Was sind deine wichtigsten Erziehungsmantras

Was sind deine wichtigsten Erziehungsmantras

So viel an der Erziehung dreht sich um das langfristige Ziel. Wir ziehen Kinder groß, aber letztlich erziehen wir Erwachsene – Menschen, die in überraschend kurzer Zeit auf eigenen Beinen stehen und ihr eigenes Leben führen werden.

Die Art und Weise, wie wir sie als Kinder erziehen, wird zumindest teilweise Einfluss darauf haben, welche Art von Erwachsenen sie werden und welche Beziehungen wir zu ihnen haben werden.

Das wissen wir, aber trotzdem können wir uns in den alltäglichen Frustrationen von Wutausbrüchen, schlechter Laune und Ungehorsam verfangen. Die Tage sind lang, aber die Jahre sind kurz – und all das.

Besonders während der Pandemie ist mir aufgefallen, dass ich, wenn ich eine Aufgabe zu erledigen habe – sei es für die Arbeit, etwas, das ich zu Hause machen muss, oder eine ehrenamtliche Tätigkeit – oft meine gesamte Aufmerksamkeit darauf fokussiere.

Was das manchmal bedeutet, ist, dass ich nicht von einer Geschichte abgelenkt werden möchte, die mir mein 10-jähriger Sohn über das Videospiel erzählen will, das er gerade gespielt hat.

Und genau in diesen Momenten kommt mir einer der besten Erziehungstipps, die ich je gehört habe, in den Sinn: Höre auf die kleinen Dinge, damit er dir eines Tages die großen Dinge erzählt. Denn für ihn sind die kleinen Dinge gerade die großen Dinge.

Spielt es eine Rolle, wenn ich in diesem einen Moment zu beschäftigt bin, um zuzuhören? Wahrscheinlich nicht. Aber wenn ich das langfristige Ziel im Blick habe, möchte ich eine Beziehung zu ihm aufbauen, in der er weiß, dass mir seine Interessen und Gefühle wichtig sind.

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Deshalb höre ich auf die kleinen Dinge, damit er mir eines Tages die großen Dinge erzählt. Es ist zu meinem Mantra geworden.

„Höre auf die kleinen Dinge, damit er dir eines Tages die großen Dinge erzählt.“

Kürzlich bin ich auf einen weiteren Spruch gestoßen, den ich auf einen Post-it-Zettel gekritzelt und an meinen Computerbildschirm geklebt habe:

„Hinter jedem Gefühl steht ein Bedürfnis.“

Das erinnert mich daran, dass ich, wenn mein Sohn launisch oder gereizt wirkt, innehalten und mich fragen muss, warum das so ist. Ich sollte neugierig darauf sein, was unter der Oberfläche der Emotion oder des Verhaltens passiert. (Und das Gleiche gilt, wenn ich launisch oder gereizt bin.)

Ein weiteres Mantra, das mir in schwierigen Zeiten hilft, ist:

„Wir sind alle auf einer Reise, und das Ziel ist nicht immer sichtbar.“

Dieser Gedanke erinnert mich daran, dass Erziehung ein Prozess ist, der Geduld und Verständnis erfordert. Manchmal verlieren wir den Überblick darüber, wo wir hinwollen, und müssen uns daran erinnern, dass jede Herausforderung eine Gelegenheit zum Lernen und Wachsen ist – sowohl für uns als auch für unsere Kinder.

Zusätzlich denke ich oft an die Worte:

„Fehler sind keine Rückschläge, sondern Sprungbretter zum Erfolg.“

Wenn mein Sohn Fehler macht oder sich nicht so verhält, wie ich es mir wünsche, ist es wichtig, ihm zu zeigen, dass Fehler Teil des Lernens sind. Sie sind Gelegenheiten, aus denen wir lernen können, und nicht das Ende der Welt.

Und dann gibt es mein neues Lieblingsmantra:

„Die Axt vergisst, aber der Baum erinnert sich.“

Es scheint ein zimbabwisches Sprichwort zu sein, das besagt, dass Menschen, die verletzt werden, die Erfahrung viel länger mit sich tragen als die Person, die die Wunde zufügt – eine wichtige Erinnerung, wenn du das nächste Mal dabei bist, jemandem, den du liebst, zu schreien.

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Inmitten all dieser Mantras gibt es ein weiteres, das mir am Herzen liegt:

„Kreativität ist der Schlüssel zur Lösung von Problemen.“

Wenn ich in der Erziehung auf Hindernisse stoße, erinnere ich mich daran, dass ich nicht in starren Denkmustern gefangen bleiben sollte. Oft finden sich die besten Lösungen, wenn wir kreativ denken und neue Wege ausprobieren, um Herausforderungen anzugehen.

Am Ende des Tages ist die Erziehung eine Reise, die voller Höhen und Tiefen steckt. Diese Mantras helfen mir, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten und mich daran zu erinnern, dass wir nicht nur Kinder erziehen, sondern auch die Beziehung zu ihnen formen.

Lasst uns mit Liebe, Geduld und Verständnis an die Aufgabe herangehen und dabei die kleinen Dinge schätzen, denn sie sind es, die den größten Unterschied machen.