3 Anzeichen, dass du eine toxische Mutter hast – Laut einer Expertin für toxische Beziehungen
Einige von uns haben das Glück, ihre Mutter als eine der größten Unterstützerinnen, schützendsten Beschützerinnen und besten Freundinnen zu erleben.
Sie ist die Person, auf die wir uns in den schwierigsten Momenten verlassen können, eine Schulter, an der wir weinen können, jemand, der uns in den besten Zeiten beisteht und mit dem wir uns jederzeit ohne Bedenken austauschen können.
Für andere jedoch sind ihre Mütter der größte Albtraum. Selbst wenn sie nicht mehr unter ihrer Herrschaft leben und selbst Mütter werden (hoffentlich viel bessere als die, die sie hatten), fällt es ihnen schwer, mit den Wunden umzugehen, die ihre narzisstischen und emotional missbrauchenden Mütter hinterlassen haben.
Drei Anzeichen, dass du mit einer „emotional unreifen“ Mutter aufgewachsen bist
Anstatt auf die offensichtlichen Dinge wie „sie hat gemeine Dinge zu dir gesagt“ oder „sie hat dich nicht sicher fühlen lassen“ einzugehen, erläutert Catherine, warum manche Menschen glauben, dass ihre Kindheit unter einer emotional unreifen und toxischen Mutter geprägt war.
Du fühlst dich oft wie der Elternteil in der Beziehung
Es kann sein, dass du deine Mutter trösten musst, nachdem du ihr deine eigenen Grenzen aufgezeigt hast, oder sie daran erinnern musst, dass du zu bestimmten Zeiten essen musst.
Diese Art von Verantwortung und der ständige Fokus auf die Bedürfnisse deiner Mutter können dein eigenes Wohlbefinden beeinträchtigen. Als Kind solltest du in der Beziehung nicht der „Erwachsene“ sein.
Deine Mutter ist wettbewerbsorientiert mit dir
Eine Mutter sollte dich unterstützen, nicht mit dir konkurrieren.
Wenn sie sich mit dir in einem Wettkampf um Aufmerksamkeit oder Anerkennung verstrickt, anstatt dir Raum zu geben, dich zu entfalten, kann das sehr belastend sein.
Als Mutter ist es ihre Aufgabe, dir den Raum zu geben, zu wachsen, statt den Scheinwerfer auf sich selbst zu richten.
Deine Mutter ist eifersüchtig auf deine Beziehungen und Erfolge
Diese Eifersucht zeigt sich oft in einer Verletzung der persönlichen Grenzen.
Wenn du versuchst, deine Bedürfnisse zu äußern, etwa indem du sagst, „Mama, ich kann das an diesem Tag nicht machen“ oder „Könnten wir das anders regeln?“ wird es oft als persönlicher Angriff wahrgenommen.
Deine Mutter fühlt sich bedroht, weil sie emotional unreif ist und ihre eigene Unsicherheit projiziert.
Im Laufe der Zeit kann es passieren, dass deine eigenen Bedürfnisse und Wünsche in den Hintergrund treten, während du dich auf ihre Bedürfnisse konzentrierst, um Konflikte zu vermeiden. Dies ist in einer gesunden Eltern-Kind-Beziehung nicht der Fall.
Warum Mütter mit ihren Töchtern konkurrieren können
Die Frage, warum manche Mütter mit ihren eigenen Kindern, insbesondere ihren Töchtern, in Konkurrenz treten, wird oft durch tiefer liegende psychologische Ursachen beantwortet.
Manche Mütter fühlen sich durch das eigene Leben unerfüllt und betrachten die Erfolge und das Wachstum ihrer Kinder als Bedrohung. Sie sehen in der Jugend und den Möglichkeiten ihrer Töchter einen Spiegel ihrer eigenen verpassten Chancen.
Dr. Karyl McBride beschreibt in ihrem Buch „Will I Ever Be Good Enough?: Healing the Daughters of Narcissistic Mothers“ die Erfahrung von Kindern, die mit narzisstischen Müttern aufgewachsen sind. Sie erklärt, dass diese Mütter ihre Kinder in einem Umfeld großziehen, in dem diese nie „besser“ als sie selbst sein dürfen.
Die Kinder lernen, ihre eigenen Bedürfnisse und Wünsche zugunsten der Mutter zu unterdrücken, was langfristig zu einem niedrigen Selbstwertgefühl führt.
Was bedeutet es, wenn eine Mutter ihre Rolle als Beschützerin und Unterstützerin vernachlässigt?
Eine Mutter sollte eine verlässliche Quelle der Unterstützung und Fürsorge für ihr Kind sein. Ihr Hauptziel sollte es sein, das Wohl ihres Kindes zu fördern und ihm den Raum zu geben, sich zu entwickeln.
Wenn jedoch eine Mutter stattdessen ihr eigenes Wohl vor das ihres Kindes stellt, kann dies zu einem tiefen emotionalen Trauma führen. Das Kind fühlt sich nicht geschützt, sondern als eine Art „Gegner“, mit dem die Mutter konkurriert.
Wenn deine Mutter ihre Aufgabe als Unterstützerin und Beschützerin nicht erfüllt, sondern stattdessen für dich eine Quelle von Angst und Resentiments ist, dann hat sie ihre Rolle als Mutter vernachlässigt.
In diesem Fall ist es wichtig, zu erkennen, dass du als Erwachsener das Recht hast, deine eigenen Grenzen zu setzen und dein Leben unabhängig von den emotionalen Bedürfnissen deiner Mutter zu führen.
Es gibt viele Wege, um mit diesem Trauma umzugehen, wie etwa durch Therapie, Gespräche und die Arbeit an den eigenen emotionalen Wunden.
Ein wichtiger Schritt ist es, zu verstehen, dass du nicht die Verantwortung für die emotionale Reife deiner Mutter tragen musst. Du bist nicht für ihr Wohlbefinden zuständig, sondern darfst dein eigenes Leben leben und dich um deine eigene Heilung kümmern.