Die Dynamik vom Nachrichtenschreiben in Beziehungen verstehen

Die Dynamik vom Nachrichtenschreiben in Beziehungen verstehen

Es gibt ein Sprichtwort: „Eine Uhr, die man anschaut, bewegt sich nie.“ Aber eine genauere Aussage könnte sein: „Ein Smartphone, das man anschaut, klingelt nie.“ Im Ernst, es gibt nichts stressigeres, als wenn man jemandem eine SMS schreibt – es sei denn, man sieht die Textblase, die jemand schreibt, und bekommt dann nie wirklich eine Antwort.

Tatsächlich haben unzählige Studien gezeigt, dass das Schreiben von SMS viel Angst und Stress auslösen kann. Die Forschung legt auch nahe, dass das Schreiben von SMS und anderen Nachrichten die Macht hat, deine Beziehungen sowohl zu unterstützen als auch zu behindern.

Egal, ob du SMS verwendest, um in Kontakt zu bleiben oder schwierige Situationen zu vermeiden, SMS ist sowohl eine gute als auch eine schlechte Sache.

Mit anderen Worten, Nachrichten haben die Kraft, Menschen näher zusammenzubringen oder Distanz zu schaffen, abhängig von den zugrunde liegenden Motivationen der Menschen, die die Nachrichten schreiben.

Wenn es um Beziehungen geht, haben Forscher herausgefunden, dass es nicht darauf ankommt, wie oft die Leute einander schreiben, sondern wie „textkompatibel“ sie sind.

Wissenschaftler haben auch herausgefunden, dass Textnachrichten nicht nur eine funktionale Art der Kommunikation sind, sondern es den Menschen auch ermöglicht, ihrer gegenwärtigen Situation zu entkommen.

Leute schreiben, weil sie gelangweilt sind oder weil sie das Gefühl haben, dass dies eine bessere Möglichkeit ist, sich auszudrücken, als am Telefon oder persönlich zu sprechen.

Es besteht jedoch die Gefahr, dass Nachrichten auch zu einer Krücke werden. Und wenn dies geschieht, wird es zu einem Hindernis, sinnvolle Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen.

Darüber hinaus kann das Schreiben von Nachrichten häufig von einem Ort der Einsamkeit ausgehen, was das Problem nur verschlimmert, indem der Schreiber weiter entfremdet und isoliert wird.

Wie sich Textnachrichten auf Beziehungen auswirken

Die Dynamik vom Nachrichtenschreiben in Beziehungen verstehen

Wie bereits erwähnt, haben Nachrichten die Kraft, eine gute Sache zu sein. Aber Probleme tauchen auf, wenn es euer Hauptkommunikationsmittel wird. Zu oft kommt es zu vielen Missverständnissen. Wenn dies geschieht, kann dies den gesamten Verlauf der Beziehung ändern. Hier sind einige Möglichkeiten, wie sich Textnachrichten auf Beziehungen auswirken.

Schöne Dinge schreiben

Wenn du ein Kompliment, ein lustiges Meme oder einen positiven Kommentar schreibst, fühlt sich die Person am anderen Ende dir näher und mit der Beziehung zufriedener. Ebenso kann es die Beziehung stärken, sich bei jemandem zu melden oder ihn einfach wissen zu lassen, dass du an ihn denkst.

Lies auch:  Warum sind moderne Beziehungen so zerbrechlich

Stelle daher sicher, dass du deinem Partner regelmäßig aufmunternde Notizen zu den Nachrichten zum Kaufen von Milch und anderen alltäglichen Aufgaben sendest.

