Wir alle brauchen Berührung … Aus unzureichend geliebten, unzureichend gestreichelten Kindern werden böse und aggressive Erwachsene. Menschen sterben an taktiler Hunger.
Ineinander den Wolf zu sehen, verzweifelt zu sein aufgrund der Unmöglichkeit der Berührung, weil jemand irgendwo gesagt hat, dass man die Verhaltensregeln einhalten muss, sie haben Etiketten angehängt.
Man sollte nicht die kaum Bekannten küssen, umarmen, man sollte diejenigen nicht begehren, die nicht unsere eigenen sind …
Jeder von uns sucht in Momenten der Verzweiflung nach Umarmungen, alle suchen Unterstützung in den Händen anderer, den Schutz der Nahestehenden. Das ist keine Schwäche, wie viele dazu neigen, es zu sehen … das ist – das Leben.
Einfaches Verlangen der Haut, das Leben zu fühlen. Den Atem im Nacken zu spüren, den Herzschlag unter der Handfläche zu fühlen, vor Wärme zu zittern.
Das Fehlen all dessen, die Traurigkeit aufgrund des Mangels an physischem Kontakt, führt einige Menschen in die Rohheit und Zynismus, andere – in die Illusion des Eingebildeten.
Sowohl die einen als auch die anderen glauben an ihre Selbstgenügsamkeit und suchen Erlösung in Musik, Literatur, Film und Bildern, die ersten – um sich erneut von der Dummheit der Nähe zu überzeugen, die anderen – um die Bestätigung der Existenz der Nähe zu finden.
Menschen sterben, ohne das Buch aus der Hand zu legen, ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, ohne die Kopfhörer abzunehmen, neben denen, die ihnen hätten Rettung bieten können.
Liebe Besucher und liebe Leser, ich schreibe Kurzgeschichten und Romane - und ich bin Autorin aus Leidenschaft. Ich möchte meinen Lesern ein kleines bisschen dieser Leidenschaft schenken, indem ich sie für ein paar Stunden in eine andere Welt entführe. Ihre Maren Grätsch
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