4 Arten von Mobbing, die Eltern kennen sollten

4 Arten von Mobbing, die Eltern kennen sollten

Von körperlichen Angriffen bis hin zu verbaler Belästigung, solltest du wissen, wie man die Anzeichen der vier häufigsten Arten von Mobbing erkennt, damit du weißt, wie du als Eltern helfen kannst.

Mobbing ist definiert als gemeines, verletzendes Verhalten, das wiederholt in einer Beziehung mit einem Ungleichgewicht von Macht oder Stärke auftritt. Es nimmt viele Formen an – verbales, physisches, relationales und Cybermobbing.

Obwohl Schulen mehr gegen Mobbing tun, sind Eltern immer noch der Schlüssel, um Kinder zu befähigen, Mobbing zu verhindern und zu stoppen.

Hier sind Tipps zum Umgang mit den vier häufigsten Arten von Mobbing.

Verbales Mobbing

Was es ist: Verbales Mobbing oder Mobbing mit grausamen gesprochenen Worten beinhaltet ständige Beschimpfungen, Drohungen und respektlose Kommentare über die Eigenschaften einer Person (Aussehen, Religion, ethnische Zugehörigkeit, Behinderung, sexuelle Orientierung usw.).

Beispiel: Wenn ein Kind zu einem anderen Kind sagt: „Du bist wirklich, wirklich fett, und deine Mutter auch.“

So erkennst du die Anzeichen: Kinder können sich zurückziehen, launisch werden oder einen veränderten Appetit zeigen. Sie können dir etwas Verletzendes erzählen, das jemand über sie gesagt hat, und dich fragen, ob du denkst, dass es wahr ist.

Was zu tun ist: Bringe deinen Kindern zuerst Respekt bei. Bekräftige durch dein eigenes Verhalten, dass jeder es verdient, gut behandelt zu werden – danke den Lehrern, lobe Freunde, sei freundlich zu den Mitarbeitern des Ladens. Betone die Selbstachtung und hilf deinen Kindern, ihre Stärken zu schätzen.

„Der beste Schutz, den Eltern bieten können, besteht darin, das Selbstvertrauen und die Unabhängigkeit ihres Kindes zu fördern und bereit zu sein, bei Bedarf Maßnahmen zu ergreifen“, sagt Shane Jimerson, Ph.D., Schulpsychologe und Professor an der University of California, Santa Barbara.

Bespreche und übe sichere, konstruktive Wege, wie dein Kind auf Mobbing reagieren kann. Überlege dir Schlüsselsätze, die du in einem festen, aber nicht antagonistischen Ton sagen kannst, wie „Das war nicht nett“, „Lass mich in Ruhe“ oder „Halt dich zurück“.

Körperliches Mobbing

Was es ist: Physisches Mobbing oder Mobbing mit aggressiver körperlicher Einschüchterung beinhaltet wiederholtes Schlagen, Treten, Stolpern, Blockieren, Stoßen und Berühren auf unerwünschte und unangemessene Weise.

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Beispiel: Einem Kind wird in der Mittagspause auf dem Spielplatz die Hose runtergezogen.

So erkennst du die Anzeichen: Viele Kinder sagen ihren Eltern nicht, wenn es passiert, also achte auf mögliche Warnzeichen wie unerklärliche Schnitte, Kratzer oder Prellungen, fehlende oder beschädigte Kleidung oder häufige Beschwerden über Kopf- und Bauchschmerzen.

4 Arten von Mobbing, die Eltern kennen sollten

Was zu tun ist: Wenn du vermutest, dass dein Kind körperlich gemobbt wird, beginne ein lockeres Gespräch – frage, was in der Schule, in der Mittagspause oder Pause oder auf dem Heimweg los ist. Frage basierend auf den Antworten, ob jemand gemein zu ihm oder ihr war.

Versuche, deine Emotionen im Zaum zu halten. Betone den Wert einer offenen, kontinuierlichen Kommunikation mit dir und mit Lehrern oder Schulberatern.

Dokumentiere Datum und Uhrzeit von Mobbing-Vorfällen, die Reaktionen der beteiligten Personen und die ergriffenen Maßnahmen. Wende dich nicht an die Eltern des Mobbers (oder den Mobber), um die Angelegenheit selbst zu lösen.

Wenn dein Kind weiterhin körperlich verletzt ist und du zusätzliche Hilfe außerhalb der Schule benötigst, wende dich an die örtliche Strafverfolgungsbehörde. Es gibt lokale, staatliche und bundesstaatliche Anti-Mobbing- und Belästigungsgesetze, die sofortige Korrekturmaßnahmen erfordern.

