Was sind Erziehungsziele: 3 starke Arten von Erziehungszielen, die dein Leben im Jahr 2022 verändern werden
Was sind Erziehungsziele
Das Setzen von Erziehungszielen gilt nicht nur für das neue Jahr. Erziehungsziele sind das, was du in deiner Erziehung erreichen willst. Sie halten dich auf Kurs und konzentrieren sich auf die wichtigen Dinge, die dich ihnen näher bringen. Die Wahl der richtigen Ziele kann lebensverändernd sein.
Es gibt langfristige und kurzfristige Erziehungsziele. Sie können leicht sichtbar oder versteckt sein. Ziele zu haben kann schwierig sein, weil wir vielleicht denken, dass wir ein Ziel vor Augen haben, aber unsere Handlungen folgen einem anderen, das außer Sichtweite ist.
Wenn Ärger im Alltag im Mittelpunkt steht, verliert man leicht die längerfristigen Ziele aus den Augen. Eltern, die mit alltäglichen Verpflichtungen überfordert sind, geben oft kurzfristigen Zielen Vorrang vor langfristigen.
Die Wahl der richtigen Ziele ist wichtig, da kurzfristige Ziele langfristige Erziehungsziele behindern können, wenn sie nicht aufeinander abgestimmt sind.
Beispiel für ein verstecktes Ziel
Hier ist ein Beispiel für ein verstecktes kurzfristiges Ziel, das das langfristige Erziehungsziel behindert.
Diejenigen, die danach streben, bessere Eltern zu sein, setzen sich oft „kein Schreien“ als Erziehungsziel. Obwohl sie versuchen, sich daran zu halten, brechen viele von ihnen nach ein paar Tagen zusammen und schreien ihre Kinder an, weil die Kinder nicht zuhören.
Wenn das Nichtschreien nicht zu funktionieren scheint, entscheiden manche Eltern, dass Schreien die einzige Möglichkeit ist, ihre rauflustigen Kinder dazu zu bringen, zuzuhören. Und jetzt sind sie bei der Zielsetzung wieder am Anfang.
Was ist also schief gelaufen?
Diese Eltern wussten, was sie wollten – sie wollten aufhören zu schreien, weil sie langfristig eine bessere Beziehung zu ihren Kindern haben wollten.
Kein Schreien als Erziehungsziel funktioniert nicht, weil es im Alltag nicht das eigentliche Ziel ist. Das verborgene Ziel, dessen sich Eltern nicht bewusst sind, ist, dass ihre Kinder gehorsam sind.
Ihre Kinder dazu zu bringen, den Wünschen der Eltern nachzukommen, ist hier das versteckte, aber wichtigere Ziel. Wenn dieses Ziel erreicht wird, kann es den Eltern vorübergehend Erleichterung bringen, aber es behindert das langfristige Ziel, gute Beziehungen aufzubauen.
Die meisten Eltern wünschen sich eine enge Beziehung zu ihren Kindern und verbringen gerne Zeit miteinander. Aber dieser Wunsch wird oft vergessen, wenn sie ihre Beziehungen auf Eis legen, um dies zu verfolgen.
Wenn die täglichen Interaktionen mit Befehlen, Schreien, Nörgeln und Bestrafung gefüllt sind, verschlechtern sich die Eltern-Kind-Beziehungen.
Kinder hören nicht auf Menschen, mit denen sie sich nicht verbunden fühlen. Dann werden die Eltern noch wütender und schreien noch mehr, was die Beziehungen weiter schädigt. Es wird zu einer Abwärtsspirale.
Versteckte kurzfristige Erziehungsziele wie dieses können uns davon abhalten, das große Ganze zu sehen und an unseren langfristigen Zielen festzuhalten.
3 Arten von Erziehungszielen
Studien haben gezeigt, dass Ziele einen direkten Einfluss auf das Verhalten und die Ergebnisse der Eltern haben.
Forscher haben drei Arten von Erziehungszielen identifiziert:
- Elternzentrierte Ziele
- Kinderzentrierte Ziele
- Beziehungszentrierte Ziele
ELTERNZENTRIERTE ZIELE
Elternzentrierte Ziele konzentrieren sich auf die Bedürfnisse der Eltern, wie Gehorsam und Fügsamkeit.