Hyperaktives Sexting

Während du vielleicht denkst, dass das Senden von sexy Nachrichten, Nacktfotos oder Sexts in einer Beziehung dazu beiträgt, diese aufzupeppen und die Dinge interessant zu halten, haben Untersuchungen gezeigt, dass Beziehungen mit exzessivem Sexting normalerweise konfliktreicher sind

Partner waren auch eher ambivalent bezüglich des langfristigen Potenzials der Beziehung und berichteten über ein geringeres Maß an Engagement und Bindung. Hin und wieder ein sexy Bild oder eine Nachricht ist völlig in Ordnung, wenn es einvernehmlich gesendet und empfangen wird; aber vermeide es, diese Art von Nachrichten im Übermaß zu senden. Persönliche Intimität ist immer die bessere Option.

Übermäßiges Nachrichtenschreiben

Jedes Mal, wenn ein Partner dem anderen übermäßig viel schreibt, ist dies ein Warnzeichen. Zum Beispiel könnte das ununterbrochene Schreiben von Textnachrichten darauf hinweisen, dass ein Partner anhänglich und bedürftig ist und sich in der Beziehung unsicher fühlt.

Während dies normalerweise nur für die Person schädlich ist, die übermäßige Nachrichten schreibt, kann es für die Person auf der Empfängerseite erstickend wirken. Außerdem möchtest du dich mit jemandem verbinden, der sicher ist und dich nicht braucht, um ihm Wert oder Bedeutung zu geben.

In anderen Fällen ist übermäßiges Texten ein frühes Warnzeichen für den Missbrauch von digitalem Dating.

Übermäßiges Texten – insbesondere wenn es darum geht, zu wissen, wo sich jemand befindet, mit wem er zusammen ist und was er tut – ist kontrollierend und beleidigend. Wenn du in einer Beziehung mit jemandem bist, der exzessiv oder aggressiv schreibt, solltest du dich vielleicht von ihm distanzieren.

Wie sich Textnachrichten auf Beziehungen auswirken

Häufige Fehler beim Schreiben

Die Menschen bewerten ständig das Verhalten des anderen, und Textnachrichten sind eine der wichtigsten Möglichkeiten, um frühzeitig eine Bewertung der Beziehung vorzunehmen.

Wenn du gerade erst anfängst, jemanden zu sehen, können seine SMS-Gewohnheiten gleichzeitig faszinierend und verwirrend sein. Hier sind einige häufige Fehler, die Menschen machen, wenn sie in Beziehungen Nachrichten schreiben.

Du verwendest sie, um mit Konflikten umzugehen

Wenn es ein Problem in der Beziehung gibt, solltest du niemals versuchen, es per Nachricht oder SMS zu lösen. SMS ist kein Werkzeug zur Konfliktlösung. Vereinbare stattdessen einen persönlichen Gesprächstermin.

Lies auch:  Ein Brief an die Person, die mich als nächstes lieben wird

Auf diese Weise hast du eine viel bedeutungsvollere Konversation, da du den Gesichtsausdruck des anderen siehst und den Tonfall des anderen hören kannst. Diese Dinge sind wichtige Bestandteile einer gesunden Kommunikation.

Wenn du Textnachrichten verwendest, um über sensible Themen zu kommunizieren, besteht die Gefahr, dass Dinge falsch interpretiert werden.

Zu viele Fragen stellen

Ein oder zwei Fragen zeigen, dass du Interesse an einer Person hast. Aber zu viele Fragen stellen, kann sich wie ein Verhör anfühlen. Und wenn dies passiert, kann die Person auf der Empfängerseite beginnen, sich defensiv zu fühlen.

Beschränke deine Fragen auf nur eine oder zwei. Im Laufe der Beziehung wird es viel Zeit geben, persönliche Fragen zu stellen.

Lange Nachrichten senden

Generell sollten deine Texte nicht zu lang sein. Idealerweise solltest du ihre Länge ungefähr auf die eines Tweets begrenzen. Das Versenden langer Nachrichten kann für die Leute auf der Empfängerseite nervig sein, insbesondere wenn sie bei der Arbeit beschäftigt sind oder versuchen, ein Projekt abzuschließen.

