dass Väter tendenziell mehr Elternaufgaben übernehmen, wenn andere Erwachsene dabei sind (zum Beispiel bei einem Familienausflug in den Zoo), während Mütter mehr Pflegearbeit alleine erledigen (zum Beispiel nächtliche Stillzeiten oder das Kochen des Abendessens, bevor die Familie nach Hause kommt).

Diese Unterschiede im Kontext und in der Unterstützung beeinflussen das Glück und die Zufriedenheit von Müttern.

Wenn du einen Partner hast, verteile die Aufgaben so gut wie möglich und kommuniziere darüber, welche Aufgaben du am meisten und am wenigsten gerne erledigst. Sei bewusst in der Aufteilung sowohl der belastenden als auch der freudigen Verantwortung.

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Das Muttersein Kann Schwer Sein So Wirst Du Eine Glückliche Mutter

Deine Führung

Interessanterweise sind Mütter oft auch die Führerinnen und Organisatorinnen des Pflege- und Familienlebens.

Väter haben ihren Beitrag im Laufe der Zeit erhöht, aber Mütter sind in der Regel immer noch diejenigen, die das Gesamtbild zusammenfügen.

Zum Beispiel könnte ein Vater seinen Sohn zu einem Arzttermin bringen, aber die Mutter war diejenige, die den Termin gemacht, ihn im Kalender eingetragen und alle daran erinnert hat, dass der Termin heute stattfindet.

Diese Art von Verantwortung und Organisation ist weitgehend unsichtbar, erfordert jedoch geistige Anstrengung und kann zu verringertem Glück führen.

Überlege, die Führung und Verantwortung im Haushalt zu teilen. Auch wenn du das Steuer nicht ganz aus der Hand geben kannst, gibt es vielleicht Bereiche, in denen andere mithelfen können.

Vielleicht kann dein Partner die gesamte Verantwortung für schulische Angelegenheiten übernehmen, während du dich um alle medizinischen Aufgaben kümmerst. Plane, was am besten funktioniert, damit die Verantwortung nicht immer automatisch bei der Mutter bleibt.

Deine Bindungen

Mutter zu sein ist auch deshalb schwierig, weil wir eine große emotionale Investition in unsere Kinder tätigen.

Du hast wahrscheinlich schon gehört, dass „man nur so glücklich ist wie das am wenigsten glückliche Kind“. Wir wollen das Beste für unsere Kinder und sind ihrem Wohlbefinden zutiefst verpflichtet. Wenn sie eine schwere Zeit durchmachen, ist das auch für uns stressig.

Erinnere dich daran, dass es zwar schwer ist, aber auch ein Teil des Menschseins ist, und es ist eine gute Nachricht, dass wir genug kümmern und lieben, um die Herzensschmerzen unserer Kinder zu erleben.

Achte darauf, gesunde emotionale Grenzen zu wahren, sie in ihrem Schmerz zu unterstützen, ihnen zu helfen, mit schwierigen Situationen umzugehen und die tiefe Fürsorge, die du für sie empfindest, zu schätzen.

Deine Standards

Muttersein bedeutet oft, mit dem Druck konfrontiert zu werden, perfekt zu sein.

Die Popkultur vermittelt das Bild, dass Mütter alles können und alles perfekt machen, während wir in Wirklichkeit alle unser Bestes geben, um unser Leben erfolgreich zusammenzusetzen.

Ein Vergleich mit den Bildern, die in den Medien – insbesondere in sozialen Netzwerken – präsentiert werden, kann unser Glück beeinträchtigen, besonders wenn es so scheint, als ob alle anderen alles im Griff haben und wir nicht mithalten können.

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Erkenne, dass niemand perfekt ist, auch wenn ihre Instagram-Posts den Anschein erwecken. Nimm den Druck raus. Kein Kind erwartet einen perfekten Elternteil, sondern jemanden, der es aufrichtig und tief liebt.

Dein Ansatz zur Mutterschaft wird einzigartig sein, und deine richtige Antwort wird sich von der anderer Eltern unterscheiden. Finde deinen eigenen Weg in der Mutterschaft und lass ihn sich mit den verschiedenen Phasen des Mutterseins entwickeln.

Achte auch auf wettbewerbsorientierte Erziehung. Meide „Freunde“, die Elternschaft als Wettbewerb sehen oder andere Eltern als Rivalen betrachten.

Sei empathisch, höre zu und biete Unterstützung an, wenn du merkst, dass jemand Hilfe braucht oder ein offenes Ohr. Du wirst glücklicher und erfüllter sein, wenn du anderen hilfst.

Die Jahreszeiten der Mutterschaft

Mutter zu sein ist keine leichte Aufgabe und kann sehr herausfordernd sein. Doch die Belohnungen sind ebenso groß.

Oftmals ist das Glück und die Freude der Elternschaft besonders intensiv, wenn man auf die vergangene Zeit zurückblickt.

Inmitten von Trotzanfällen der Kleinkinder oder beim Vorlesen von Gute-Nacht-Geschichten, wenn man kaum die Augen offen halten kann, scheint der Moment die einzige Realität zu sein.

Aber dann blinzelt man, und plötzlich gehen die Kinder zum Studium, und das Zuhause wird stiller. Es wird oft gesagt, dass die Zeit viel zu schnell vergeht – und das stimmt, besonders im Rückblick.

Dankbarkeit kann jeden Moment wertvoller machen, während wir uns von Tag zu Tag durch den Alltag bewegen.

Wie Robert Brault sagte: „Genieße die kleinen Dinge im Leben, denn eines Tages wirst du merken, dass sie die großen Dinge waren.“