7 Gefahren des verbalen Missbrauchs, der so schmerzhaft sein kann wie körperlicher Missbrauch
Etwa 50 % der Männer und Frauen haben mindestens einmal psychisch aggressives Verhalten von ihrem Partner erlebt. Etwa 20 % der Frauen haben schon einmal Drohungen mit körperlicher Gewalt durch einen Intimpartner erlebt. 40 % der Menschen haben in ihrem Leben mindestens eine Form der Zwangskontrolle durch einen Intimpartner erlebt.
Wenn diese Statistiken nicht erschreckend genug sind, solltest du auch wissen, dass verbaler und psychischer Missbrauch schädlicher ist, wenn nicht sogar gleich, wie körperlicher Missbrauch.
Dieser Artikel soll unseren Lesern verständlich machen, dass Missbrauch in jeglicher Form Missbrauch ist und nicht nur verurteilt werden sollte, sondern dass alle Versuche unternommen werden sollten, ihn zu stoppen.
1. Schmerz durch verbalen Missbrauch hält ein ganzes Leben lang an, im Gegensatz zu körperlichen Schmerzen, die nach einer Weile verschwinden.
Während du vielleicht den Schmerz vergisst, den du erlebt hast, als du dir ein Bein gebrochen hast, ist der Schmerz, den du erlebt hast, als du bei der Arbeit oder in einer Beziehung herabgesetzt wurdest, schwer zu vergessen.
Und die Forschung zeigt sogar, dass emotionaler Schmerz durch verbalen Missbrauch eine Person ihr ganzes Leben lang verfolgen kann. Noch schlimmer ist, dass die bloße Erinnerung an das Ereignis dazu führen kann, dass du die gesamte Schmerzsaga erneut erlebst.
2. Es schadet dem Selbstwertgefühl und kann zu lebenslangen psychischen Problemen führen.
Wenn du in einer missbräuchlichen Beziehung warst oder als Kind eine Art verbalen Missbrauch erlebt hast, weißt du, dass diese Erfahrungen dazu neigen, bei dir zu bleiben.
Erfahrungen wie diese neigen dazu, das Selbstwertgefühl einer Person schwer zu schädigen. Das Opfer verliert jeden Sinn für Selbstachtung und neigt dazu, sich selbst als weniger würdig vorzustellen.
3. Freunde und Familienmitglieder können den Schaden, der durch verbalen Missbrauch verursacht wird, nicht verstehen, daher fehlt oft das Unterstützungssystem.
Körperlicher Missbrauch hinterlässt normalerweise körperliche Spuren. Stelle dir eine Situation vor, in der du auf der Straße angegriffen und geschlagen wirst. Es besteht eine große Wahrscheinlichkeit, dass ein Passant anhält und eingreift, um die Schläge zu stoppen, und für dich einsteht.
Aber dieses Szenario ist fast undenkbar, wenn jemand anfängt, dich verbal zu beschimpfen. Sogar die Forschung zeigt, dass Menschen zwar mit den körperlichen Schmerzen anderer sympathisieren, ihr emotionales Leiden jedoch fast immer unterschätzen.
4. Es kann zu Essstörungen führen und man kann die Ursache nicht genau lokalisieren.
Emotionaler Missbrauch kann zu negativem Glauben an die eigenen Fähigkeiten führen. Auch das Gefühl, unfähig und ungeliebt zu sein, kann sich einstellen.
In diesem Szenario kann es schwierig werden, Emotionen auszudrücken, und dies kann zu chaotischem und impulsivem Verhalten führen, das oft mit Essstörungen wie Fressattacken mit anschließendem Abführen einhergeht.
5. Beschimpfungen können Migräne und starke Kopfschmerzen verursachen.
Laut Forschern ist die Prävalenz von Migräne bei Menschen, die als Kind verbalen und emotionalen Missbrauch erlebt haben, viermal höher als bei Menschen, die dieses Trauma nicht erlebt haben.
Es wurde auch gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen Migräne und Missbrauch bei emotionalem Missbrauch stärker ist als bei körperlichem Missbrauch.
6. Schmerz ist Schmerz.
Schmerz ist Schmerz, egal ob körperlich oder verbal. Und wenn du deinen Täter nicht aufhältst, wirst du weiter missbraucht. Studien zeigen, dass eine Person, die als Kind missbraucht wurde, im Erwachsenenalter mit 36 % höherer Wahrscheinlichkeit von ihrem Partner missbraucht wird.
7. Am schlimmsten ist, dass es dazu führen kann, dass du selbst zum Täter wirst.
Das Schlimmste daran, ein Opfer von verbalem und emotionalem Missbrauch zu sein, ist, dass du am Ende selbst ein Missbraucher sein könntest.
Andere zu missbrauchen könnte dein Weg werden, mit dem Missbrauch fertig zu werden, dem du selbst ausgesetzt warst. Außerdem ist es wahrscheinlicher, dass Kinder, die Opfer von Missbrauch wurden, in einem kriminellen Leben aufwachsen.