Wie man ein glückliches Kind erzieht? Die goldene Regel

Wie man ein glückliches Kind erzieht? Die goldene Regel

Warum glauben viele, dass es der einzige richtige Weg ist, sich selbst alles zu verwehren zugunsten des Kindes? Ist es wirklich schlecht, wenn Kinder von glücklichen, zufriedenen Müttern erzogen werden, die eine positive Lebenseinstellung haben? Schließlich wird das Kind so auch lernen, glücklich zu sein.

Mutterschaft beinhaltet zwangsläufig Opfer – so denken viele Mütter. Und das hat nichts mit dem Alter des Kindes zu tun. Egal, ob es sich um ein Baby oder einen Studenten handelt, das Wichtigste ist, ihm ein komfortables Leben zu ermöglichen.

Doch sich selbst für das eigene Kind völlig aufzugeben, ist eine Sackgassen-Strategie. Denn am Ende übernimmt das Kind dieses Muster der Selbstaufopferung.

Lernen Sie, glücklich zu sein

Die Vorstellung, dass das Kind das Zentrum des Universums ist, dass man sein eigenes Leben für es opfern und nur für die Kinder existieren muss, ist weit verbreitet.

Besonders Mütter neigen zu dieser Einstellung:

Wenn ein Kind geboren wird, tritt alles andere in den Hintergrund. Die Mutterrolle wird zur Hauptrolle und ersetzt andere weibliche Identitäten. So geht unbemerkt die Freude am Leben verloren.

Unsere Heldin ist hier bereits so tief in die großen Sorgen ihres Kindes und ihrer Familie eingetaucht, dass sich dies auch auf ihre Liebsten überträgt (die übrigens überhaupt nichts dagegen hätten, wenn sich jemand auch um sie kümmern würde).

In ihr lodert genau dieses Feuer der Selbstaufopferung – sie hat sich selbst aufgegeben. „Ich hoffe nur, dass mein Kind glücklich ist“, denkt die Frau und vergisst dabei völlig sich selbst, ihre eigenen Bedürfnisse und Interessen.

Kinder

Was ist mit dem Kind? Es nimmt Erfahrungen auf, indem es Erwachsene nachahmt. Beim Beobachten des Verhaltens seiner Mutter lernt es, in einer Umgebung voller Einschränkungen zu existieren.

Eine Frau, deren Priorität die Fürsorge für andere ist, ist oft erschöpft, angespannt und freudlos.

Kinder sind wie Barometer emotionaler Zustände – sie erkennen den unechten, gezwungenen Ausdruck auf dem Gesicht ihrer Mutter.

Ihre Erfahrung wird zudem von Schuldgefühlen geprägt: „Mama ist wegen mir traurig.“ Indem es das Verhalten der Mutter kopiert, beginnt das Kind, sein eigenes Unwohlsein hinter einem Lächeln zu verbergen.

Unglückliche (Glückliche) Mutter – unglückliches (glückliches) Kind

Wie oft hat eine Frau nach der Geburt ihres Kindes keine Gelegenheit, sich wenigstens ein wenig Zeit für sich selbst zu nehmen?

Sie erneuert ihre Garderobe nicht und setzt sich zahlreiche Einschränkungen. Später beginnt sie, sich selbst Dinge zu verweigern, um ihrem Kind ein teures Spielzeug zu kaufen. Sie zeigt ihrem Kind durch ihr eigenes Beispiel, dass Mutterschaft eine Einschränkung und eine schwere Last ist.

Zudem vermittelt sie die Idee eines „aufgeschobenen Lebens“: „Wir sparen noch ein wenig Geld, dann …“ Doch all das macht das Kind nicht glücklicher, sondern fördert vielmehr die Entwicklung von Ängsten und Unsicherheiten.

Durch das Vorbild der Mutter verfestigt sich in Kindern der Glaube, dass der Verzicht auf Freude, Hobbys und Erholung die richtige Lebensstrategie sei.

Doch man darf nicht vergessen, dass Mutter und Kind wie kommunizierende Gefäße in der Physik sind – sie tauschen emotionale Zustände aus.

Ist das seelische Gefäß der Mutter leer, gibt es nichts, was sie weitergeben kann. Ihre innere Unruhe überträgt sich auf das Kind. Nur wenn eine Frau wirklich glücklich ist, kann sie ihr Glück mit ihren Liebsten teilen.

Schlüssel zum Glück

Wie kann man sich von der Idee des Verzichts und der Selbstbeschränkung befreien und beginnen, die Fähigkeiten für ein glückliches Leben zu entwickeln?

Man könnte sich zum Beispiel von den Erfahrungen anderer Kulturen inspirieren lassen.

Finnische Techniken eignen sich hervorragend zur Stressprävention: Kalsarikänni ist eine schnelle und effektive Methode zur Erholung. Alles, was Sie brauchen, ist bequeme Kleidung, Ihr Lieblingsgetränk und schöne Musik.

Nachdem Sie sich ausreichend entspannt haben, können Sie sich dem Training der inneren Stärke widmen – etwa durch Fasten und Meditation. Auch das Baden in natürlichen Quellen oder das Wälzen im Schnee sind Aktivitäten, die schnell zu einem erfrischten und ausgeglichenen Zustand führen.

Von den Dänen kann man die Hygge-Fähigkeiten übernehmen: Lernen Sie, wie Sie Gemütlichkeit und Schönheit in Ihrem Zuhause schaffen. Strickwaren, Kerzen, gutes Essen und Gesellschaftsspiele sind dabei eine große Hilfe.

Der japanische Wabi-Sabi-Ansatz lehrt uns, Freude und Glück in jedem Moment zu finden, aus Schwierigkeiten zu lernen und die Schönheit in schlichter Einfachheit zu entdecken.

All diese Methoden haben eines gemeinsam: Sie lehren uns, die kleinen Dinge des Lebens zu genießen und das unvollkommene Leben zu akzeptieren und zu schätzen.

Die Schotten praktizieren – eine Lebensweise, die ihnen hilft, mit der Welt zu kommunizieren und sich als Teil von ihr zu fühlen. Es gibt keinen Grund, den Sinn des Lebens ‚irgendwo da draußen‘ zu suchen. Er steckt in uns, und unsere wichtigste Aufgabe ist es, ihn zu spüren und zu verstehen.“

Bereichern Sie Ihren Alltag mit einer Tasse köstlichen Tees, einem angenehmen Spaziergang oder dem Kontakt mit der Natur – und erleben Sie ihre Schönheit.

Lieben Sie das Leben – und geben Sie diese Liebe an Ihr Kind weiter. Bringen Sie ihm bei, glücklich zu sein. Schließlich wird es im Erwachsenenalter noch genügend Herausforderungen und Probleme zu bewältigen haben.