Es gibt jedoch Umstände, unter denen eingehendere Gespräche über Nachrichten geführt werden können. Stelle nur sicher, dass du dich nicht auf Textnachrichten als primäre Kommunikationsform verlässt.

Streiten per Textnachrichten

Keine Textnachrichten zu schreiben, wenn du wütend bist, sollte selbstverständlich sein. Dennoch machen viele Menschen diesen Fehler immer noch. Wenn du wütend bist oder ihr gerade eine Meinungsverschiedenheit hattet, lege dein Telefon weg.

Du wirst wahrscheinlich nicht nur bereuen, was du schreibst, sondern deine Nachricht wird auch auf keinen Fall so interpretiert, wie du es dir wünschst.

Nimm dir also etwas Zeit, um dich abzukühlen, und sprecht dann persönlich miteinander, um das Problem zu lösen.

Die andere Person aufwecken

Wenn es darum geht, Freunden und Partnern eine SMS zu schreiben, ist es wichtig, ihre Zeitpläne zu respektieren. Versende keine Nachrichten am frühen Morgen oder spät in der Nacht.

Während viele Leute ihre Telefone während des Schlafens stumm schalten, ist es rücksichtsvoller, bis zu den normalen Stunden zu warten, um jemandem eine Nachricht zu senden. Wenn du versehentlich spät nachts oder früh morgens eine Nachricht sendest, nimm dir einen Moment Zeit, um dich zu entschuldigen.

So bestimmst du die Nachrichtenkompatibilität

Forscher haben herausgefunden, dass es nicht speziell das ist, was du schreibst oder wie du deinem Partner schreibst, was in der Beziehung Zufriedenheit schafft. Es ist eure „Nachrichten-Kompatibilität“, die die Beziehungszufriedenheit vorhersagt. Mit anderen Worten, wenn beide Partner auf die gleiche Weise an SMS herangehen, können diese sie zu einem glücklicheren Paar machen.

Lies auch:  Wie man jemanden vergisst, den man sehr liebt: 8 praktische Tipps

Es überrascht nicht, dass Textnachrichten von jemandem, der mit der gleichen Geschwindigkeit und auf die gleiche Art und Weise wie du schreibt, in deinem Posteingang begrüßt werden. Aber wenn du mit jemandem zusammen bist, der zu viel oder sogar zu wenig schreibt, wirst du irgendwann genervt sein.

Hier sind drei verräterische Zeichen dafür, dass du und dein Partner „nachrichtenkompatibel“ sind.

Gleichlange Nachrichten

Es spielt keine Rolle, ob du lange Absätze aneinander schreibst oder ein paar kurze Sätze tippst, solange sie ungefähr gleich sind, seid ihr kompatibel. In der Zwischenzeit gibt es nichts Schlimmeres, als sich in einer Nachricht das Herz auszuschütten und als Antwort nur ein oder zwei Worte zu erhalten. Wenn du kurze Textnachrichten bevorzugst, kann es ebenfalls nervig sein, eine lange Nachricht zu erhalten.

Nachrichten gleichermaßen einleiten

In der Anfangsphase einer Beziehung sind sich Paare sehr bewusst, wer jede Nachricht beginnt. Wenn also im Laufe der Beziehung eine Person den gesamten Kontakt beginnst, signalisiert dies, dass eine Nachrichten-Inkompatibilität vorliegt.

Idealerweise nehmen beide Partner gleich häufig Kontakt auf. Wenn sie unausgeglichen sind, gibt es ein Problem.

SMS nur zum Chatten

Diese Art von Nachrichten entspricht Small Talk. Ihr schreibt euch gegenseitig eine SMS, um Hallo zu sagen oder sich zu melden. Oder ihr schickt euch vielleicht lustige Memes oder Links zu interessanten Artikeln. Wenn diese Art von Nachrichten in einer Beziehung auftritt, ist dies tatsächlich ein positives Zeichen und ein guter Indikator für die allgemeine Zufriedenheit in der Beziehung.