Beziehungsmobbing

Was es ist: Beziehungsmobbing oder Mobbing mit Ausschlusstaktiken beinhaltet das absichtliche Verhindern, dass jemand einer Gruppe beitritt oder Teil einer Gruppe ist, sei es bei einem Mittagstisch, einem Spiel, Sport oder einer sozialen Aktivität.

Beispiel: Eine Gruppe von Mädchen im Tanzkurs spricht ständig über eine Übernachtung am Wochenende und teilt Bilder und behandelt das eine ungebetene Kind, als wäre es unsichtbar.

So erkennst du die Zeichen: Achte auf Stimmungsschwankungen, den Rückzug aus Gruppen und eine Verlagerung hin zum Alleinsein mehr als üblich. Mädchen sind häufiger als Jungen von sozialer Ausgrenzung, nonverbaler oder emotionaler Einschüchterung betroffen. Der Schmerz kann so stark sein wie körperliches Mobbing und sogar noch länger anhalten.

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Was zu tun ist: Mache es dir zur nächtlichen Routine, mit deinen Kindern darüber zu sprechen, wie ihr Tag gelaufen ist, rät Jennifer Cannon, eine Familientherapeutin in Newport Beach, Kalifornien. Hilf ihnen, Dinge zu finden, die sie glücklich machen, weise auf ihre positiven Eigenschaften hin und stelle sicher, dass sie wissen, dass es Menschen gibt, die sie lieben und sich um sie kümmern.

Konzentriere dich darauf, ihre Talente und Interessen in Musik, Kunst, Sport, Lesen und außerschulischen Aktivitäten zu entwickeln, damit deine Kinder Beziehungen außerhalb der Schule aufbauen.

Cyber-Mobbing

Was es ist: Cybermobbing oder Mobbing im Cyberspace beinhaltet das Anprangern von jemandem, indem gemeine Worte, Lügen und falsche Gerüchte über E-Mails, Textnachrichten und Beiträge in sozialen Medien verbreitet werden. Sexistische, rassistische und homophobe Nachrichten schaffen eine feindselige Atmosphäre, auch wenn sie nicht direkt auf dein Kind abzielen.

Beispiel: Wenn jemand twittert oder postet: „Kayden ist ein totaler Verlierer. Warum hängt überhaupt jemand mit ihm ab? Er ist so schwul.“

So erkennst du die Anzeichen: Beobachte, ob dein Kind mehr Zeit online verbringt (Social-Media-Seiten besucht oder SMS schreibt), aber danach traurig und ängstlich zu sein scheint. Auch wenn es schmerzhafte Dinge auf seinem Computer, Tablet oder Telefon liest, ist dies möglicherweise sein einziges soziales Ventil.

Achte auch darauf, ob es Schlafstörungen hat, darum bittet, von der Schule zu Hause zu bleiben, oder sich von Aktivitäten zurückzieht, die es einst geliebt hat.

Was zu tun ist: Gemeine Nachrichten können anonym und schnell verbreitet werden, was zu Cybermobbing rund um die Uhr führt, also lege zuerst Haushaltsregeln für die Internetsicherheit fest. Vereinbare altersgerechte Fristen.

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Informiere dich über beliebte und potenziell missbräuchliche Websites, Apps und digitale Geräte, bevor deine Kinder sie verwenden. Lass deine Kinder wissen, dass du ihre Online-Aktivitäten überwachen wirst. Sage ihnen, dass sie, wenn sie Cybermobbing erleben, sich nicht darauf einlassen, darauf reagieren oder es weiterleiten sollten.

Stattdessen sollten sie dich informieren, damit du die anstößigen Nachrichten ausdrucken kannst, einschließlich Datum und Uhrzeit des Empfangs. Melde so Cybermobbing der Schule und dem Online-Dienstanbieter. Wenn das Cybermobbing eskaliert und Drohungen und sexuell explizite Nachrichten enthält, wende dich auch an die örtlichen Strafverfolgungsbehörden.

Wenn dein Kind dich darauf anspricht, dass es gemobbt wird oder dass jemand anderes gemobbt wird, unterstütze es, lobe seinen Mut, es dir gesagt zu haben, und sammele Informationen (ohne wütend oder anklagend zu werden).

Betone den Unterschied zwischen einem Schwätzer, der nur versucht, jemanden in Schwierigkeiten zu bringen, und einem Gespräch mit einem Erwachsenen, der helfen kann.

Handele immer gegen Mobbing, insbesondere wenn es schwerwiegend oder anhaltend wird, indem du zuerst den Lehrer oder Schulleiter deines Kindes kontaktierst, um die Situation zu überwachen, bis es aufhört.