Diejenigen mit elternzentrierten Zielen sind oft besorgt über die Kontrolle. Kurzfristig wollen sie ein bestimmtes Verhalten ändern, um ihren eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden. Sie wollen ein gehorsames und respektvolles Kind, das zuhört und die Dinge so macht, wie sie es wollen.
Diese Eltern neigen dazu, Machtbehauptungen in der Disziplinierung einzusetzen, wie z. B. Schreien, Bestrafung oder Androhung von Bestrafung. Die Interaktionen zwischen Eltern und Kindern führen normalerweise zu negativen Emotionen. Diese Eltern glauben oft, dass Fehlverhalten auf die schlechte Einstellung oder Absicht ihrer Kinder zurückzuführen ist.
KINDERZENTRIERTE ZIELE
Eltern mit kindzentrierten Zielen vermitteln Kindern Lektionen oder Werte, wie z. B. prosoziales Verhalten.
Diese Eltern sind in der Regel besorgt darüber, Kindern wichtige persönliche oder soziale Lektionen beizubringen. Sie vermitteln gerne Grundwerte und bringen ihnen soziale Regeln für die zukünftigen Vorteile des Kindes bei.
Eltern, die sich auf kindzentrierte Ziele konzentrieren, neigen dazu, weniger Machtbehauptung als Disziplinierung zu verwenden. In schwierigen Situationen sind sie meist ruhiger. Sie verwenden oft positive Disziplinen wie Induktion und Argumentation.
Gründe werden erklärt und besprochen, und dem Kind werden Optionen angeboten. Diese Eltern sind oft warmherzig, flexibel und akzeptieren. Wenn Fehlverhalten auftritt, schreiben sie es eher der Situation oder der Umgebung zu als der angeborenen Eigenschaft oder Absicht des Kindes.
BEZIEHUNGSZENTRIERTE ZIELE
Beziehungszentrierte Ziele konzentrieren sich auf die Förderung enger Beziehungen und harmonischer Verbindungen zwischen Familienmitgliedern.
Eltern mit beziehungszentrierten Zielen sind im Allgemeinen reaktionsschnell, warmherzig und einfühlsam. Sie sind besorgt über die Gefühle und Wünsche ihrer Kinder. Sie akzeptieren mehr und wollen ihre Kinder verstehen.
Das Wohlbefinden und die positiven Emotionen ihrer Kinder sind ihnen wichtig. Langfristig wollen sie Liebe, Vertrauen und enge familiäre Bindungen aufbauen und aufrechterhalten.
Diese Eltern verwenden auch einen weniger durchsetzungsstarken Erziehungsstil. Sie neigen dazu, kooperativ zu sein und Verhandlungsstrategien für faire Lösungen zu suchen. Vertrauen und familiäre Harmonie werden mehr geschätzt als Kontrolle.
Welche Art von Zielen ist besser
Die Art der Erziehungsziele ist nicht von Natur aus gut oder schlecht, aber das von ihnen inspirierte Verhalten kann zu Unterschieden im Erziehungsstil und den wahrscheinlichen Ergebnissen führen.
Elternzentrierte Ziele führen typischerweise zu autoritären Verhaltensweisen, während kindzentrierte und beziehungszentrierte Ziele zu autoritativen Verhaltensweisen führen.
Im Allgemeinen führt ein autoritärer Erziehungsstil zu schlechteren Ergebnissen als der autoritative Erziehungsstil. Experten und Psychologen auf der ganzen Welt empfehlen autoritative Erziehung als Erziehungsstil der Wahl.
Autoritäre Eltern sind effektivere Eltern. Die Verwendung von kindzentrierten und beziehungszentrierten Zielen führt daher eher zu besseren elterlichen Ergebnissen.
Wie wir unsere Ziele festlegen
Das Setzen neuer Ziele hilft uns zu erkennen, was uns am wichtigsten ist und welche Verhaltensweisen uns dabei helfen, diese Ziele zu erreichen.
Während die meisten von uns langfristige Ziele haben, die sich um unsere Kinder und Beziehungen drehen, spiegeln das kurzfristige Verhalten oder die Wünsche dies selten wider.
Deshalb ist es wichtig, sich darüber im Klaren zu sein, was wir langfristig erreichen wollen. Unsere Handlungen müssen an den langfristigen Zielen ausgerichtet sein, damit sie funktionieren.
Die Erwartungen der meisten Eltern sind hoch. Sie wollen Kinder großziehen, die gesund, glücklich, freundlich, respektvoll, verantwortungsbewusst, hochgebildet, finanziell erfolgreich sind und uns nahe stehen.
Aber gleichzeitig wollen viele von ihnen auch elternzentrierte Ziele erreichen. Sie wollen Kinder haben, die gehorsam, respektvoll, fügsam sind, zuhören, ohne zu widersprechen, sich gut benehmen, hart arbeiten und im Grunde alles tun, was wir von ihnen wollen. Einige Eltern glauben, dass diese Ziele ihren Kindern einen reibungsloseren Weg zum Erfolg im Leben bieten werden.
Leider ist dies selten der Fall. Eltern, die zunächst versuchen, kurzfristige, elternzentrierte Ziele zu erreichen, beeinträchtigen oft ihre Chancen, die langfristigen Ziele zu erreichen.
Das bedeutet nicht, dass du nicht beides haben kannst, aber die traditionelle Disziplin der Machtbehauptung, die verwendet wird, um elternzentrierte Ziele zu erreichen, ist fehlerhaft und funktioniert selten wie beabsichtigt. Es erzeugt normalerweise gegensätzliche Effekte.
Wie wir unsere Ziele erreichen
Es mag unmöglich erscheinen, alles zu haben, aber du kannst.
Kindzentrierte, beziehungszentrierte und elternzentrierte Ziele schließen sich nicht gegenseitig aus, sondern müssen in einer bestimmten Reihenfolge erreicht werden.
Beziehung steht an erster Stelle.
Eine gute Beziehung zu deinem Kind ist der Schlüssel zum Erreichen aller anderen Ziele.
Wenn du eine gute Beziehung zu deinem Kind hast, wird es dir eher zuhören und deiner Bitte nachkommen. Wenn sie sich mit dir verbunden fühlen, werden sie im Haushalt helfen wollen. Wenn du Wert auf Bildung legst, ist es wahrscheinlicher, dass sie denselben Wert annehmen und fleißig lernen.
Du kannst alles haben, aber deine Beziehung zu deinem Kind ist immer das Wichtigste und sollte deine erste Priorität sein, nicht Hausaufgaben, Hausarbeiten oder Noten.
Beste Erziehungsziele
Bemühe dich zuerst, Ziele zu setzen und zu erreichen, die beziehungszentriert sind, um deine Beziehung zu deinem Kind zu stärken, denn eine gesunde, enge Eltern-Kind-Beziehung ist die Grundlage für das zukünftige Glück, Wohlbefinden und den Erfolg eines Kindes.
Elternliebe ist mächtig. Es kann zu einem respektvollen und gut erzogenen Kind führen. Es funktioniert einfach nicht so schnell oder so direkt wie Belohnung oder Bestrafung, aber es bringt auf lange Sicht definitiv bessere Ergebnisse. Hier sind einige Beispiele für gute Erziehungsziele für dieses Jahr:
- gegenseitigen Respekt entwickeln
- offene Kommunikation und zweidirektionales Feedback ermöglichen
- mehr Zeit mit der Selbstfürsorge verbringen
- dich um die seelische Gesundheit deines Kindes kümmern
- Vertrauen aufbauen, damit dein Kind keine Angst hat, mit Problemen zu dir zu kommen
- unterstützen und Selbständigkeit fördern
- kritisches Denken bei deinem Kind fördern
- mehr über die kindliche Entwicklung erfahren
- positive Verstärkung anstelle von Bestrafung verwenden
- eine herausfordernde Situation in eine Lernchance verwandeln
- Resilienz und Stresstoleranz fördern
- gemeinsam Bücher lesen
- gemeinsam gesunde Gewohnheiten bilden, wie z. B. eine ausgewogene Ernährung
- ein positives Vorbild werden
Brauchst du Hilfe bei der Motivation von Kindern?
Wenn du nach zusätzlichen Tipps und einem konkreten Schritt-für-Schritt-Plan suchst, gibt es Online-Kurse, wie man Kinder motiviert.
Sie geben dir die Schritte, die du benötigst, um Motivationsprobleme bei deinem Kind zu identifizieren, und die Strategie, die du anwenden kannst, um deinem Kind zu helfen, Selbstmotivation aufzubauen und eine Leidenschaft für das Lernen zu entwickeln.
Sobald du diese wissenschaftlich fundierte Strategie kennst, wird die Motivation deines Kindes einfach und stressfrei.